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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Wie auf einem Schlachtfeld″
Zwischenüberschrift:
Osnabrücker Baumschützer fordern mehr Fingerspitzengefühl bei der Abholzung
Artikel:
Originaltext:
Nachdem
der
Osnabrücker
Baumschutzverein
die
Entfernung
von
Bäumen
und
Büschen
am
Regenrückhaltebecken
an
der
Leyer
Straße
bemängelt
hatte,
hat
der
Vorsitzende
den
Bereichsleiter
der
Landesbaubehörde
vor
Ort
getroffen.
Osnabrück.
Der
Osnabrücker
Baumschutzverein
um
den
Vorsitzenden
Jürgen
Schmitte
bemängelte
die
Vorgehensweise
der
Niedersächsischen
Landesbehörde
für
Straßenbau
und
Verkehr
im
Rahmen
einer
Fäll-
und
Rückschnittaktion
an
der
Leyer
Straße
in
Osnabrück
als
zu
rigoros.
Der
zuständige
Bereichsleiter
Cord
Lüesse
hatte
dort
ein
Regenrückhaltebecken
von
Büschen
und
Bäumen
befreien
lassen.
Am
Dienstag
trafen
sich
beide
Parteien
vor
Ort.
„
Es
sieht
aus
wie
ein
Schlachtfeld″,
so
Schmitte
mit
Blick
auf
das
7500
Quadratmeter
große
Regenrückhaltebecken,
nahe
der
Auffahrt
zur
Landesstraße
88
und
unweit
des
Hotels
Hackmann
in
Atter
gelegen.
Und
auch
Kassenwart
Hanno
Kottmeyer
sah
die
Aktion
kritisch.
Im
Januar
hatte
eine
beauftragte
Firma
das
Gelände
vom
Gehölz
befreit.
Schmitte
und
die
Mitglieder
des
Baumschutzvereins
seien
nach
eigenen
Angaben
nicht
über
die
Maßnahme
unterrichtet
gewesen.
Entsprechend
bestand
das
Anliegen
zu
einem
Informationsgespräch
mit
Cord
Lüesse
über
die
Rückschnittarbeiten.
Das
Rückhaltebecken
ist
in
den
1980er-
Jahren
gebaut
worden.
Seitdem
wuchsen
dort
unter
anderem
Eichen,
Erlen,
Haselnussbäume,
Schlehdorn
und
weitere
Büsche.
Bis
zum
Januar
dieses
Jahres,
als
die
Landesbehörde
den
Bereich
komplett
vom
Gehölz
befreien
ließ.
Die
Kosten
dafür
betrugen
15
000
Euro.
Angesichts
starker
Regenfälle
und
Überschwemmungen
in
den
letzten
Jahren
sei
die
Aktion
aber
notwendig
gewesen.
Denn
ein
Regenrückhaltebecken
müsse
frei
von
Büschen
und
Bäumen
sein,
damit
es
ordnungsgemäß
funktioniere,
so
Cord
Lüesse.
Nur
so
könne
das
Wasser
richtig
versickern
und
abfließen.
Schmitte
hakte
nach,
ob
nicht
einzelne
Pflanzengruppen
hätten
verbleiben
können
und
nicht
mehr
Fingerspitzengefühl
möglich
gewesen
wären.
Mehr
Aufklärung
Wenn
einzelne
Pflanzengruppen
stehen
geblieben
wären,
hätten
diese
die
sogenannte
Staunässe,
die
sich
in
einem
solchen
Becken
bildet,
nicht
vertragen,
begründete
Lüesse
das
Vorgehen.
Jürgen
Schmitte
hätte
sich
bei
der
Durchführung
der
Aktion
mehr
Aufklärung
gewünscht.
Auch
zahlreiche
Anwohner
hätten
sich
bei
ihm
erkundigt,
warum
das
Gelände
abgeholzt
worden
sei.
Es
sei
über
die
Maßnahme
informiert
worden,
entgegnet
Cord
Lüesse,
allerdings,
so
räumt
er
ein,
sei
zwischen
dem
Erscheinen
der
Nachricht
und
dem
Beginn
der
Arbeiten
zu
viel
Zeit
vergangen,
sodass
die
Mitteilung
wohl
wieder
vergessen
worden
sei.
Schmitte
machte
daher
den
Vorschlag,
ein
Schild
mit
der
Aufschrift
„
Regenrückhaltebecken″
zu
installieren,
damit
die
Funktion
des
Geländes
klar
werde.
Lüesse
bezeichnete
das
als
„
sehr
guten
Hinweis″
und
nahm
die
Idee
auf.
Bei
dem
Termin
betrachteten
Lüesse,
Schmitte
und
Kottmeyer
ebenfalls
die
Böschungen
der
angrenzenden
Landesstraße
88.
Lüesse
erklärte,
dass
Gebüsch
und
Bäume
in
solchen
Bereichen
alle
sechs
bis
sieben
Jahre
zurückgeschnitten
werden
müssten,
damit
die
Pflanzen
vital
blieben.
Es
sei
bei
diesen
Arbeiten
aber
gesetzlich
geregelt,
dass
30
Prozent
des
Bestandes
verbleiben
müssten.
Die
Baumschützer
stimmten
zu,
dass
die
Pflege
der
Grünanlagen
nahe
dem
Hotelparkplatz
teils
sehr
gut
durchgeführt
worden
sei.
Kottmeyer
führte
an,
dass
es
auch
Beispiele
gebe,
bei
denen
sich
der
Eindruck
aufdränge,
dass
die
beauftragten
Firmen
eher
die
betriebswirtschaftlichen
Faktoren
sehen
würden.
Denn
Holz
und
Geäst
werden
nach
dem
Rückschnitt
unter
anderem
zu
Pellets
verarbeitet,
die
von
den
Unternehmen
vermarktet
werden.
Abschließend
betonte
Lüesse
die
Bereitschaft,
weiter
in
Kontakt
mit
dem
Osnabrücker
Baumschutzverein
zu
stehen,
und
sagte
zu,
den
Mitgliedern
weitere
Informationen
zukommen
zu
lassen.
Mehr
über
aktuelle
Baumaßnahmen
unter
noz.de/
osnabrueck
Bildtext:
Wie
viele
Bäume
dürfen
am
Regenrückhaltebecken
wachsen?
Darüber
diskutierten
Jürgen
Schmitte
(rechts)
und
Cord
Lüesse.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Ulrich Eckseler
Themenlisten:
T.04.20. Projekt Klimastadt 2017- Klimageschichte -allgemein
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