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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wie ein langweiliger Film in Zeitlupe
Zwischenüberschrift:
Leserbrief
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zur aktuellen Diskussion über die Gestaltung des Neumarkts.

„[...] Warum wurde eigentlich mit den Baumaßnahmen am Neumarkt begonnen, bevor es einen Plan und einen gültigen Mehrheitsbeschluss gab, was letztlich daraus werden soll? Die regelmäßigen Berichte in der , NOZ′ über das Parteiengezänk darüber sind die logische Folge der Planlosigkeit. Ein privater Bauherr fängt doch auch erst dann an zu bauen, wenn er weiß, was er will.

War der Tunnel wirklich so marode, dass er sofort zugeschüttet werden musste? Oder wollten die Parteien damit möglichst schnell die Umgestaltung des Neumarkts vorantreiben; nur jeweils nach eigenen Vorstellungen? Wo bleibt hier das Gemeinwohl?

Und ob das , Center′ wirklich gebaut wird, ist schon seit Längerem mehr als fraglich. Warum mussten die Arbeiten in mehreren Bauabschnitten erfolgen? Dieses führte zu einem deutlich zeitaufwendigeren und sicherlich auch deutlich teureren Bauen sowie jahrelangem Chaos für alle Verkehrsteilnehmer. Hätte man nicht stattdessen den Verkehr inklusive Busverkehr kurzzeitig komplett umleiten können, wenn man den Neumarkt in , einem Rutsch′ saniert hätte? Ich fahre täglich als Busfahrgast über den Neumarkt. Mir kommt das Ganze vor wie ein langweiliger Film in Zeitlupe mit einem Open End. Eine Stadt, die mit einem Gesamtschuldenstand von 450 Millionen Euro laut Landesrechnungshof Niedersachsen 2015 und 121 Millionen Euro Kassenkrediten bereits sehr hoch verschuldet ist, kann sich sicher solch ein letztlich planloses und teures Projekt nicht leisten. Die Verantwortlichen der Stadt handeln hier unverantwortlich gegenüber den Steuerzahlern.″

Heinz Kenkel

Osnabrück

Schandfleck umgestalten

„[...] Es besteht die einmalige Chance, diesen städtebaulichen Schandfleck zu einem attraktiven Platz in der Stadt umzugestalten. Die Entwürfe für moderne Neubauten warten auf ihre Verwirklichung. Hier werden attraktive Einkaufsmöglichkeiten entstehen und kann sich eine vielseitige Gastronomie ansiedeln, sodass der Neumarkt bis in den Abend hinein zu einem lebendigen Ort wird.

Eine wirklich positive Entwicklung dieses Areals ist jedoch nur zu erreichen, wenn tatsächlich der Charakter eines echten Platzes durch die Umgestaltung zur Fußgängerzone entsteht. Die CDU beteuert hingegen gebetsmühlenartig, dass , dieser Platz nie Aufenthaltsqualität erreichen werde′, und fordert gemeinsam mit ihrem Ableger BOB (einige der Initiatoren sind gleichzeitig CDU-Mitglieder), dass weiterhin eine Hauptverkehrsader diesen Platz durchschneiden soll, um Pkws eine dreiminütige Zeitersparnis bei der Durchquerung der Innenstadt zu ermöglichen.

Zur Erinnerung: Die CDU sitzt seit vielen Jahren mit dem Kaufhaus L+ T und der nördlichen Kaufmannschaft in einem Boot, die an einer attraktiven Einkaufslandschaft in der Neustadt kein Interesse haben. L+ T schnappte dem Investor des Einkaufszentrums deshalb attraktive Grundstücke im Fassadenbereich vor der Nase weg.

Auch der Oberbürgermeister und die CDU kämpfen mit harten Bandagen und schalteten wegen angeblicher Bedenken gegen die Rechtmäßigkeit des Umwidmungsverfahrens die Kommunalaufsicht ein. Diese bescheinigte dem Vorgehen der bisherigen Ratsmehrheit jedoch Rechtskonformität. Keine rechtlichen Bedenken sehen CDU und BOB hingegen darin, dass mit der zu hohen Schadstoffbelastung am Neumarkt seit Langem gegen EU-Grenzwerte verstoßen wird und zigtausende Passanten täglich am Neumarkt dem gefährlichen Atemgift Stickstoffdioxid in hoher Konzentration ausgesetzt sind. […]″

Burkard Paul Gronemeyer

Osnabrück

Bildtext:

Wird der Neumarkt tatsächlich zur Fußgängerzone? Über diese Frage wird auch nach der Kommunalwahl noch ausgiebig diskutiert werden. Foto: Michael Gründel
Autor:
Heinz Kenkel
 
Burkard Paul Gronemeyer


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