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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Pflegepriorität: niedrig
Zwischenüberschrift:
Anwohner beschweren sich über Wildwuchs in der Schützenhof-Siedlung im Schinkel
Artikel:
Originaltext:
Die
Anwohner
der
Siedlung
am
Schützenhof
im
Osnabrücker
Stadtteil
Schinkel
fühlen
sich
vom
Osnabrücker
Servicebetrieb
(OSB)
vergessen.
Die
Grünflächen
würden
seit
Jahren
verwildern.
Der
OSB
verweist
auf
seine
Prioritätenliste.
Osnabrück.
In
der
Siedlung
am
Schützenhof
im
Schinkel
überwachsen
die
Straßenränder,
Pflanzen
sprießen
aus
den
Gehwegen.
Die
Umrandungen
der
Parkplätze
sind
nicht
mehr
zu
erkennen.
Sträucher
ragen
in
die
Parkplätze
hinein.
In
der
Mitte
der
Siedlung
mit
rund
30
Parteien
wildert
eine
unübersichtliche
Grünfläche
mit
Sträuchern
und
Lianen
vor
sich
hin.
Döndö
Aslar
und
ihre
Nachbarn
sind
empört.
„
Jedes
Jahr
müssen
wir
beim
Servicebetrieb
anrufen
und
darum
betteln,
dass
hier
die
Pflanzen
gepflegt
werden″,
sagt
Aslar.
Dann
würde
ihr
immer
gesagt
werden:
„
Wir
rufen
zurück″
–
und
dann
käme
nie
einer.
Dass
hier
lange
nicht
geschnitten
wurde,
sehe
man
deutlich,
sagt
sie.
„
Als
die
Häuser
hier
entstanden,
wurde
uns
gesagt,
das
wird
hier
eine
Mustersiedlung″,
sagt
die
türkischstämmige
Osnabrückerin.
„
Seit
2004
wohne
ich
hier
und
habe
nur
viermal
jemanden
kommen
sehen,
der
hier
die
Pflanzen
pflegte″,
sagt
Anwohner
Kolpuc
Miroslaw.
Am
Anfang
sei
nur
der
Baum
in
der
Mitte
der
Siedlung
da
gewesen,
mittlerweile
seien
die
Sträucher
und
Lianen
so
hoch
und
dicht,
dass
man
von
seinem
Haus
nicht
mehr
zu
denen
auf
der
anderen
Seite
der
Siedlung
blicken
könne.
„
Wir
wurden
immer
wieder
vertröstet″,
so
der
Anwohner.
Er
ist
sauer,
denn:
„
Es
soll
hier
nicht
aussehen
wie
in
der
stereotypischen
ungepflegten
Ausländersiedlung.″
Schon
im
August
hatten
sich
Anwohner
der
Schwanenburg-
und
der
Borsigstraße
im
Schinkel
beschwert,
weil
ihre
Grünfläche
über
ein
Jahr
nicht
zurückgestutzt
wurden.
Wird
der
Stadtteil
Schinkel
womöglich
im
Vergleich
zu
anderen
Osnabrücker
Quartieren
vernachlässigt?
„
Die
Grünflächen
sehen
gemäß
dem
Pflegestufenkonzept
so
aus,
wie
sie
aussehen″,
sagt
OSB-
Sprecherin
Katrin
Hofmann.
Übersetzt
heißt
das:
Das
aus
Kostengründen
mehrstufige
Grünpflegekonzept
der
Stadt
bestimmt,
welche
Flächen
häufiger
und
welche
seltener
gepflegt
werden,
und
daher
sehen
manche
Flächen
eben
auch
ordentlicher
aus
als
andere.
Eine
hohe
Priorität
liegt
etwa
auf
der
Pflege
der
zentralen
Grünflächen
wie
beispielsweise
dem
Schlossgarten.
Die
äußeren
Stadtteile
und
deren
Grünflächen
hingegen
hätten
geringe
Priorität,
sagt
Hofmann.
„
Der
Pflegeturnus
in
diesen
Gebieten
sieht
vor,
dass
die
Pflanzen
maximal
dreimal
im
Jahr
zurückgeschnitten
werden.″
Der
Servicebetrieb
begründet
die
anhaltende
Verwilderung
mancher
Grünflächen
im
Schinkel
und
anderswo
mit
Personalnot.
In
den
vergangenen
Jahren
seien
immer
mehr
Flächen
in
der
Stadt
hinzugekommen,
um
die
sich
der
OSB
eigentlich
kümmern
muss.
Aber
der
Personalbestand
sei
nicht
mitgewachsen.
Problematisch
komme
hinzu,
dass
besonders
in
diesem
Jahr
der
Winter
sehr
mild
gewesen
sei
und
es
viel
geregnet
habe,
was
zu
hohem
und
schnellem
Wuchs
geführt
habe.
Die
Grünunterhalter
des
OSB
kämen
daher
kaum
hinterher,
alle
Flächen
zu
stutzen.
Bildtext:
Verwilderte
Grünflächen
in
der
Siedlung
am
Schützenhof
im
Schinkel.
Foto:
Michael
Gründel
Autor:
Claudia Scholz