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1.
Erscheinungsdatum:
10.08.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Gähnende Leere in der Theaterpassage
Stillstand und gähnende Leere
Zwischenüberschrift:
Keine konkreten Planungen für die Theater-Passage – Nur Bürofläche wird beworben
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mitte
der
80er-
Jahre
wurde
sie
für
zehn
Millionen
Euro
gebaut,
seit
einigen
Jahren
herrscht
hier
nur
noch
gähnende
Leere:
Die
Theater-
Passage
in
Osnabrück
verödet
zusehends.
Der
Eigentümer,
die
DIC,
scheint
nur
wenig
Interesse
an
Neuvermietungen
zu
haben.
Viele
Geschäfte
in
der
Theaterpassage
sind
geschlossen,
die
Fenster
verhängt
oder
leer,
und
das
seit
Jahren
ohne
Aussicht
auf
Besserung.
Die
verbleibenden
Mieter
sind
mit
dem
derzeitigen
Zustand
naturgemäß
ziemlich
unglücklich.
Zumal
sie
auch
nicht
einmal
erahnen
können,
in
welche
Richtung
es
den
Vermieter,
die
DIC-
asset,
denn
nun
treibt.
Ein
neues
Konzept,
Umbau
oder
Abriss?
Es
herrscht
Unsicherheit,
denn
offenbar
hat
die
Immobiliengesellschaft
kein
Interesse
an
einer
Neuvermietung
leerer
Ladenlokale.
Die
Mitte
der
80er-
Jahre
von
Egon
Geerkens
und
Jost-
Werner
Schmidt
für
zehn
Millionen
Mark
gebaute
Theater-
Passage
dämmert
einem
langsamen
Tod
entgegen.
Einige
Ladenlokale
stehen
seit
Jahren
leer.
Der
Eigentümer,
die
DIC,
scheint
nur
wenig
Interesse
an
Neuvermietungen
zu
haben.
Osnabrück.
Eine
Frau
sitzt
einsam
und
allein
auf
einem
Rondell
in
der
Theater-
Passage.
Ungestört
von
Passanten,
gibt
sie
sich
der
Lektüre
eines
Buches
hin.
In
ihrer
Konzentration
wird
sie
kaum
gestört,
denn
die
Passage
ist
in
etwa
so
belebt
wie
der
Lesesaal
einer
Bibliothek.
Viele
Geschäfte
sind
geschlossen,
die
Fenster
verhängt
oder
leer,
und
das
seit
Jahren
ohne
Aussicht
auf
Besserung.
Zur
Eröffnung
zogen
noch
Thomas
Gottschalk
und
Hannelore
Kohl
die
Massen
an,
jetzt
ist
genügend
Platz
zum
Kegeln
im
Durchgang
zwischen
Krahnstraße
und
Theater.
Die
verbleibenden
Mieter
sind
mit
dem
derzeitigen
Zustand
naturgemäß
ziemlich
unglücklich.
Zumal
sie
auch
nicht
einmal
erahnen
können,
in
welche
Richtung
es
den
Vermieter,
die
„
DIC
Asset″,
denn
nun
treibt.
Ein
neues
Konzept,
Umbau
oder
gar
Abriss?
Antworten
auf
diese
Fragen
gibt
es
keine.
Unsicherheit
dominiert,
denn
allem
Anschein
nach
hat
die
Immobiliengesellschaft
derzeit
kein
Interesse
an
einer
Neuvermietung
leerer
Ladenlokale.
Er
habe
mit
seinem
Geschäft
in
die
ehemaligen
Räume
der
Foto-
Dose
direkt
am
Krahnstraßeneingang
der
Theater-
Passage
ziehen
wollen,
so
ein
Mieter,
der
namentlich
nicht
genannt
werden
möchte,
weil
er
wie
auch
seine
Kollegen
Sorge
hat,
dass
die
Kundschaft
öffentliche
Äußerungen
falsch
verstehen
und
dann
vielleicht
ganz
ausbleiben
könnte.
Sein
Veränderungswunsch
wurde
von
der
DIC
negativ
beschieden.
Man
wolle
derzeit
keine
Neuvermietungen,
habe
es
geheißen.
Ähnliche
Erfahrungen
hat
auch
ein
zweiter
Geschäftsinhaber
gemacht.
Aus
Altersgründen
will
er
sein
Geschäft
zum
kommenden
Jahr
aufgeben.
Das
hat
er
den
Vermietern
bereits
im
vergangenen
Jahr
mitgeteilt
und
angekündigt,
einen
Nachfolger
für
sein
Geschäft
zu
suchen.
Nach
einer
anfänglichen
Zusage
habe
es
aber
in
dem
Moment,
als
er
den
Nachfolger
präsentiert
habe,
geheißen,
es
bestehe
kein
Interesse
an
einer
Weitervermietung
des
Ladenlokals.
Ein
weiterer
Leerstand
ist
also
absehbar.
Dabei
weisen
mehrere
Schilder
auf
vermietbare
Verkaufsflächen
hin,
Telefonnummer
inklusive.
Im
Internet
allerdings
wird
auf
der
DIC-
Homepage
nur
eine
Bürofläche
im
ersten
Obergeschoss
beworben.
Einen
Hinweis
auf
mietbare
Ladenlokale
sucht
man
dort
vergebens.
Außerdem
scheint
die
DIC
nicht
so
recht
zu
wissen,
was
sich
in
ihrer
eigenen
Passage
so
tut:
In
der
Objektbeschreibung
wirbt
sie
mit
„
namenhaften
Filialisten″
und
„
lokalen
Spezialgeschäften″
in
der
Passage,
die
längst
das
Weite
gesucht
haben
wie
zum
Beispiel
die
Foto-
Dose,
Ihr
Platz
oder
der
Fan-
Shop
des
VfL
Osnabrück.
Und
was
sagt
die
DIC
(das
Kürzel
steht
für
Deutsche
Immobilien
Chancen)
zum
Thema
Theater-
Passage?
Die
Antwort
auf
die
Frage
unserer
Redaktion
nach
dem
weiteren
Schicksal
der
Theater-
Passage
fällt
eher
dürr
aus.
Die
Planungen
seien
seit
dem
März
„
ein
gutes
Stück
vorangekommen″,
heißt
es
in
der
schriftlichen
Antwort.
Ein
neues
Nutzungskonzept
zu
erarbeiten
sei
ein
komplexes
Unterfangen.
„
Ohne
eine
Synchronisierung
der
verschiedenen
planerischen
Alternativen
mit
den
Vorstellungen
von
bestehenden
und
möglichen
künftigen
Nutzern
sowie
Politik
und
Verwaltung
wäre
die
Kommunikation
von
Planungszwischenständen
nicht
seriös″,
so
DIC-
Asset-
Sprecher
Thomas
Rücker.
Vor
dem
Jahreswechsel
werde
sein
Unternehmen
der
Osnabrücker
Öffentlichkeit
keine
Pläne
vorlegen
können.
Diese
Aussage
dürfte
die
Verantwortlichen
in
der
Stadt
aufhorchen
lassen.
Nach
Aussage
von
Stadtbaurat
Frank
Otte
hat
man
schon
versucht,
mit
DIC
Kontakt
aufzunehmen.
Eine
Reaktion
sei
aber
bislang
ausgeblieben.
Bildtext:
In
der
lichtdurchfluteten
Theater-
Passage
steppt
derzeit
nicht
gerade
der
Bär.
Leerstände
dominieren
das
Bild.
Foto:
David
Ebener
Kommentar
Bis
auf
Weiteres
tot
Der
DIC
muss
es
recht
gut
gehen,
dass
sie
eine
Immobilie
in
dieser
Lage
über
einen
so
langen
Zeitraum
größtenteils
leer
stehen
lassen
kann.
Ist
es
tatsächlich
so
schwer,
neue
Konzepte
zu
realisieren?
Immerhin
sprechen
wir
hier
nicht
über
Wochen
oder
Monate,
sondern
über
mehrere
Jahre,
die
sich
das
langsame
Sterben
der
Passage
hinzieht.
Nicht
nur,
dass
dieser
Leerstand
im
Herzen
der
Stadt
mehr
als
unattraktiv
ist,
Gewerbesteuern
und
Arbeitsplätze
generiert
die
Passage
derzeit
auch
nicht.
Sicher
–
niemand
kann
einen
Vermieter
zwingen,
seine
Immobilie
zu
vermieten.
Was
aber
schon
geht,
ist
der
Appell,
Verantwortung
zu
übernehmen
und
nicht
durch
bewusste
Leerstände
das
Bild
einer
Stadt
in
eine
negative
Ecke
zu
rücken.
Schön
wäre
es
auch,
wenn
nach
Jahren
des
Stillstandes
zumindest
einmal
dargelegt
würde,
wohin
die
Reise
denn
nun
gehen
soll.
Das
schafft
Vertrauen
und
könnte
vor
allem
in
der
Öffentlichkeit
aufkeimenden
Missmut
im
Keim
ersticken.
Die
DIC
legt
hier
aber
eine
gewissen
Dickfelligkeit
an
den
Tag.
Anders
kann
man
das
wohl
kaum
nennen,
wenn
selbst
die
Bereitschaft
fehlt,
sich
mit
den
Verantwortlichen
in
der
Stadtverwaltung
zu
unterhalten.
Es
bleibt
also
abzuwarten,
was
aus
der
Theaterpassage
wird.
Früher
oder
später
werden
wir
es
erfahren.
Hoffentlich
nicht
zu
spät.
Autor:
Dietmar Kröger