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1.
Erscheinungsdatum:
01.09.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Tuchmacher lebten in Saus und Braus
Zwischenüberschrift:
Archäologen erläuterten Besuchern die Ausgrabungen an der Großen Rosenstraße
Artikel:
Originaltext:
Es
waren
Handwerker,
die
an
der
Großen
Rosenstraße
ihre
Spuren
hinterlassen
haben.
Die
Ausgrabungen
haben
den
Archäologen
kleine
Einblicke
in
die
spätmittelalterliche
Lebenswelt
gewährt.
75
Interessierte
bekamen
jetzt
Gelegenheit,
die
Funde
in
Augenschein
zu
nehmen.
Osnabrück.
Bei
den
Ausgrabungen
hätten
sie
es
meist
mit
den
Hinterlassenschaften
der
Eliten
zu
tun,
also
von
Adel
und
Klerus,
meinte
Grabungsleiter
Daniel
Lau.
An
der
Großen
Rosenstraße
sei
das
anders,
hier
hätten
sich
die
Wollweber
und
Tuchmacher
niedergelassen
–
um
1600
aber
immerhin
ein
bedeutendes
Handwerk
in
Osnabrück.
Zusammen
mit
dem
Stadt-
und
Kreisarchäologen
Bodo
Zehm
erläuterte
er
den
Besuchern
die
Bodenfunde.
Ein
komplettes
Rinderskelett
gehörte
dazu,
außerdem
die
Überreste
von
einem
Pferd
und
einem
weiteren
Rind.
Fundamente
aus
Bruchstein
vom
Westerberg
lassen
erkennen,
wo
Gebäude
gestanden
haben,
außerdem
wurden
Mauerreste
von
drei
Brunnen
und
Kloaken
gefunden.
Die
Kloaken
sind
für
die
Archäologen
immer
eine
besondere
Fundgrube,
wie
Lau
erläuterte.
Unter
den
Hinterlassenschaften
fanden
sich
auch
Gegenstände,
die
einen
gehobenen
Lebensstil
erkennen
lassen.
Dazu
gehören
Reste
einer
aufwendig
gestalteten
Aquamanile,
einem
Gefäß
zur
Handwaschung
vor
den
Mahlzeiten.
Diese
Tischsitte
stammte
aus
dem
arabischen
Raum
und
war
unter
kleinen
Leuten
nicht
üblich.
Das
Fundstück
hat
die
Form
eines
Pferdekopfes
und
wird
in
die
Zeit
zwischen
1200
und
1600
eingeordnet.
Weitere
Funde
sind
Pfeifenstiele
aus
Ton,
Steinzeug,
Schmiedenägel,
Ofenkacheln
und
Dachziegel,
die
bis
ins
13.
Jahrhundert
zurückgehen.
Bei
den
Grabungen
in
der
Neustadt
waren
die
Fachleute
überrascht
über
den
guten
Zustand
der
Hinterlassenschaften.
Nach
Auskunft
von
Daniel
Lau
wurde
die
Große
Rosenstraße
1306
zum
ersten
Mal
urkundlich
erwähnt.
Die
Archäologen
haben
noch
etwas
Zeit,
auf
dem
Rechteck
vor
dem
1997
gebauten
Wöhrl-
Parkhaus
weiterzugraben.
Einige
der
Interessierten
wollten
wissen,
wer
denn
die
Grabungen
bezahle:
Dazu
sei
Unibail
Rodamc,
der
Bauherr
des
Einkaufscenters
am
Neumarkt,
verpflichtet,
meinte
Lau.
Aber
angesichts
der
Investitionssumme
handle
es
sich
bei
den
Kosten
für
die
Grabung
an
der
Großen
Rosenstraße
nur
um
einen
„
Bruchteil
im
Promillebereich″.
Weitere
Informationen
über
die
Grabungen
gibt
es
im
Internet
unter
neumarkt2015.wordpress.com
Bildtext:
Scherben
bringen
Archäologen
Glück:
Bodo
Zehm
(links)
und
Daniel
Lau
erläuterten
Besuchern
der
Grabungsstelle
an
der
Großen
Rosenstraße
die
Funde
der
vergangenen
Monate.
Rechts
die
Aquamanile,
ein
Gefäß
zur
Handwaschung,
das
wohlhabenden
Kreisen
zuzuordnen
ist.Foto:
David
Ebener
Auf
lebhaftes
Interesse
stießen
die
Ausführungen
von
Grabungsleiter
Daniel
Lau
im
ehemaligen
Parkhaus
Wöhrl
an
der
Großen
Rosenstraße.
Foto:
Lahmann-
Lammert
Autor:
R. Lahmann-Lammert