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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
23 500 Musik-Fans im Schlossgarten
 
Freiluft-Festival macht Lust auf 2017
 
Rapper Cro begeistert auf ganzer Linie
 
Rüdiger Scholz: „Rea Garvey war nah am Publikum″
 
Stars signieren Schilder
Zwischenüberschrift:
Friedliches Schlossgarten-Open-Air mit viel Sonne, Mädchengekreische und starken Live-Acts
 
Sechs Bands verwandeln den Schlossgarten in ein fantastisches Festivalareal in Osnabrück
 
Interview zum Schlossgarten-Open-Air – Organisator verrät sein persönliches Highlight
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. Am Samstagabend ging das Schlossgarten-Open-Air mit dem Auftritt des Rappers Cro zu Ende, nur 500 Karten blieben unverkauft. Am Freitag hatten bei perfektem Freiluftwetter bereits 12 000 Besucher vier Live-Acts erlebt. Vor ausverkauftem Publikum spielten die irische Newcomerband Walking On Cars″ und die deutschen Musiker Mark Forster und Max Giesinger. Highlight des ersten Festivalabends war der irische Sänger Rea Garvey. Am Freitag kam es zu langen Warteschlangen vor dem Einlass, die bis zum Schlosswall reichten. Die Polizei vermeldete für beide Tage keine besonderen Vorkommnisse, alles sei friedlich abgelaufen. Festivalveranstalter Rüdiger Scholz plant schon das nächste Jahr, vielleicht mit Robin Schulz.

Mit dem Auftritt des Teenie-Stars Cro endete am Samstagabend das diesjährige Schlossgarten-Open-Air in Osnabrück. 23 500 Besucher feierten an beiden Tagen unter klarem Himmel.

Osnabrück. Als der junge Mann mit der Pandamaske am Samstag um 20.30 Uhr die Bühne des Schlossgarten-Open-Airs betritt, bricht ein ohrenbetäubendes Kreischen los, Tausende Mädchen in den vorderen Reihen strecken ihre Hände anbetend hin zu Cro, dem Hauptact des zweiten Festivalabends. Manche von ihnen hatten schon seit 12 Uhr vor dem Eingang des Geländes kampiert, um dann beim Einlass kurz nach 17 Uhr wie wild in die erste Reihe zu preschen. So wie die 14-jährige Svenja aus Stade bei Hamburg, die Glück hatte und am Nachmittag mit einem Dutzend anderer Mädchen zufällig den zum Soundcheck laufenden Musiker ohne Maske entdeckte und sich ein Autogramm sicherte. Er hat so schöne braune Augen″, schwärmte das junge Mädel.

Zwei Freundinnen um die 20 waren aus Paderborn angereist, andere sogar aus Innsbruck. Bei seinem Konzert hatte der Pop-Rapper dann wieder das Pandagesicht auf. Nach einer guten Einstimmung durch den jungen Künstler namens Vona″ begeisterte Cro die Menge mit seinen Hits wie Bad Chick″ und Einmal um die Welt″. Beim Refrain Baby, bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld″ fangen die Augen der Mädchen an zu glänzen, alle stimmen im Chor mit ein. Mehrmals kommt die Forderung aus dem Publikum, der Sänger solle doch seinen Oberkörper freimachen, wozu es dann aber zum Bedauern der Jugendlichen nicht kommt.

Selbst die vielen Väter, die ihre Töchter zum Konzert begleitet haben, tanzen freudig mit. Cro ist noch viel besser als erwartet″, sagt die vierzehnjährige Caroline. Auch Sechsjährige mit Pandamaske wippen auf den Schultern der Eltern. Mehrere Hundert Leute haben sich vor dem Areal auf der Wiese niedergelassen, um auch etwas von der Musik mitzubekommen. Der Auftritt mit 18-Mann-Orchester und Backgroundsängerinnen auf dreistöckiger Treppenbühne dauert bis kurz vor 23 Uhr an, dann ziehen die Massen in die sternenklare Nacht hinaus.

Viele waren schon am Freitag da, als die deutschen Newcomer Max Giesinger und Mark Forster den ausverkauften, sonnigen Schlossgarten rockten und der Altersdurchschnitt etwas höher lag. Zu Max Giesingers Hit 80 Millionen″, der inoffiziellen diesjährigen EM-Hymne, sang ein Chor aus 12 000 Stimmen mit, es wurde getanzt und gesprungen. Rea Garvey war der Beste″, sagte ein Paar aus Bad Laer, beide 48 Jahre alt, die ein Kombiticket für beide Tage hatten.

Der irische Sänger Rea Garvey war am Freitag als Hauptact um 21.30 Uhr angetreten und brachte vor allem das weibliche Publikum zum Schmachten. Er spielt neue Songs aus dem letzten Jahr wie Armour″, aber auch den Hit Super Girl″ aus seiner Zeit mit der Band Reamonn″. Rea Garvey hatte die irische Indie-Band Walking on Cars″ mitgebracht, die das Programm wie angekündigt pünktlich um 17.15 Uhr eröffnet hatte, aber noch vor halb leerem Gelände spielen musste. Denn es dauerte besonders am Freitag lange, bis alle Besucher auf das Festivalareal vorgedrungen waren.

Der Einlass ging erst kurz nach fünf los. Zwischenzeitlich gab es Warteschlangen, die bis zum Schlosswall reichten. Die Verzögerungen waren auch den erhöhten Sicherheitsvorkehrungen geschuldet. Trotz Taschenverbots kamen einige mit größerem Gepäck, das sie am Eingang deponieren mussten.

Laut Polizeimeldung gab es keine besonderen Vorkommnisse. Alles verlief ruhig und friedlich″, sagte Martin Holtmeyer von der Polizeidirektion Osnabrück. 80 bis 100 Polizisten und Securitypersonal sorgten pro Abend für die Sicherheit der Besucher. An jedem Abend kontrollierten Polizisten
mit Sprengstoff-Spürhunden kurz vor Beginn die letzten Winkel vor und hinter der Bühne.

Veranstalter Rüdiger Scholz kann sich für nächstes Jahr ein dreitägiges Festival mit DJ Robin Schulz vorstellen. Das Format Schlossgarten-Open-Air hat sich nun etabliert. Mittlerweile kommen die Agenturen auf mich zu.″ Ein Ende des beliebten Osnabrücker Festivals ist also erst mal nicht in Sicht.

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Frauenschwarm: Der irische Sänger Rea Garvey war für viele Besucher das Highlight des Schlossgarten-Open-Airs.
Foto:
David Ebener

Kommentar
Perfekter Zuschnitt für Osnabrück

Das Schlossgarten-Open-Air kopiert nicht Wacken, eifert nicht Haldern nach, will kein Rock am Ring für die Hosentasche sein. Das Schlossgarten-Open-Air ist ein Festival für Osnabrück, für die ganze Familie. Damit wird es zum Symbol für einen gesellschaftlichen Wandel: Die Zeiten sind vorbei, in denen Open-Air-Konzerte das Prinzip Trau keinem über dreißig″ vertraten. Heute gehen die Teenies gemeinsam mit den Eltern zu Fanta 4 oder Cro.

Soll ein Abend aber familienkompatibel sein, stellt das Ansprüche an die Programmgestaltung: Massenkompatibler geht es kaum, könnte man mit böswilliger Spitzfindigkeit zum Schlossgarten-Open-Air sagen. Dabei ist das Programm perfekt auf die Zielgruppen zugeschnitten und auf die Stadt Osnabrück. Eine Auslastung von insgesamt 98 Prozent allein spricht da eine deutliche Sprache. Dazu kommen die Zaungäste: Von denen profitiert die Gastronomie außerhalb des Geländes wirtschaftlich. Die Stadt aber zieht den ideellen Gewinn aus diesem Festival.

In nur zwei Jahren hat sich das Schlossgarten-Open-Air also schon etabliert. Aber ist das Format schon endgültig entwickelt? Nein. Einen dritten Festivaltag mit DJ Robin Schulz bringt Festivalchef Rüdiger Scholz ins Gespräch warum nicht? Aber auch andere Kooperationen sind denkbar: Ein Klassik-Open-Air mit dem Osnabrücker Symphonieorchester würde sich hervorragend in die Kulisse von Schloss und Schlossgarten fügen und weitere Publikumsschichten ansprechen. Denn das Schlossgarten-Open-Air ist ein Festival für ganz Osnabrück.

Keine organisatorischen Zwischenfälle, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, und die Bands überraschten mit toller Musik und opulenten Bühnenshows: Das zweite Schlossgarten- Open-Air entwickelte sich für alle Beteiligten zum vollen Erfolg.

Osnabrück. Man traute seinen Augen nicht: Der Vorhang fiel und gewährte den Blick auf eine Bühne, die mithilfe von bunten Gummibändern beeindruckend strukturiert war. Nach der optisch unspektakulären Bühnenshow, die Rea Garvey während seiner Hallentour im vergangenen Jahr geboten hatte, sorgte diese Inszenierung für einen schönen Überraschungseffekt. Überhaupt verwöhnten die Hauptacts des Open Airs vor allem auch die Augen der Zuschauer: Cro agierte am Samstagabend in einer opulenten dreistöckigen, mit aufwendiger LED-Technik ausgestatteten Treppenbühne.

Aber was wäre eine tolle Show ohne gute Musik. Da gab die Band, die das Festivalwochenende eröffnete, ein gutes Beispiel dafür ab, dass es keines großen Brimboriums bedarf, um das Publikum mitzureißen. Während die Schlange aus Festivalbesuchern noch durch den gesamten vorderen Teil des Schlossgartens mäanderte, enterten Walking On Cars die Bühne. Rock, wegen der Gitarre ein wenig an U2 erinnernd, bildete das Klangfundament für die starke Stimme von Sänger Patrick Sheehy. Gerade in den ruhigeren Songs ließ er seine Stimme in süße Höhen gleiten, bei den stadiontauglichen Refrains bekam er Vokalunterstützung von seinen Bandkollegen. Den Höhepunkt der Show bildete der Song Speeding Cars″, mit dem die Iren auch in unseren Gefilden einen kleinen Hit landen konnten. Hallo Osnabrück, ich bin der Max″, stellte sich alsbald der junge Mann vor, der mit Nachnamen Giesinger heißt. Gut aufeinander eingespielt begleitete ihn seine Band, mit der er schon seit fünf Jahren unterwegs ist, als er beispielsweise beim Song Kalifornien″ vor der Bühne ins Publikum ging, um seine Fans zum Mitsingen zu animieren. Es funktionierte: Nicht nur bei seinem Lied 80 Millionen″ wurden Refrains und Uuhuuhus skandiert, es wurde getanzt und gesprungen.

Forster mit neuem Album

Im Sturm nahm anschließend Mark Forster seine Fans. Drei Bläser befeuerten seinen Sound, und obwohl Bassist Leo nicht dabei sein konnte, weil er gerade Vater eines Töchterchens geworden war, klangen die Songs von Forsters neuem Album Tape″ kompakt. Schon bald spickte er die Setliste mit Hits. Au Revoir″ und Wir sind groß″ animierten zu Begeisterungsstürmen.

Doch als wirklicher Topact erwies sich Rea Garvey. Gegen die professionelle und dennoch sehr emotionale Show des Iren verblasste die Darbietung eines Mark Forster. Unterstützt von einer starken Band mit zwei Backgroundsängerinnen, setze Garvey mit Rock, Folk, Balladen und poppigen Songs einen furiosen Schlusspunkt unter den ersten Festivaltag.

Am frühen Samstagabend eröffnete ein junger Künstler namens Vona den musikalischen Reigen im Schlossgarten. Seine Songs über die Liebe und das Verlassenwerden kamen recht sympathisch rüber. Mit seiner Ballade Glaub an uns″, die er zum Schluss sang, schuf er eine Klammer zum folgenden Cro-Konzert: Stimmungsvoll ließ er sich von der Cellistin des Cro-Orchesters begleiten.

Der Stuttgarter Pandamann war nämlich mit 18-köpfiger Band angereist. Das Ganze jedoch als unplugged″ zu bezeichnen wäre ein Fehler. Denn obwohl Carlo Weibel, so Cros richtiger Name, im letzten Jahr ein Album unter diesem Titel aufgenommen hat, verband er jetzt Elemente der Akustik-Show mit den eingestöpselten Instrumenten seiner Band. Das heißt: Vier Bläser sorgten zusätzlich für mächtig Dampf, vier Streicher päppelten die Songs opulent auf, zwei Schlagzeuger durften die Rhythmen nach vorn treiben, drei Backgroundsängerinnen unterstützten Cro beim Gesang, und ein DJ lieferte Samples und Scratches.

Versiert und locker präsentierte der Poprapper alte und neue Songs. Ob Funk, Pop oder Soul, seine Mannschaft war gut aufgelegt, der Sound trotz Orchesterformat klar. Bisweilen ging der Maskenmann selbst ans Piano, um diesen typischen Cro-Pling zu erzeugen und mittendrin reduzierte er die Show zu einer puren Rap-Performance. Nur mit seinem DJ und den drei Backgroundsängerinnen, dafür aber unterstützt von seinem Stuttgarter Kumpel Danju, ging er zurück zu seinen Rapwurzeln.

Ein wummerndes Rockstar″, einige schöne Balladen und nach zweieinhalb Stunden final Easy″, aufregend mit funkigen und jazzigen Elementen aufgepimpt, entließen die begeisterten Zuschauer in die lauwarme Nacht.

Mehr Infos über das Schlossgarten-Open-Air sowie Videos, Liveticker, Blogs und Bildergalerien auf noz.de

Bildtext:
Pandamann Cro hat beim Osnabrücker Schlossgarten-Open-Air fast zweieinhalb Stunden lang eine opulente Show mit vielen Überraschungen für die Festival-Besucher inszeniert.
Foto:
David Ebener

Osnabrück. Am Sonntag ist bei Rüdiger Scholz Entspannung angesagt. Vorher spricht der Organisator des Schlossgarten-Open-Airs aber noch mit unserer Redaktion über den Erfolg des diesjährigen Festivals und über die Pläne für das nächste.

Herr Scholz, für das Konzert von Cro Samstagabend gab es noch eine Abendkasse. Sind dort alle Karten rausgegangen?

Wir haben aber das mehr als respektable Ergebnis von 11 500 Gästen erzielt. Damit sind wir sehr zufrieden im Prinzip waren wir an beiden Tagen ausverkauft.

Was war Ihr persönliches Highlight?

Rea Garvey. Der liegt mir musikalisch, und außerdem war er sehr nah am Publikum. Ich fand es großartig, wie er durchs Publikum zum Podest für die Menschen mit Behinderung gegangen ist. Auch Mark Forster mit seinem sehr speziellen Auftritt hat mir gut gefallen bei ihm war ja der Gitarrist ausgefallen, weil der in den Kreißsaal zur Geburt seines Kindes musste. Oder Max Giesingers Idee mit der Schaufensterpuppe von L + T: Solche Sachen machen aus einem Festival ein besonderes Highlight. Abschließend muss ich sagen: Cro Unplugged hat mich mit Streichern, Bläsern, mit fast 50 Aktiven auf der Bühne tief beeindruckt. Ich habe nach dem Konzert noch länger mit Cro gesprochen, und er hat gesagt, von allen Shows, die er aktuell gespielt hat, sei das der beste Auftritt gewesen.

Im Schlossgarten muss also eine inspirierende Atmosphäre herrschen; zuvor hatte Rea Garvey ja auch im NOZ-Video-Interview gesagt, wie toll er es findet, vor 12 000 Menschen zu spielen.

Das greift alles gut ineinander: Wir hatten ein ausverkauftes Gelände, die wirklich schöne Kulisse des Schlossgartens, für die Künstler einen sehr schönen Backstagebereich mit tollen Garderoben, Catering in der Aula des Schlosses das macht ein Event besonders.

Aus bekannten Gründen sind die Sicherheitsvorkehrungen massiv erhöht worden. Haben Sie sich trotzdem Sorgen gemacht?

Grundsätzlich glaube ich an das Gute; allein deswegen hatte ich keine Sorgen. Außerdem haben wir in Zusammenarbeit mit den Ordnungsbehörden und der Feuerwehr alles Menschenmögliche getan, um das Gelände sicher zu machen. Mit Polizei, Sanitätern, Feuerwehr und Notärzten waren 160 bis 170 Leute im Einsatz, und ich glaube, dass sich jeder Besucher zu jeder Zeit wohlgefühlt hat.

Es wurde im Vorfeld des Festivals bereits über das nächste Jahr gesprochen; von einem dritten Tag mit DJ Robin Schulz war da die Rede. Gibt es darüber hinaus schon konkrete Pläne?

Grundsätzlich ist der dritte Tag eine politische Entscheidung. Wir würden uns aber sehr freuen, Robin Schulz mal in seiner Heimatstadt zu präsentieren, und er würde sich darüber ebenfalls freuen. Deshalb hoffen wir, dass wir von Politik und Verwaltung grünes Licht kriegen. Ansonsten kann ich sagen: Das Festival ist mittlerweile bei den Agenturen sehr etabliert. Wir haben jetzt bereits Anfragen von Xavier Naidoo, Simple Minds, Silbermond. Deshalb sind wir sicher, dass es auch 2017 wieder ein schönes Programm geben wird. Wir werden aber sehr genau gucken, was zu Osnabrück und zum Flair des Ortes passt. Gleichzeitig wollen wir auch das nächste Festival wieder familientauglich gestalten. Wir sind da aber sehr guter Dinge.

Das Programm des Schlossgarten-Open-Airs orientiert sich sehr stark am Publikumsgeschmack. Dagegen gibt es auch nichts einzuwenden. Wäre aber nicht im dritten Festivaljahr das eine oder andere Experiment drin?

Im Kleinen haben wir damit dieses Jahr schon angefangen: Walking On Cars ist eine internationale Band, die gerade auf dem Sprung ist und von der ich erwarte, dass sie in den nächsten ein, zwei Jahren die größeren Hallen füllen wird. Im Vorprogramm von Cro hatten wir Vona, auch ein nahezu unbekannter Act. Auch Max Giesinger ist erst auf dem Sprung, und auch wenn das bei ihm über seinen EM-Song etwas schneller gegangen ist, bleibt er noch ein echter Newcomer. Ich könnte mir aber große Indie-Bands vorstellen, mit denen wir die Gespräche suchen werden; meinetwegen Bosse. Aber bei einem Festival, das sich an die Bürger der Stadt wendet, müssen wir Sachen machen, die eine gewisse Popularität haben.

Bildtext:
Froh über die gute Entwicklung des Schlossgarten-Open-Airs: Rüdiger Scholz.
Foto:
Gert Westdörp

Osnabrück. Diese Unterschriften könnten bald Gold wert sein: Die Sänger Mark Forster und Rea Garvey sowie Rapper Cro haben am Rande ihrer Auftritte beim Osnabrücker Schlossgarten-Open-Air 2016 Charity-Bilder des Künstlers Mika Springwald signiert.

Springwald besprüht ausrangierte Verkehrsschilder mit Gesichtern von Prominenten, lässt die Stars anschließend unterschreiben und verkauft die Kunstwerke dann für einen guten Zweck. Beim Osnabrücker Schlossgarten Open Air 2015 hatte er bereits die Fantastischen Vier für diese Wohltätigkeitsaktion gewonnen. Die Deutschrapper signierten damals mehrere Schilder, von denen eins für 1200 Euro über die Plattform unitedcharity.de versteigert wurde. Der Erlös floss an den Caritas-Stiftungsfonds Horizont, der sich vor allem um Not leidende Menschen im Raum Osnabrück kümmert. Er soll laut Springwald auch von der Versteigerung von insgesamt acht weiteren Kunstwerken profitieren, welche die Headliner des Schlossgarten-Open-Airs 2016 zeigen: Dabei handele es sich um jeweils drei Schilderbilder mit den Konterfeis von Mark Forster und Cro sowie um zwei Rea-Garvey-Porträts.

Ein drittes Verkehrsschild aus der Fanta-4-Serie soll bei einem Benefiz-Golfturnier im Golfclub Osnabrück-Dütetal versteigert werden. Alle Einnahmen aus dieser Auktion gehen dann an den Osnabrücker Verein Wir starten gleich″, der benachteiligten KindernSchulranzen stiftet.

Bildtexte:
Mark Forster hat ein Verkehrsschild des Künstlers Mika Springwald unterzeichnet.
Mark Forster und der Osnabrücker Künstler Mika Springwald mit dem signierten Kunstwerk, einem ausrangierten und bemalten Verkehrsschild.
God bless″: Gottes Segen wünscht Sänger Rea Garvey auf dem von ihm signierten Springwald-Kunstwerk, einem Vorfahrtsschild. Rechts am Bildrand das Datum des Autogramms: 5. August 2016.
Ein weiteres Bild aus Mika Springwalds Rea-Garvey-Serie.
Dieses Kunstwerk zeigt den Pandamasken-Rapper Cro.
Alle drei Topstars des Osnabrücker Schlossgarten Open Airs 2016 auf einem Kunstwerk (von links): Mark Forster, Rea Garvey und Cro.
Fotos:
Mika Springwald
Autor:
Claudia Scholz, Ralf Döring, Tom Bullmann, sst


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