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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Flotte Anmache für die Lust aufs Radfahren
Zwischenüberschrift:
Kampagne „Osnabrück sattelt auf″ widmet sich in diesem Jahr der Sicherheit
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Was Autos von Radfahrern halten? Abstand! Mit flotten Sprüchen zur Sicherheit startet die Stadt Osnabrück ihre neue Kampagne Osnabrück sattelt auf″. Damit soll das Klima für den Radverkehr verbessert werden. In diesem Jahr läuft auch ein Kinospot.
Osnabrück. In Osnabrück sind wieder einige schwere Unfälle passiert, und dabei ziehen Radfahrer meist den Kürzeren″, bedauert Stadtbau rat Frank Otte. In der Kampagne soll es aber nicht um die Schuldfrage gehen, sondern um mehr Sensibilität gegenüber den Pedalisten, die sich nicht hinter einer Knautschzone verstecken können.
Auf Plakaten und Postkarten werden Autofahrer aufgefordert, anderthalb Meter Sicherheitsabstand zu halten und einen Schulterblick zu riskieren, damit im toten Winkel nichts passiert. In einem Kinospot wird das schon mal geübt mit der Chipstüte des Sitznachbarn. Nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit Witz will die Verkehrsplanerin Ulla Bauer das Thema Sicherheit angehen. Die Kampagne, die schon ins vierte Jahr geht, solle die Lust aufs Radfahren steigern″. Dabei ist ihr bewusst, dass Sicherheit eine subjektive Angelegenheit ist. Menschen machten Fehler, meint die Velo-Promoterin, da könne ein Perspektivwechsel auf beiden Seiten helfen.
Anderthalb Meter Sicherheitsabstand zwischen Auto und Radler wird auf den City-Light-Postern empfohlen, die seit Dienstag überall in Osnabrück zu sehen sind. Und der lebensrettende Schulterblick beim Spurwechsel kommt als doppelsinniger Anmachspruch daher: Nach dir muss man sich einfach umdrehen! Ähnlich charmant klingt der Appell an die Radler, sich im Straßenverkehr sichtbar zu machen: Du bist mir sofort aufgefallen! In diesem Jahr hält Ulla Bauer für die Rad-Kampagne noch einige Überraschungen bereit. So gibt es passend zu Halloween Süßes für Radler, die sich vorschriftsmäßig verhalten, und Saures für solche, die zum Beispiel auf dem Gehweg unterwegs sind. Außerdem wird ein wanderndes Infoschild an Hauptverkehrsstraßen aufgestellt, das Autofahrer auf den Mindestabstand hinweisen soll.
Mit der Aktion Osnabrück sattelt auf″ will die Stadt ein positives Image für den Radverkehr schaffen. Ziel sei der Alltagsverkehr, sagt Frank Otte. Nach den aktuellen Zahlen wird etwa jeder fünfte Weg in Osnabrück mit dem Rad zurückgelegt. Bis zum Jahr 2030 sollen es 30 Prozent aller Wege sein.

Bildtext:

Osnabrück sattelt auf: Verkehrsplanerin Ulla Bauer zeigt die Motive der neuen Kampagne, die es jeweils als Plakat und als Postkarte gibt.
Foto: Lahmann-Lammert
Autor:
R. Lahmann-Lammert


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