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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Wo sollen in Nahne die Kinder hin?
Zwischenüberschrift:
Bürgerforum: Eltern wollen Ganztagsangebote und einen schöneren Spielplatz
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Kein Platz für Kinder? Eltern engagieren sich für mehr Angebote in Nahne und diskutierten darüber im Bürgerforum.
Osnabrück. Der Vater geht arbeiten, die Mutter bleibt zu Hause und versorgt die Kinder? Das Angebot von Hortplätzen und Schulen setzt offenbar ein traditionelles Familienbild und die entsprechende Arbeitswelt voraus. Aber das Leben hat sich geändert. Sachstand zur Hortsituation in Nahne″: So lautete ganz trocken der Tagesordnungspunkt, den der Nahner Bürgerverein eingereicht hatte. Er erwies sich als leicht entzündlich. Eine Erweiterung über die 40 Hortplätze hinaus ist offenbar nicht möglich. Derzeit können nur Geschwisterkinder aufgenommen werden. Wie die Verwaltung mitteilte, soll darauf hingewirkt werden, dass die Bedarfe über Ganztagsgrundschulen gedeckt werden″. Doch auch dieses Angebot wird in Nahne vermisst.
Jutta Schmitz engagiert sich für beides und empört sich darüber, dass es in Stadtteilen wie Nahne mit einem steigenden Anteil an jungen Familien so sehr an Betreuungsangeboten hapern kann: Wer neue Siedlungen baut, müsse doch mit mehr Kindern rechnen. Sie habe sich über Möglichkeiten für eine private Initiative erkundigt und schließlich den Kontakt mit der Stadt abgebrochen. Um die Auflagen erfüllen zu können, hätte sie ihren Beruf aufgeben müssen, sagte sie im Bürgerforum.
Ratsherr Ulrich Hus (SPD) erinnerte daran, dass die Grundschulen den ersten Schritt machen müssen. Damit nicht so viel Zeit ungenutzt vergeht, fordert Ratsherr Thomas Niemann (CDU) eine Übergangslösung, denn: Das Problem besteht jetzt! Und Oberbürgermeister Wolfgang Griesert, der die Sitzung leitete, wünscht sich, dass für private Initiativen die Hürden nicht zu hoch″ angesetzt werden.
Auch für den Spielplatz an der Ansgarstraße wünschen sich Eltern mehr Familienfreundlichkeit. Die Nahnerinnen Christina Gehrke und Caroline Klostermann stellten eine Initiative junger Eltern vor. Sie möchten den Spielplatz umgestalten und erweitern. Auf ihrem Wunschzettel stehen eine Seilbahn, ein Bodentrampolin, eine Matschanlage und eine Ecke zum Picknicken: Wir wünschen uns einen gemeinsamen Familientreffpunkt im Ort, der auch für kleine Kinder nutzbar ist.″ Der Nahner Bürgerverein will die engagierten Eltern bei ihrem Vorhaben unterstützen und kann für diesen Zweck auch Spenden entgegennehmen. Ein Kontakt ist über die E-Mail-Adresse nahner-buergerverein@ gmx.de möglich. Die Initiative plant außerdem Aktionen. Nach ihrer vorsichtigen Schätzung benötigt sie 20 000 Euro.
Als Zoo-Geschäftsführer Andreas Busemann den Plan für das dreieinhalb Hektar große Nordamerika-Areal vorstellte, befürchteten Teilnehmer des Bürgerforums mehr Verkehr. Was die Parkplätze angeht, lasse der Zoo kein Konzept erkennen. Anders als die Nachbarn ist Busemann der Auffassung, dass die Parkplatzsituation ausreichend″ ist und die Nordamerika-Landschaft den Bedarf nicht erhöhen wird. Zoopräsident Reinhard Sliwka sagte den Nahnern: Wir wissen um die Belastungen.″ Und: Wir müssen an Lösungen arbeiten.″
Lob und Kritik für den umfangreichen Straßenausbau im Stadtteil: Annegret Gutendorf vom Nahner Bürgerverein findet die Planung richtig gut″, bemängelt jedoch Materialfehler″ und zusätzlichen Verkehr″. Beide Einschätzungen werden von der Verwaltung nicht geteilt. Kritisch bleibt der Bürgerverein auch gegenüber den Plänen für die Höchstspannungsleitung durch Nahne. Gutendorf befürchtet: Gesünder werden wir nicht.″

Bildtext:

Verwaister Spielplatz: Eltern in der Nachbarschaft der Ansgarstraße wünschen sich ein besseres Angebot für Kinder, Jugendliche und Familien unter anderem mit einer Ecke zum Picknicken. Dafür wollen sie Spenden sammelnFoto: David Ebener
Autor:
Jann Weber


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