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1.
Erscheinungsdatum:
08.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Neumarkt frühestens ab März 2017 Fußgängerzone
Nächste Stufe im Neumarkt-Wahlkampf
Zwischenüberschrift:
Umwidmung eingeleitet – Griesert: So schnell keine Sperrung
Bergmann wirbt mit Modell – CDU kontert mit Plakat
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Mitte
September
will
die
Stadtverwaltung
das
Verfahren
einleiten,
mit
dem
der
Neumarkt
zur
Fußgängerzone
erklärt
wird.
Das
kann
frühestens
im
März
2017
geschehen.
Grundlage
ist
der
Beschluss
des
Rates
vom
30.
August,
den
Neumarkt
umzuwidmen.
Das
ist
ein
formeller
Akt,
dem
eine
Öffentlichkeitsbeteiligung
vorausgehen
muss.
Nach
Angaben
der
Bauverwaltung
soll
als
nächster
Schritt
auf
dem
Weg
zu
einer
Fußgängerzone
Mitte
September
in
der
Neuen
Osnabrücker
Zeitung
die
Abs
icht
der
Teileinziehung
von
Neumarkt
und
Teilen
des
Neuen
Grabens
bekannt
gegeben
werden.
Danach
können
drei
Monate,
also
bis
Mitte
Dezember,
Bedenken
und
Anregungen
„
in
Bezug
auf
die
beabsichtigte
straßenrechtliche
Nutzungsbeschränkung″
geäußert
werden,
wie
es
in
der
Mitteilung
heißt.
Die
Verwaltung
arbeitet
diese
Bedenken
und
Anregungen
auf,
sodass
der
Rat
am
7.
Februar
2017
endgültig
über
eine
Teileinziehung
beschließen
könnte.
Dieser
Beschluss
muss
öffentlich
bekannt
gemacht
werden.
Die
von
der
Teileinziehung
betroffenen
Anlieger
können
dann
innerhalb
eines
Monats
vor
dem
Verwaltungsgericht
klagen.
Die
Fußgängerzone
könnte
somit
frühestens
Mitte
März
straßenverkehrsrechtlich
wirksam
beschildert
werden.
Wegen
des
Vorranges
der
Fußgänger
wird
es
in
der
Fußgängerzone
zwischen
Kollegienwall
und
Lyrastraße
keine
Beschilderungen,
Ampeln,
Fahrbahnmarkierungen
oder
Einfärbungen
für
Busse,
Anlieferfahrzeuge
oder
Fahrräder
geben.
Eine
straßenverkehrsrechtliche
Beschilderung
setzt
jedoch
einen,
mit
Ausnahme
der
Bushaltestellen,
höhengleichen
Ausbau
voraus.
„
Da
die
Zeitplanung
für
diese
bauliche
Umgestaltung
nach
Angaben
der
Bauverwaltung
auch
vor
dem
Hintergrund
fehlender
verbindlicher
Bautermine
für
das
geplanten
private
Einkaufszentrum
noch
nicht
erfolgt
ist″,
sagt
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert,
„
wird
der
Neumarkt,
sofern
Baustellen
eine
temporäre
Sperrung
nicht
erfordern,
in
jedem
Fall
noch
über
März
2017
hinaus
geöffnet
bleiben
müssen.″
Foto:
David
Ebener
Auf
dem
Neumarkt
tobt
der
Wahlkampf:
Während
Immobilienkaufmann
Theodor
Bergmann
mit
einem
Neumarkt-
Modell
und
einem
neuen
Film
nachlegt,
kontert
die
CDU
mit
einem
Plakatturm.
hin
Osnabrück.
Auf
der
Videoleinwand,
die
Theodor
Bergmann
in
der
vergangenen
Woche
aufstellen
und
seither
mit
einem
Film
über
den
neuen
Neumarkt
bespielen
ließ,
läuft
seit
Mittwoch
ein
zweiter
Streifen.
Er
zeigt,
wie
der
Neumarkt
in
ein
paar
Jahren
nach
einer
Rundum-
Sanierung
und
ohne
Autoverkehr
aussehen
kann.
Bergmann
ließ
dazu
ein
Modell
anfertigen,
das
ein
Kameraauge
aus
verschiedenen
Perspektiven
überfliegt.
„
Man
muss
sich
eine
Vorstellung
von
dem
ganzen
Platz
machen,
um
entscheiden
zu
können″,
sagt
Bergmann.
Gemeint
ist
die
Entscheidung
über
den
Autoverkehr,
die
die
Wähler
am
Sonntag
bei
der
Kommunalwahl
treffen
können.
Über
die
Kosten
seiner
Werbeaktion
schweigt
sich
der
Immobilienmann
aus.
Bergmann
ist
mit
mehreren
großen
Immobilienprojekten
am
Neumarkt
engagiert
und
wirbt
seit
Jahrzehnten
für
eine
Neugestaltung
des
Platzes
–
ohne
Autos.
Dass
er
sich
mittels
filmischer
Botschaften
per
Leinwand
in
den
Wahlkampf
einmischt,
hat
ihm
harsche
Kritik
der
CDU
eingetragen,
die
als
einzige
Ratsfraktion
für
die
Freigabe
des
Neumarktes
für
Autos
steht.
Fraktionschef
Fritz
Brickwedde
schimpfte,
jetzt
mische
sich
„
das
große
Geld″
in
den
Wahlkampf
ein,
was
Bergmann
als
„
Unverschämtheit″
empfand.
Am
Mittwoch
meldete
sich
auch
FDP-
Vorsitzender
Moritz
Gallenkamp
in
der
Diskussion
zu
Wort
und
fragte:
„
Hätte
Herr
Brickwedde
auch
zur
Rundumkeule
ausgeholt,
wenn
eine
andere
Firma
entsprechende
Werbung
für
sich
auf
dem
Neumarkt
gemacht
hätte?
″
Wenn
die
CDU
Bergmanns
Wahl-
Aktion
nicht
korrekt
finde,
dann
solle
sie
sich
zukünftig
auch
davon
frei
machen,
von
interessierten
Unternehmern
Spenden
für
den
Wahlkampf
anzunehmen,
so
Gallenkamp
weiter.
Seit
Mittwoch
bemüht
sich
die
CDU,
die
Blicke
der
Passanten
auf
dem
Neumarkt
von
der
Leinwand-
Show
auf
die
eigenen
Botschaften
zu
lenken.
Am
Fußgängerüberweg
hängt
an
einem
eigens
dafür
aufgerichteten
Baugerüst
ein
Transparent
mit
der
Aufschrift
„
Fußgänger
nicht
gefährden
–
Nur
mit
der
CDU
bleibt
diese
Ampel!
″
Die
CDU
nimmt
damit
Bezug
auf
die
Absicht
der
Ratsmehrheit,
den
Neumarkt
in
eine
Fußgängerzone
umzuwidmen,
die
nur
Busse
und
Zulieferer
befahren
dürfen.
Das
Verkehrsrecht
lässt
Ampeln
in
Fußgängerzonen
nicht
zu.
Bergmanns
Film
und
sein
Modell
zeigen
auch
ein
neues
Gebäude
auf
der
Nordseite
des
Neumarktes
zwischen
Sportarena
und
dem
Eingang
zur
Großen
Straße.
„
Das
ist
kein
konkreter
Plan,
das
ist
nur
eine
Idee,
was
dort
realisiert
werden
kann,
von
wem
auch
immer″,
sagt
Bergmann.
Er
hat
nur
Einfluss
auf
das
Sportarena-
Eckhaus,
das
einer
seiner
Gesellschaften
gehört.
Bergmann
plant
nach
eigenen
Angaben
in
Kooperation
mit
der
Stadt
einen
Architektenwettbewerb
zum
Umbau
dieses
Hauses.
Der
Wettbewerb
soll
im
November
starten.
Auch
für
die
Bebauung
des
sogenannten
Bauloses
2
–
das
ist
die
Fläche
auf
dem
Neumarkt
vor
H
&
M
–
hatte
Bergmann
zusammen
mit
der
Stadt
einen
Wettbewerb
ausgelobt.
Drei
Geschosse
des
renovierten
Gebäudes
sollen
für
Einzelhandel
genutzt
werden,
oben
könnte
sich
Bergmann
Apartments
vorstellen.
Ob
die
nördliche
Front
des
Neumarktes
in
der
Weise
aufgewertet
wird,
wie
es
das
Bergmann-
Modell
nahelegt,
ist
fraglich,
denn
dort
mischen
zahlreiche
Akteure
mit.
Sechs
Grundstücke
befinden
sich
in
diesem
Teil
des
Neumarkt-
Areals.
Dass
die
Ecke
Potenzial
hat,
wird
schon
beim
Blick
auf
das
nur
zweistöckige
Eckhaus
Große
Straße/
Neumarkt
sichtbar.
Was
geschieht
mit
dem
Modell
vom
Neumarkt?
Eine
öffentliche
Ausstellung
plant
Bergmann
nicht.
Aber:
„
Wenn
es
gewünscht
wird,
stelle
ich
es
gern
dem
Rat
zur
Verfügung.″
Bildergalerie
auf
www.noz.de
Bildtexte:
Investor
Theodor
Bergmann
zeigt
in
seinem
Büro
ein
Modell
vom
neuen
Neumarkt
in
Osnabrück.
Wahlbanner
der
CDU
wenige
Schritte
von
der
Bergmann-
Leinwand
entfernt.
Fotos:
David
Ebener
Autor:
pm, Wilfried Hinrichs