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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Flüchtlinge säen – Kinder ernten
Zwischenüberschrift:
Berufliche Orientierung und soziales Miteinander im Rosenplatzquartier
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Was Flüchtlinge in zwei Hochbeeten im Bürgergarten an der Teutoburger Schule gesät haben, ernten die Kinder der Kindertagesstätte Lutherkirche. Der Bau dieser Beete ist Teil eines mit EU-Mitteln geförderten Mikroprojekts, das sich zum Ziel gesetzt hat, auf eine niedrigschwellige Art und Weise zu einer verbesserten sozialen und beruflichen Integration junger Flüchtlinge beizutragen.
Die einen hatten große Schubkarren, die anderen kleine Spaten. Während die Kinder am fertiggestellten Hochbeet Mais, Schnittlauch, Kräuter und Sonnenblumen einpflanzten, waren fünf junge Männer aus dem Sudan und Afghanistan damit beschäftigt, das zweite Hochbeet mit Erde aufzufüllen. Angeleitet wurden sie dabei von Maria Bierbüsse von der Jugendwerkstatt Dammstraße. Es geht darum, durch die Arbeit mit Pflanzen und Erde ein Gefühl des Ankommens zu vermitteln″, sagte sie.
Das Mikroprojekt solle in erster Linie zur beruflichen Orientierung dienen, erklärte Marcel van Dyke, der für das Projekt Ankommen im Quartier″ tätig ist: Vorrang haben aber Sprachkurse.″ Die werden ebenfalls in der Dammstraße, aber auch bei der Volkshochschule und im Exilverein gegeben.
Das Mikroprojekt dauert von Mitte Februar bis Mitte Dezember und ist in fünf so genannte Module aufgeteilt. Die Teilnehmer sind in einer Fahrrad-, einer Kreativ- und einer Medienwerkstatt sowie in einer Küche und in der Garten- und Landschaftspflege beschäftigt. Es ist Teil des Programms Jugend Stärken im Quartier″.
Von den Modulen profitieren zum einen die Quartiersbewohner. So wurden die Grünflächen am Spielplatz Wörthstraße durch die Arbeit der Flüchtlinge mit Unterstützung des Osnabrücker Servicebetriebs wieder hergerichtet. Zum anderen profitieren die Flüchtlinge selbst davon. Der 19-jährige Mohammad Ali aus Afghanistan erzählt, er habe in seinem Heimatland Lebensmittel angebaut. Gearbeitet hat er aber als Kfz-Mechaniker. Zunächst hat er auf Englisch berichtet, nach und nach war er aber selbstbewusst genug, die deutsche Sprache zu nutzen. Über die Arbeit an der Teutoburger Schule sagte er: Ich mag Blumen.″

Bildtext:

Gemeinsam arbeiteten Flüchtlinge und Kita-Kinder an den Hochbeeten an der Teutoburger Schule. Foto: Jörn Martens
Autor:
tw


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