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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Beschnitt nach elf Monaten
Zwischenüberschrift:
Stadt holt Grünanlagen-Pflege in Schinkel spät nach
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Seit zwei Wochen herrscht Ruhe bei den Anwohnern in Schinkel. Sie freuen sich über gemähte Grünflächen und geschnittene Sträucher nach über elf Monaten.
Osnabrück. Der Höhepunkt der seit dem Frühherbst 2015 nicht mehr gepflegten Grünanlagen ist erreicht″, hieß es in einem Schreiben von Anwohnern der Schwanenburg- und der Borsigstraße im Stadtteil Schinkel an den Service-Betrieb der Stadt Osnabrück Mitte Juni dieses Jahres. Sie bemängelten verwahrloste Gehwege und Rasenflächen sowie die vermüllte und beschmutzte Parkbank in ihrem Viertel und forderten Abhilfe durch die Grünunterhaltung der Stadt.
Mehr als elf Monate seien die Sträucher nicht mehr geschnitten und die Gehwege nicht mehr gereinigt worden. Außerdem übersäe Unrat und Blattwerk die Pflasterung und führe insbesondere bei Nässe zu einer erhöhten Rutschgefahr auf den Gehwegen, hieß es vonseiten der Anwohner.
Am schlimmsten sei es in den Abendstunden. Dann würden Jugendliche die Grünanlagen aufsuchen, Flaschen und Müll hinterlassen sowie die Parkbank verschmutzen. Auch Glasscherben, Medikamente sowie Spritzen und Drogen habe man schon gefunden. Eine Gefahr für herumtobende Kinder und ältere Spaziergänger, die sich eigentlich gerne in den dicht bewachsenen Parkanlagen des Stadtteils Schinkels aufhalten.
Einige Kinder, aber auch Tiere hätten sich bereits mehrfach verletzt, vor allem weil die dornenbewachsenen Sträucher auf die Gehwege ragten. Manche Wege waren laut Anwohnern gar nicht mehr benutzbar, da die Büsche den Gehweg versperrten. Mütter mit Kinderwagen oder ältere Menschen mussten diese Wege zunehmend meiden, um sich nicht zu gefährden.
Enttäuscht waren die Anwohner nicht nur von der ausbleibenden Pflege der Grünanlagen. Ihnen missfiel vor allem der Umgang mit ihrem Anliegen. Seit dem Spätherbst 2015 habe es keinerlei Rückmeldung des Osnabrücker Service-Betriebs gegeben, weder telefonisch noch postalisch. Man habe die Hoffnung aufgegeben, dass irgendwann vonseiten der Stadt etwas geschieht″, hieß es in der Stellungnahme im Juni weiter.
Seit zwei Wochen nun können die Anwohner der Schwanenburg- und der Borsigstraße aufatmen. Wir sind sehr zufrieden. Endlich ist alles wieder in Ordnung″, sagte ein Anwohner. Zum Ende der Sommerferien hätte der Service-Betrieb den Beschnitt der Pflanzen und Sträucher sowie der Grünflächen übernommen und für die erwünschte Abhilfe gesorgt.
Begründung: Personalnot
Der Osnabrücker Service-Betrieb hatte zuvor um Verständnis gebeten und die anhaltende Verwilderung der Grünflächen in Schinkel mit Personalnot sowie Mehr- und Rückschnittarbeiten im Stadtgebiet begründet. Natürlich wissen wir um den Zustand der angesprochenen Grünanlagen, und es sieht schlimm aus″, erklärte ein Mitarbeiter vor wenigen Wochen.
Für uns ist die Sache jetzt erst mal erledigt″, sagte einer der Anwohner erleichtert.

Bildtext:

Zugewachsene Straßenschilder in Schinkel vor einigen WOchen. Anwohner beklagten sich über die Verwilderung und Verschmutzung ihres Viertels.

Foto: Andre Pottebaum
Autor:
André Pottebaum


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