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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Hochschul-Rennstall IRTe fährt in die Weltspitze
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker machen in der Formula-Student-Saison 2016 „gewaltige Fortschritte″
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Der Osnabrücker Formula-Student-Rennstall IRTe hat mit seinem Elektroflitzer IR-16 Honey Badger (Honigdachs) die internationale Konkurrenz das Fürchten gelehrt. Nach Rennen in Hockenheim und Barcelona stellt Teamchef Daniel Brontsch fest: Wir gehören zu den besten Teams in Deutschland, wenn nicht sogar der Welt.″
Zweimal ging das Ignition Racing Team electric (IRTe) der Hochschule Osnabrück in der Saison 2016 an den Start: Mitte August bei der Formula Student Germany in Hockenheim, Ende August bei der Formula Student Spain in Barcelona. Beide Male schrammte es nur haarscharf an einer Verbesserung der Rekordplatzierungen aus dem Vorjahr vorbei. Teamchef Daniel Brontsch spricht trotzdem von einem Riesenerfolg″. Der 2006 gegründete Osnabrücker Hochschulrennstall mache gewaltige Fortschritte″.
Und schießt dabei offenbar auch mal übers Ziel hinaus: Beim Deutschland-Rennen, dem größten und wichtigsten Wettbewerb der Serie, wurde das IRTe nachträglich von den wichtigsten Teildisziplinen Ausdauer und Effizienz disqualifiziert, weil der Frontspoiler seines batteriebetriebenen Boliden Marke Eigenbau vier Millimeter zu hoch war und damit nicht den Regeln entsprach. Ohne die Disqualifizierung wären wir in der Gesamtwertung erneut auf Platz 6, vielleicht sogar Platz 5 gelandet″, sagt Brontsch.
So stand am Ende nur Rang 19 von 38. Wir sind trotzdem sehr stolz auf unsere Leistung, denn wir haben ein schnelles und konkurrenzfähiges Auto entwickelt und gefertigt.″ Der nur 199 Kilogramm schwere IR-16 Honey Badger schafft es in 2, 8 Sekunden von null auf hundert. Sein Elektromotor leistet 100 Kilowatt bei einem Drehmoment von 960 Newtonmeter. Zu den wesentlichen Konstruktionsmerkmalen zählen ein Monocoque-Rahmen, ein maßgeschneidertes Aerodynamik-Paket sowie eine innovative Hinterachslenkung.
Höchste Punktzahl
Waren es in Hockenheim also vor allem die Rennrichter, die dem rasenden Honigdachs″ den Zahn zogen, zeigte er sich zwei Wochen später in Spanien wieder derart bissig und erfolgshungrig, dass den Osnabrückern auf dem katalonischen Rundkurs eine neue Bestleistung gelang: Platz 8 von 29 mit der höchsten Punktzahl der Teamgeschichte (611, 5). „ Leider konnten wir trotz dieses Superresultats unseren sechsten Platz von 2015 nicht halten, da die anderen Rennställe ebenfalls wahnsinnige Fortschritte gemacht haben″, bilanziert Teamchef Brontsch. In der nächsten Saison werde das Glück wieder mehr aufseiten des IRTe sein.
Kaum besser laufen konnte es 2016 für das gut 50-köpfige Ignition Racing Team electric jedenfalls abseits der Piste. Wir haben viele neue Sponsoren und Partner von uns überzeugen können. Das Team und der Verein entwickeln sich stetig weiter, der Bekanntheitsgrad wächst.″ Und am wichtigsten: Trotz des enormen Aufwands, den die Osnabrücker Studenten für ihr gemeinsames Motorsport-Hobby betreiben, mache es immer mehr Spaß, so Brontsch.
Acht Prüfungen
In der Formula Student bauen Hochschulteams aus der ganzen Welt in Eigenregie einen einsitzigen Formelrennwagen, um damit bei Wettbewerben gegeneinander anzutreten. Diese bestehen jeweils aus acht Prüfungsteilen. Viermal wird gefahren: beim Ausdauerrennen über 22 Kilometer gegen die Uhr (Endurance), beim 75-Meter-Beschleunigungsrennen (Acceleration), beim Skidpad (Rutschplatte), einer liegenden Acht auf nasser Fahrbahn, sowie beim Autocross, einem kurzen Qualifikationsrennen für die Langstreckenfahrt. Außerdem wird in einer fünften dynamischen Disziplin die Energieeffizienz gemessen, bei der Endurance-Rundenzeiten und Stromverbrauch des Rennwagens ins Verhältnis gesetzt werden. In den drei übrigen Prüfungsteilen abseits der Rennstrecke müssen die Studenten einen Businessplan vorstellen, Kosten darlegen und das Design ihres Autos erläutern.
Das Osnabrücker Ignition Racing Team geht seit der Saison 2011 in der Formula Student für Elektroautos an den Start daher der Zusatz electric″. Zuvor hatte es Rennwagen mit Verbrennungsmotoren gebaut und war in der Combustion-Klasse angetreten. Aus dieser Zeit stammt auch das Mannschaftslogo: eine brennende Zündkerze.

Bildtext:

Das Ignition Racing Team electric, kurz IRTe, kehrte mit einem Rekord aus Spanien zurück. Foto: IRTe/ Tim Holthaus
Autor:
sst


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