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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
„Sharrows″ für mehr Sicherheit
Zwischenüberschrift:
52 Piktogramme auf der Lotter Straße sollen signalisieren: Hier sind Radfahrer ausdrücklich erwünscht
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Die Stadt Osnabrück hat die Lotter Straße in dieser Woche mit 52 sogenannten Sharrows″ markiert. Sie sollen für mehr Sicherheit für Fahrradfahrer sorgen.
Osnabrück. Die Stadt Osnabrück bemüht sich weiterhin um mehr Sicherheit für Radfahrer. 52 Fahrrad-Piktogramme hat sie als Modellversuch auf der Lotter Straße zwischen der Bergstraße und der Straße Am Kirchenkamp in beiden Richtungen angebracht. Die Symbole sollen Radfahrer animieren, ausreichend Abstand zu den parkenden Autos zu halten, um nicht gegen Türen unachtsamer Autofahrer zu prallen. Letztere wiederum sollen durch die Symbole dazu gebracht werden, mehr Abstand zu halten, teilte die Stadt mit. Autofahrern wird deutlich gemacht: Achtung, hier sind Radfahrer″, sagt Gerhard Meyering vom Pressedienst der Stadt im Gespräch mit unserer Redaktion.
Denn Autofahrer sind verpflichtet, beim Überholen eineinhalb bis zwei Meter Sicherheitsabstand zu Radfahrern zu halten. Auf der Lotter Straße ist das aber nicht möglich, wenn Autos entgegenkommen. So vernachlässigen viele Autofahrer den gebotenen Abstand und fahren oft dicht an den Radlern vorbei. In der Folge weichen einige Radfahrer auf den Gehweg aus. Das wiederum ist verboten und zudem gefährlich. Zwar gebe es für Radfahrer die Ausweichroute durch das Katharinenviertel, sagt Meyering. Doch die Markierungen sollen zeigen: Hier dürfen Radfahrer fahren, und sie sind hier auch erwünscht.″
Mit den Sharrows″ ist die Stadt vom ursprünglichen Plan der Politik abgewichen, einen Schutzstreifen (gestrichelte Linie) auf der Lotter Straße zu markieren. Dieser würde aufgrund der geringen Breite der Straße häufig von Autos und Bussen mitbenutzt, argumentiert die Stadt. Wir erhoffen uns, dass Radfahrer sich mithilfe der Sharrows′ auf der Fahrbahn sicherer fühlen und das Miteinander zwischen Auto- und Radfahrern besser funktioniert″, wird Stadtbaurat Frank Otte zitiert.
Die Stadt hofft auf einen positiven Effekt, wie die Sharrows″ ihn in Wien nachweislich erzielt haben sollen. In Osnabrück werden die Ergebnisse in einer studentischen Masterarbeit festgehalten. Hierzu erhalten Radfahrer, die die Lotter Straße nutzen, einen Vorher-nachher-Fragebogen.
So gänzlich passen will der Begriff Sharrows″ in Osnabrück im Übrigen nicht. Er stammt aus den USA und setzt sich aus Share the Road″ („ Teile die Straße″) und Arrow″ („ Pfeil″) zusammen. Denn üblicherweise bestehen die Markierungen aus einem Fahrradlogo und Pfeilen. Die Stadt hat jedoch auf die Pfeile verzichtet, um Missverständnisse an Kreuzungen mit Richtungspfeilen zu verhindern.

Bildtext:

Die " Sharrows" auf der Lotter Straße.
Foto: Stadt Osnabrück/ Sven Jürgensen
Autor:
Jörg Sanders
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