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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Eine Nacht für Kult und Krimskrams
Zwischenüberschrift:
Weniger Händler beim Flohmarkt – Am Ende ein unschöner Anblick in der Innenstadt
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Zum Nachtflohmarkt in der Nacht zum Sonntag waren weniger Händler als früher in die Osnabrücker Innenstadt gekommen. Bis es in der Nacht anfing zu regnen, liefen die Geschäfte dennoch gut. Am Sonntagmorgen blieben aber wieder Müllberge zurück.
Osnabrück. In der Nacht drängten sich wieder Tausende Osnabrücker durch die Innenstadt. Viele Schnäppchenjäger hatten sich extra mit Taschenlampen ausgestattet, um die besten Angebote zu finden.
Was früh auffiel: Dieses Mal waren deutlich weniger Händler auf den Straßen als bei den letzten Flohmärkten. Vielleicht hatten sich manche vom Wetterbericht entmutigen lassen. Zumindest bis in die frühen Nachtstunden blieb es immerhin trocken: Der warme Sommerabend sorgte für reichlich Andrang an den Ständen. Das änderte sich rasch, als der Regen einsetzte.
Besonders beliebt waren wieder einmal Schallplatten. Der Kult um die schwarzen Vinylscheiben scheint ungebrochen zu sein. Besonders alte Jazz- und Rockschätze waren gefragt. Auf großes Interesse stießen auch Kassetten, Computerspiele oder DVDs. Ansonsten stehen beim Nachtflohmarkt die Dinge des Alltags im Mittelpunkt. Viele Käufer suchen Kleidung, Spielzeug oder Haushaltsgegenstände. Genau das machte auch dieses Mal wieder den Großteil der Stände aus. Dazu verkauften die privaten und professionellen Händler aber auch wieder alles zwischen Kult und Krimskrams.
Der Nachtflohmarkt war seinerzeit entstanden, weil viele Händler ihre Stände für den Tages-Innenstadtflohmarkt am Sonntag immer früher aufbauten und die ersten Kunden schon in der Nacht nach den besten Stücken Ausschau hielten. Das ließ sich auch an diesem Wochenende wieder beobachten: Am Samstagnachmittag ging der Handel an vielen Stellen bereits um 17.30 Uhr los, die Stadtwerke-Busse hatten schon ab etwa 17 Uhr die Haltestelle Kamp-Promenade nicht mehr angefahren. Einige kleinere Händler bauten daher schon wieder ab, als der Markt ganz offiziell noch gar nicht eröffnet war.
In den Nachtstunden wechselte dann das Wetter. Der Regen beendete das Flohmarkttreiben viele Händler packten ihre Waren zusammen und fuhren heim. Am Morgen waren auf der Großen Straße gerade noch drei Stände zu sehen, Kundschaft kam aber keine mehr. Und wieder blieben größere Mengen Müll zurück. Während einige die nicht mehr benötigten Sachen für die Straßenreinigung zusammenstellten, ließen andere ihren Müll einfach an Ort und Stelle liegen. So bot die Innenstadt wieder einmal keinen schönen Anblick am Sonntagmorgen.

Bildtext:

LPs sind weiterhin gefragt: Im Schein der Taschenlampen wurde die Ware überprüft.

Weckgläsern neues Leben eingehaucht: Diese Leuchten sorgten für Stimmung.

Die Schattenseite: Zurückgelassene Ware verunstaltete am Sonntagmorgen wieder einmal die Innenstadt.

In der Redlingerstraße schlägt das Herz des Nachtflohmarktes. Als später der Regen einsetzte, lichtete sich das Pflaster schnell.
Foto: Roberst Schäffer
Autor:
Robert Schäfer


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