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1.
Erscheinungsdatum:
21.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ein Containerterminal für den Hafen
Zwischenüberschrift:
Stadtwerke und Spediteure gründen Gesellschaft – Zufahrt über den Fürstenauer Weg
Artikel:
Originaltext:
Wer
Güter
auf
die
Schiene
bringen
will,
setzt
auf
computergesteuerte
Containerterminals.
Eine
solche
Umschlaganlage
soll
im
Hafen
entstehen.
Angeschoben
wird
das
Projekt
von
den
Stadtwerken
und
Investoren
aus
der
Speditionsbranche.
Osnabrück.
Der
Sattelauflieger
mit
dem
Sechs-
Meter-
Container
biegt
vom
Fürstenauer
Weg
in
den
Emsweg
ein.
An
der
Zugangskontrolle
zum
Betriebsgelände
identifiziert
das
OCR-
System
den
Barcode
und
dirigiert
den
Fahrer
zum
Gate
C
5,
wo
ein
Portalkran
vollautomatisch
den
Container
anhebt
und
ihm
einen
Platz
zuweist.
Mit
dem
nächsten
Zug
geht
die
stählerne
Kiste,
vollgepackt
mit
Autositzen,
Maschinenteilen
oder
Fischfutter
aus
der
Region
Osnabrück,
auf
die
Reise.
So
sehen
die
Planer
die
Zukunft
des
Güterverkehrs
in
Osnabrück.
Standort
der
Umschlaganlage
für
den
kombinierten
Verkehr
(KV)
ist
die
ehemalige
Winkelhausenkaserne.
Die
Stadtwerke-
Tochter
ESOS
Energieservice
Osnabrück
hat
dort
in
diesem
Jahr
zwei
80
Jahre
alte
Getreidespeicher
abreißen
lassen,
um
Platz
für
neue
Rangiergleise
zu
schaffen.
Weniger
aufsehenerregend,
aber
von
großer
Tragweite
ist
die
Gründung
der
Terminalbesitzgesellschaft
OS
mbH
(TBOS)
,
die
inzwischen
ihren
Segen
vom
Bundeskartellamt
bekommen
hat.
In
der
TBOS
sind
neben
den
Stadtwerken
(25
Prozent)
die
Spediteure
Michael
Meyer
und
Rolf
Meyer
(Meyer&
Meyer)
mit
jeweils
18,
75
Prozent
vertreten.
Den
größten
Anteil
von
37,
5
Prozent
hat
sich
das
Osnabrücker
Unternehmen
Rawie
gesichert,
das
auf
Bahntechnik
und
Zugangstechnik
spezialisiert
ist.
Rawie
soll
zu
95
Prozent
dem
Logistikunternehmen
Hellmann
gehören,
heißt
es
dazu
von
den
Stadtwerken.
Über
die
Beteiligung
der
Speditionsbranche
freut
sich
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes,
der
aber
zugleich
ankündigt:
„
Wir
sind
noch
offen
für
weitere
Gesellschafter.″
Die
Terminalbesitzgesellschaft
verfügt
über
das
Grundstück,
sie
beantragt
Fördermittel
vom
Eisenbahnbundesamt
und
errichtet
die
technischen
Anlagen.
Im
zweiten
Schritt
gründet
sie
eine
Betriebsgesellschaft,
für
die
über
eine
europaweite
Ausschreibung
ein
strategischer
Partner
gesucht
wird.
Der
soll
dann
50
Prozent
der
Anteile
übernehmen.
25
Millionen
Euro
werden
für
die
erste
Ausbaustufe
der
KV-
Anlage
kalkuliert,
wie
Marcel
Haselof
vorrechnet.
Er
ist
Geschäftsführer
der
ESOS
Energieservice
Osnabrück
und
der
Eisenbahn-
und
Hafenbetriebsgesellschaft
(EHB)
,
zwei
hundertprozentigen
Töchtern
der
Stadtwerke.
Wenn
der
Jahresumschlag
die
Marke
von
100
000
Tonnen
übersteigt,
müsse
ein
zweiter
Portalkran
angeschafft
werden,
sagt
der
Hafen-
Manager.
Außerdem
sollen
Reach-
Stacker
angeschafft
werden,
das
sind
schwere
Greifstapler
mit
bis
zu
50
Tonnen
Hublast,
die
Container
dreilagig
aufeinandersetzen
können.
Geplant
sind
weitgehend
automatisierte
Arbeitsabläufe,
sodass
nur
17
Mitarbeiter
erforderlich
sein
werden,
um
das
Terminal
zu
bedienen.
Schon
seit
dem
Abzug
der
Briten
aus
der
Winkelhausenkaserne
werden
im
Hafen
Container
umgeschlagen.
Die
Spedition
Nosta
nimmt
Container
mit
Zellstoffballen
für
die
Papierfabrik
Schoeller
entgegen,
die
auf
der
Schiene
nach
Osnabrück
gelangen.
Gleichzeitig
werden
an
der
Elbestraße
Züge
mit
Containern
zusammengestellt,
in
denen
Erzeugnisse
aus
Osnabrück
stecken.
Die
KV-
Anlage
soll
dem
Umschlag
von
der
Straße
auf
die
Schiene
einen
Sprung
nach
oben
bescheren.
Der
für
Verkehr
und
Hafen
verantwortliche
Stadtwerke-
Vorstand
Stephan
Rolfes
vergleicht
die
Bedeutung
des
Terminals
mit
einer
Autobahnabfahrt.
Es
entstehe
eine
Schnittstelle
der
Güterlogistik,
die
den
internationalen
Verflechtungen
der
Region
Rechnung
trage.
Baubeginn
für
die
Anlage
soll
im
Sommer
2017
sein,
für
die
Fertigstellung
wird
das
zweite
Halbjahr
2018
angepeilt.
Bildtext:
Von
der
Straße
auf
die
Schiene:
Ein
Containerterminsal
soll
auf
dem
Gelände
der
Winkelhausenkaserne
im
Osnabrücker
Hafen
gebaut
werden
-
allerdings
bei
Weitem
nicht
so
groß
wie
dieses
in
Hambrug-
Altenwerder.
Foto:
dpa
Kommentar:
Nicht
ohne
Nebenwirkungen
Es
sind
schon
jetzt
zu
viele
Lastwagen
auf
den
Straßen
unterwegs,
aber
jedes
Jahr
werden
es
noch
mehr.
Da
ist
es
eine
gute
Sache,
Güter
auf
die
Schiene
zu
setzen.
Nachdem
in
den
zurückliegenden
Jahrzehnten
mehrere
Versuche
gescheitert
sind,
springt
Osnabrück
jetzt
auf
diesen
Zug
auf.
Aber
im
Norden
der
Stadt
beunruhigt
die
Vorstellung
von
einem
Containerterminal
im
Hafen
viele
Menschen.
Sie
argwöhnen,
dass
die
Transporte
auf
Kosten
ihrer
Lebensqualität
gehen
könnten.
Keine
Planung
ist
ohne
Nebenwirkungen.
Aber
der
Standort
im
Hafen
bietet
gute
Voraussetzungen,
um
die
Beeinträchtigungen
gering
zu
halten,
zumal
die
KV-
Anlage
über
den
Fürstenauer
Weg
ans
Straßennetz
angeschlossen
wird.
Bis
zum
Autobahnzubringer
sind
es
keine
500
Meter.
Es
lässt
sich
nicht
ausschließen,
dass
Einzelne
in
Zukunft
mehr
Lkw-
Lärm
abbekommen
als
bisher.
Der
Blick
aufs
Ganze
macht
aber
auch
deutlich,
dass
die
Belastungen
unter
dem
Strich
weniger
werden,
wenn
mehr
Güter
auf
die
Bahn
kommen.
Autor:
R. Lahmann-Lammert