User Online: 12 |
Timeout: 00:20Uhr ⟳ |
Ihre Anmerkungen
|
NUSO-Archiv
|
Info
|
Auswahl
|
Ende
|
A
A
A
Mobil →
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Themen
›
Baumschutz (112)
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) (360)
Die Arbeit der Stadtgaertner seit 1891 (975)
Die Hase und ihre Nebengewaesser (3007)
Gartenprojekte (22)
Klimageschichte (seit 1874) (162)
Konflikte um Kleingarten (25)
Konversionsflaechen (245)
Kooperation Baikal-Osnabrueck (25)
Umweltbildungszentrum(UBZ)1997-2018 (108)
Verein für Ökologie und Umweltbildung Osnabrueck (324)
Suche
›
Einfache Suche
Erweiterte Suche
Listen
›
Orte in Osnabrück
Themen zu Umwelt und Nachhaltigkeit
AkteurInnen
Bildung
Auswahllisten für wichtige Themen (im Aufbau)
Erscheinungsdatum (Index)
Ergebnis
Merkliste
›
Merkliste zeigen
Merkliste löschen
Datensätze des Ergebnis
Suche:
Auswahl zeigen
Treffer:
1
Ergebnis-Link:
Ergebnis-Link anzeigen
Ihr gespeichertes Ergebnis kann von jedem, der den Ergebnis-Link aufruft, eingesehen werden. Soll der Link zu diesem Ergebnis jetzt erzeugt werden?
Ja
Nein
Sichern Sie sich diesen Link zu Ihrem Ergebnis
Ergebnis-Link kopieren
FEHLER!
jetzt im Korb enthalten:
0
1.
Erscheinungsdatum:
06.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Für Sportbegeisterte und Zooliebhaber
Zwischenüberschrift:
Ein „planloser″ Rundgang durch Osnabrücks Stadtteile – Heute: Nahne
Artikel:
Originaltext:
Die
Nahner
lassen
nichts
auf
ihren
Stadtteil
kommen:
einmal
Nahne,
immer
Nahne.
Und
wer
dazugehören
will,
kommt
nicht
um
die
Vereinszugehörigkeit
herum.
Wir
haben
uns
mit
der
Kamera
und
Block
auf
einen
Streifzug
begeben.
Osnabrück.
An
diesem
sommerlichen
Wolkentag
liegt
der
Nahner
Kirchplatz
an
der
St.-
Ansgar-
Kirche
verlassen
und
ausgestorben
dar.
Zu
hören
ist
nur
das
entfernte
Vogelgezwitscher
und
das
geschäftige
Grundrauschen
der
A
30
und
der
Iburger
Straße,
die
den
Stadtteil
vierteilen.
Eine
adrette
Dame
kommt
des
Weges,
beschwingt
von
leiser
Musik
aus
dem
Gemeindehaus.
Sie
ist
eine
der
Spielerinnen
des
wöchentlichen
Keyboard-
Nachmittags.
Christa
Disselkamp
lebt
seit
40
Jahren
im
Stadtteil
und
würde
niemals
wegziehen
–
eine
Überzeugung,
die
viele
Nahner
teilen.
„
Es
ist
so
schön
urig
hier.
Wir
Nahner
sind
wie
eine
große
Familie,
jeder
kennt
jeden,
und
wir
haben
es
hier
richtig
gemütlich″,
sagt
die
75-
Jährige.
Der
Weg
führt
an
der
Franz-
Hecker-
Schule
vorbei.
Petra
Küpke
öffnet
gerade
das
Tor
zum
Schulhof.
„
Ich
musste
mich
erst
ein
bisschen
in
die
Gemeinschaft
hineinkämpfen.
Jetzt
will
ich
nicht
mehr
weg″,
sagt
die
50-
Jährige,
die
seit
1985
im
Stadtteil
lebt
und
Turnleiterin
im
Sportverein
ist.
Sie
weiß
ihren
Stadtteil
zu
schätzen:
„
Nahne
ist
irgendwie
Stadt,
aber
auch
Land.
Die
Autobahn-
und
Busanbindungen
in
die
Stadt
sind
gut.″
Zudem
sei
mit
dem
Nahne-
Center
auch
alles
zum
Einkaufen
vor
Ort.
„
Wir
haben
eine
Grundschule,
Kitas,
einen
Sportverein
–
was
will
man
mehr?
″
Von
klein
auf
ist
scheinbar
jeder
Nahner
im
TuS
Nahne
–
160
Kinder
sind
es
alleine
im
Turnverein,
erzählt
Petra
Küpke.
Das
gesellschaftliche
Leben
sei
vielfältig:
Es
gebe
neben
dem
TuS
Nahne
zahlreiche
Chöre,
den
Bürgerverein,
den
Förderverein
der
Brüningsquelle,
einen
Schützenverein
und
vieles
mehr.
Am
Friedhof,
genauer
auf
der
Straße
mit
dem
vielversprechenden
Namen
„
Zum
Himmelreich″,
treffen
wir
Annegret
Gutendorf,
Vorstandsvorsitzende
des
Nahner
Bürgervereins.
Auf
der
erhöht
liegenden
Straße
rauscht
eine
erfrischende
Brise
durch
die
Bäume.
Vogelgezwitscher
und
ein
vielfältiges
Grillenzirpen
erfüllen
die
Luft.
Laut
Gutendorf
nach
haben
wir
hier
die
beste
Sicht
auf
den
Stadtteil,
den
Zoo
und
das
neue
Baugebiet
„
Auf
dem
Nahner
Stadtfelde″:
„
Dort
wohnen
viele
junge
Familien
und
damit
unsere
Zukunft,
nämlich
unsere
Kinder.″
Durch
die
Bewohner
des
Neubaugebietes
seien
die
Schule
und
der
Kindergarten
ausgelastet.
Fühlen
sich
die
Nahner
eigentlich
Osnabrück
zugehörig?
Der
Ort
wurde
1972
eingemeindet.
Annegret
Gutendorf,
die
im
Stadtteil
geboren
wurde
und
seither
dort
lebt,
glaubt,
für
alle
Nahner
zu
sprechen:
„
Manchmal
fühlen
wir
uns
sehr
zu
Osnabrück
zugehörig,
und
manchmal
haben
wir
auch
ein
bisschen
unsere
Bedenken.″
Ihrer
Meinung
nach
müsste
die
Stadt
mehr
für
die
eingemeindeten
Stadtteile
tun,
zum
Beispiel
die
Gastronomie
aktivieren.
Im
Gegenzug
fühlen
sich
viele
Bewohner
aus
anderen
Stadtteile
noch
heute
Nahne
zugehörig.
Denn
früher
war
die
selbstständige
Gemeinde
viel
größer:
Teile
von
Sutthausen
und
Fledder
zählten
ebenso
dazu
wie
der
Schölerberg.
Der
Stadtteil
ist
heute
nur
noch
der
achtgrößte
Osnabrücks
mit
2250
Bewohnern.
Er
grenzt
im
Norden
an
den
Schölerberg,
im
Nordwesten
an
den
Kalkhügel,
im
Westen
an
Sutthausen
und
im
Osten
an
den
Stadtteil
Voxtrup.
Ein
kleiner
Abstecher
auf
dem
Weg
zurück
zur
Iburger
Straße
führt
am
frühen
Nachmittag
über
die
Frankfurter
Heerstraße
–
eine
der
wichtigsten
Osnabrücker
Straßen
im
Mittelalter
und
der
frühen
Neuzeit.
Sie
verband
das
Bistum
Osnabrück
mit
dem
Ruhrgebiet
und
Frankfurt
und
führte
auf
das
berühmte
Hellweg-
Wegesystem.
Am
einstigen
Nahner
Turm,
der
ein
Teil
der
Osnabrücker
Landwehr
war,
wurden
Einfuhrzölle
erhoben
und
Pferde
gewechselt.
Kurz
bevor
die
Frankfurter
Heerstraße
über
die
A
30
führt,
steht
Klaus
Hagedorn
mit
einem
Hochdruckreiniger
auf
seinem
Grundstück
und
befreit
eine
Steinmauer
von
Unkraut.
Der
85-
Jährige
trägt
eine
Schutzbrille
und
eine
gelbe,
wasserabweisende
Latzhose,
die
zahlreiche
Erdspritzer
aufweist.
„
Ich
lebe
hier
schon
50
bis
60
Jahre
auf
dem
Hof,
habe
drei
Kinder
in
diesem
Haus
groß
gezogen,
und
wir
sind
gerne
hiergeblieben″,
erzählt
der
ehemalige
Inhaber
eines
Geschäftes
für
Baubeschläge.
Direkt
an
der
Iburger
Straße
liegt
das
auf
diesem
Spaziergang
viel
von
den
Nahnern
beworbene
Einkaufszentrum,
das
auch
Kundschaft
aus
umliegenden
Stadtteilen
und
dem
Südkreis
anzieht.
Mittendrin
gibt
es
die
berühmteste
Currywurst
Nahnes
in
Don
Domi′s
Currywurst
Inferno.
„
Ich
bin
mittlerweile
eingefleischter
Nahner″,
erzählt
Inhaber
Domenico
Chirico.
Dennoch
sei
er
überregional
bekannt.
In
zwölf
Schärfegraden
bietet
der
52-
Jährige
seine
selbst
gemachte
Currysoße
an.
Gestärkt
geht
es
in
Richtung
Vereinsheim
des
TuS
Nahne
mit
seinem
Sportplatz.
Auf
dem
Weg
geht
es
vorbei
am
Reiterhof
Potthoff.
Ein
altes
Schild,
auf
dem
„
Viehverwaltung″
steht,
ist
in
einen
Baum
eingewachsen.
Nahne
ist
um
1900
aus
einer
jahrhundertealten
Bauerschaft
entstanden
und
hat
seinen
bäuerlichen
Charakter
an
einigen
Stellen
bewahrt.
Doch
die
Landwirtschaft
verlor
ihre
Bedeutung.
„
Viele
Höfe
sind
nicht
mehr
übrig″,
sagt
Christian
Potthoff.
Er
führt
gerade
den
Hannoveraner
seiner
Tochter
Viviane
in
den
Stall.
Christian
Potthoff
hat
den
Hof
vor
20
Jahren
von
seinen
Eltern
übernommen.
1980
hatten
diese
von
Kühen
und
Schweine
auf
Pferde
umgestellt.
„
Wir
haben
circa
80
Pferde
in
unserer
Pension″,
erzählt
der
49-
Jährige.
Auf
einem
der
vier
Tennisplätze
am
Clubhaus
des
TuS
Nahne
hat
Tennislehrer
Henning
Klostermann
gerade
eine
Schultennisstunde
gegeben.
„
Jungs,
aber
noch
den
Platz
abziehen″,
ruft
er
zwei
Kindern
zu,
die
den
Bällen
hinterherjagen.
150
Mitglieder
zählt
die
Tennissparte
des
TuS
Nahne.
„
Hier
in
Nahne
bin
ich
einst
aufgewachsen,
ging
weg
und
bin
wieder
zurückgekommen″,
erzählt
Klostermann,
der
schon
zehn
Jahre
im
Verein
unterrichtet.
Alles
sei
einfach
„
kompakt,
überschaubar
und
kinderfreundlich″.
Das
sei
vor
allem
für
die
Kinder
schön.
Eines
ist
nach
diesem
vierstündigen
Spaziergang
klar:
Die
Nahner
lieben
ihren
Stadtteil:
einmal
Nahner,
immer
Nahner.
Bildtext:
Von
klein
auf
ist
(fast)
jeder
Nahner
Mitglied
des
Sportvereins
TuS
Nahne.
Am
Tennis-
Clubhaus
grüßt
ein
Gartenzwerg.
Domenico
Chirico,
Inhaber
von
„
Don
Domi′s
Currywurst
Inferno″,
mit
seiner
scharfen
Spezialität.
Den
schönsten
Blick
auf
Nahne
hat
man
von
der
Straße
„
Zum
Himmelreich″.
Im
Hintergrund
das
Nahne-
Center,
im
Vordergrund
die
Familien-
Siedlung
„
Auf
dem
Stadtfelde″.
Petra
Küpke
fand
in
Nahne
Anschluss
über
den
Sportverein
und
eine
Bastelgruppe.
Fotos:
Jörn
Martens
Autor:
Janine Richter
Diese Seite drucken
Bestandsbeschreibung
?