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1.
Erscheinungsdatum:
25.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Risse in der pompösen Fassade
Zwischenüberschrift:
Umfangreiche Baumaßnahmen an der Villa Schlikker beginnen: Museum ab 1. August geschlossen
Artikel:
Originaltext:
Die
Villa
Schlikker
am
Heger-
Tor-
Wall
ist
ein
Haus
voller
Geschichten
und
Erinnerungen,
die
allmählich
verblassen.
Und
auch
dem
über
100
Jahre
alten
Gebäude
setzen
die
Zeichen
der
Zeit
immer
weiter
zu,
deshalb
sind
für
2016/
17
umfangreiche
Baumaßnahmen
an
der
Fassade
geplant.
Osnabrück.
Das
Gemäuer
zeigt
sich
pompös
am
Heger-
Tor-
Wall,
beim
genauen
Hinsehen
fallen
jedoch
die
Risse
in
den
Außenwänden
ins
Auge.
Morsche
Pfosten,
abgebröckelter
Putz
und
eingefallene
Balustraden
–
der
Villa
Schlikker
sieht
man
ihre
100
Jahre
an.
Über
den
Entschluss,
die
Fassade
der
Villa
zu
restaurieren,
statt
das
Gebäude
zu
verkaufen,
hat
sich
besonders
Eva
Berger
gefreut.
Der
Direktorin
des
Kulturgeschichtlichen
Museums
liegt
besonders
die
Ausstellung
„
Die
Alltagskultur
des
20.
Jahrhunderts″
im
alten
Gebäude
am
Herzen,
die
sie
in
Zusammenarbeit
mit
Kurator
Thorsten
Heese
konzipierte.
Das
1900
gebaute
Wohnhaus
diente
einst
der
NSDAP
in
Osnabrück
von
1933
bis
1945
als
Hauptquartier.
Nach
dem
Zweiten
Weltkrieg
nutzte
das
„
Braune
Haus″
vorübergehend
die
britische
Besatzung.
Im
Jahr
1959
wurde
es
dann
der
Stadt
Osnabrück
übergeben
und
ist
gegenwärtig
Teil
des
Kulturgeschichtlichen
Museums.
Wie
ein
roter
Faden
zieht
sich
das
20.
Jahrhundert
durch
die
Räume
und
Etagen
der
Villa.
Von
den
damaligen
Möbeln
über
Radio-
Aufzeichnungen
von
Adolf
Hitlers
Reden
bis
zu
alten
Schreibtischen
von
den
Nationalsozialisten
–
jedes
Stück
erzählt
seine
eigene
Geschichte.
Um
nun
die
Fassade
im
alten
Stil
wiederherzurichten,
wird
zunächst
ab
August
das
Dach
in
Angriff
genommen.
Einst
waren
dort
Balustraden
angebracht,
die
jetzt
wieder
errichtet
werden.
Ebenso
nimmt
man
sich
des
Balkons
an,
der
zurzeit
abgesperrt
ist.
„
Der
Balkon
ist
seit
einem
Jahr
einsturzgefährdet,
daher
diese
Sicherheitsvorkehrung″,
sagt
Eva
Berger,
die
seit
2000
das
Haus
leitet.
Anschließend
werde
gestrichen
und
die
Risse
im
Gemäuer
ausgebessert.
Die
neoklassizistischen
Elemente
und
den
Renaissance-
Stil
will
man
weiterhin
bewahren.
Es
seien
lediglich
Baumaßnahmen
zur
Erhaltung
des
Gebäudes
geplant,
betont
Berger.
Sogar
der
100-
jährige
Tulpenbaum
bleibt
an
seinem
Platz.
Im
kommenden
Jahr
beginnen
dann
die
Arbeiten
an
der
Rückseite
der
Fassade.
Ab
dem
1.
August
schließt
deshalb
die
Villa
Schlikker
vorerst:
„
Wir
gehen
davon
aus,
dass
wir
spätestens
ab
Oktober
das
Haus
wieder
geöffnet
haben.
Aber
natürlich
ist
die
Öffnung
davon
abhängig,
wie
zügig
die
Baumaßnahmen
erfolgen″,
erklärt
die
Museumsleiterin.
In
den
Innenräumen
der
Villa
seien
nach
den
baulichen
Maßnahmen
maßgebliche
Veränderungen
geplant.
„
Um
das
Museum
barrierefrei
zu
gestalten,
ist
es
nun
auch
notwendig,
einen
Fahrstuhl
einzubauen″,
erklärt
Berger.
Eine
andere
Maßnahme
stehe
jedoch
an
vorderster
Stelle.
„
Der
Keller
des
Hauses
muss
zunächst
trockengelegt
werden″,
so
Berger,
die
sich
in
diesem
Jahr
als
Leiterin
des
Museums
verabschiedet.
Im
Keller
des
Hauses
sind
ebenfalls
viele
Exponate
aus
der
Zeit
des
Krieges
ausgestellt.
Ein
Soldatenhelm,
eine
alte
Militärkiste
und
Tabak,
der
damals
auf
dem
Schwarzmarkt
sehr
begehrt
war.
Die
modrige
Kulisse
des
Kellers
spiegelt
jedoch
derzeit
sehr
gut
die
harten
Kriegsjahre
wider.
Die
Feuchtigkeit
hat
sich
bereits
die
Wände
hochgezogen,
und
der
Putz
bröckelt
ab.
Auf
ihren
Nachfolger
wartet
zudem
eine
große
Aufgabe,
denn
nach
der
Aufbesserung
der
Außenfassade
soll
sich
auch
das
Ausstellungskonzept
verändern.
Wie
das
im
Detail
aussehen
wird,
ist
noch
unklar.
Eva
Berger
könnte
sich
jedoch
einen
stärken
Bezug
zu
dem
Osnabrücker
Rechtsanwalt
Hans
Calmeyer
vorstellen.
Der
Osnabrücker
bewahrte
Tausende
niederländische
Juden
vor
den
Gaskammern
der
Nazis.
Seit
Jahren
ist
im
Gespräch,
die
Villa
umzubenennen
in
das
Hans-
Calmeyer-
Haus.
Die
Ausarbeitung
eines
neuen
Konzeptes
überlässt
Eva
Berger
jedoch
vollkommen
ihrem
Nachfolger.
Mehr
aktuelle
Berichte
aus
der
Osnabrücker
Museumsszene
sowie
mehr
Bilder
auf
noz.de
Bildtext:
Die
100
Jahre
sieht
man
der
Villa
Schlikker
(oben)
an.
Museumsleiterin
Eva
Berger
schaut
hoffnungsvoll
durch
den
Bauzaun
auf
den
Balkon
des
alten
Gebäudes,
das
ab
August
restauriert
wird.
Im
Keller
des
Hauses
zieht
die
Feuchtigkeit
bereits
die
Wände
hoch
(links)
.
Überall
sind
Risse
im
Mauerwerk,
und
der
Putz
blättert
von
der
Fassade
(rechts)
.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Ina Wemhöner
Themenlisten:
L.05.22HT. Heger-Tor-Wall « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein
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