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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Höhenarbeiter über Blumenrabatten
Zwischenüberschrift:
Aufbau für das Open Air läuft auf vollen Touren: Schlossgarten verwandelt sich in Festivalareal
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Im Osnabrücker Schlossgarten laufen die Vorbereitungen für das Schlossgarten-Open-Air am Freitag und Samstag mit Rea Garvey, Mark Forster und Cro auf Hochtouren.

Osnabrück. Die Zelte für die Cateringfirma wurden als erste aufgebaut. Denn alle, die seit Montag hier arbeiten, wollen gut mit Essen und Getränken versorgt sein. Wer Hunger schiebt, kann beispielsweise nicht in zwölf Meter Höhe Bühnenpfeiler und Traversen zusammenschrauben. Rigger″ heißen die Fachleute, die eine Spezialausbildung zum Höhenarbeiter″ absolviert haben. Jetzt verbinden sie in luftiger Höhe Aluminiumprofile miteinander, die sich schließlich zu einer stattlichen Bühnenkonstruktion fügen.

Die Bühne ist ein bisschen größer als die, die wir in Aurich für die Show von Herbert Grönemeyer aufgebaut haben″, erklärt Hartmut Welzel, dessen Firma sich auf Bühnenverleih und Technik spezialisiert hat. Vier Rigger sind in dem Team von bis zu 20 Bühnenarbeitern, die die einzelnen Alu-Elemente wie bei einem riesigen Fachwerkhaus zusammenschrauben. Am Dienstag war bereits ein Lastenkran angerollt, der die Einzelteile von den Lkw an die entsprechenden Positionen hievte. Inklusive eines speziellen Abwurfsystems, das dafür sorgt, dass sich bei einer Unwetterwarnung die Bühnenplanen lösen und herunterfallen. So können sich keine extremen Windböen im Bühnenaufbau verfangen und sie zu Fall bringen. Alles läuft nach Plan. Nur diverse Pokémon-Jäger, die unter der Bühnenkonstruktion nach Pikachus suchen wollten, mussten wir höflich des Platzes verweisen″, sagt Welzel, der ordnungsgemäß einen Schutzhelm trägt.

Während von der Seminarstraße aus die ersten Dixi-Toiletten angekarrt werden, zählt Christoph Hengholt, Projektleiter der Firma Goldrush, die das Open Air veranstaltet, einige Fakten auf: Die 31 Meter breite und 12 Meter tiefe Bühne thront auf diversen zwei Meter hohen Stempeln. So vermeiden wir, dass der Rasen und die Blumenrabatten ramponiert werden″, so Hengholt. Außerdem können die Zuschauer das Bühnengeschehen in dieser Höhe besser verfolgen. 200 Absperrgitter fungieren vor der Bühne als Barriere und vor dem FOH als Wellenbrecher.

FOH ist die Abkürzung für Front of House″ und bezeichnet den Gerüstbau mitten im Publikum, in dem der Sound, das Licht und die Videotechnik gesteuert werden. In der acht Meter hohen, zweistöckigen Konstruktion sind auf der oberen Plattform auch die Verfolgerspots positioniert, mit denen vor allem die Stars ins rechte Licht gerückt werden. Neben dem FOH befindet sich eine Tribüne für 30 Rollstuhlfahrer und deren Begleitpersonen. Ein großer Teil der Rasenfläche wird mit Bodenplatten aus Kunststoff abgedeckt, damit der Schlosspark nach der Veranstaltung wieder in sattem Grün erstrahlen kann.

Unser Backstage-Zeltdorf ist diesmal ein ganzes Stück größer als im vergangenen Jahr″, erzählt Hengholt. Die Osnabrück-Halle, in der sich 2015 zum Teil die Bandgarderoben befanden, steht wegen der Umbauarbeiten diesmal nicht zur Verfügung. Also werden die Bands entweder in Zelten oder im Schloss untergebracht. Sechs Garderoben, vier Bandbüros sowie Büros für den Produktionsleiter Dirk Hattendorf, die Security-Firma sowie die gesamte Band- und Crewgastronomie sind diesmal im Zeltdorf untergebracht.

Gerade tragen Helfer in feinem Nieselregen Sitzgelegenheiten aus Europaletten heran und verteilen sie auf dem Backstage-Areal. Wenn die Wetterprognosen halbwegs stimmen, sollen sich die Musiker am Wochenende ja sogar gemütlich darauf niederlassen können, um bis zum Auftritt ein wenig zu chillen…

Serie

Alle Berichte und Bilder zur Veranstaltung finden Sie auf noz.de/ open-air

Bildtext:
Ein großer Teil der Rasenfläche wird mit Bodenplatten aus Kunststoff abgedeckt, damit der Schlosspark nach der Veranstaltung wieder in sattem Grün erstrahlen kann. Die hohe Bühne ermöglicht dem Publikum nicht nur bessere Sicht, sondern soll auch die Blumenrabatten schützen.
Fotos:
Elvira Parton
Autor:
Tom Bullmann


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