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1.
Erscheinungsdatum:
23.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker nutzen das Meldesystem Emsos
Zwischenüberschrift:
Bürger können Schlaglöcher, Müllkippen und Co. via Internet melden – System seit rund zwei Jahren online
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Wer
in
Osnabrück
ein
Schlagloch
oder
eine
illegale
Müllkippe
melden
will,
hat
seit
rund
zwei
Jahren
die
Möglichkeit,
dies
unkompliziert
via
Internet
zu
erledigen.
Eine
Anfrage
unserer
Redaktion
bei
der
Stadt
hat
ergeben:
Die
Osnabrücker
nehmen
das
Meldesystem
Emsos
offenbar
an.
Emsos,
das
steht
für
das
„
Ereignismeldesystem
der
Stadt
Osnabrück″,
wurde
im
April
2014
scharfgeschaltet.
Die
Stadt
hatte
sich
damals
für
die
Einrichtung
des
Systems
entschieden,
um
Schadensmeldungen
von
Bürgern
kanalisieren
zu
können.
Tag
für
Tag
würden
viele
Bürger
die
Stadt
über
Schäden
und
Missstände
im
Stadtbild
informieren,
hieß
es
in
einer
im
Jahr
2013
erschienenen
Vorlage
für
den
Osnabrücker
Stadtrat.
Ein
Großteil
der
Meldungen,
darunter
überquellende
Mülleimer,
wuchernde
Sträucher
auf
dem
Gehweg
oder
Hundekot
auf
Spielplätzen,
fallen
in
die
Zuständigkeit
des
Osnabrücker
Servicebetriebs
(OSB)
. „
Vermutlich
erreichen
aber
viele
Meldungen
den
OSB
nicht,
weil
die
Bürger
nicht
wissen,
an
wen
sie
sich
wenden
müssen″,
mutmaßten
die
Verantwortlichen
in
der
Vorlage.
Andere
hätten
möglicherweise
Hemmungen
vor
einem
Anruf
oder
würden
aufgeben,
wenn
der
richtige
Ansprechpartner
gerade
nicht
erreichbar
ist.
Damals
gab
es
schnell
grünes
Licht
–
und
seit
April
2014
soll
Emsos
Abhilfe
schaffen,
wenn
es
um
Meldungen
von
Bürgern
geht.
Diese
nehmen
das
standortbezogene
System
anscheinend
an.
Nach
Angaben
des
städtischen
Presseamtes
haben
sich
die
erfassten
Meldungen
von
anfangs
1668
im
Jahr
2014
auf
2866
im
Folgejahr
erhöht.
Vom
1.
Januar
bis
13.
Juli
dieses
Jahres
sind
1626
Meldungen
eingegangen.
Die
Funktionsweise
ist
dabei
denkbar
einfach:
Auf
einer
virtuellen
Stadtkarte
kann
ein
wild
wucherndes
Gebüsch
oder
ein
Schlagloch
per
Mausklick
markiert
werden.
Um
den
Bearbeitern
der
Meldung
das
Vorgehen
zu
erleichtern,
können
Fotos
und
Notizen
ergänzt
werden.
Freiwillig
ist
übrigens
die
Angabe
von
persönlichen
Daten
wie
Name
oder
Telefonnummer.
Lediglich
die
E-
Mail-
Adresse
muss
für
Rückfragen
angegeben
werden.
Ist
eine
Meldung
eingegangen,
kommen
die
Mitarbeiter
des
OSB-
Servicecenters
ins
Spiel:
Sie
prüfen
die
Eingänge
und
geben
sie
frei.
Erst
danach
wird
die
Meldung
in
Emsos
für
alle
Nutzer
sichtbar.
Wie
Nina
Hoss
aus
dem
Presseamt
auf
Anfrage
unserer
Redaktion
mitteilt,
wird
„
ein
vollkommen
automatisierter
Prozess
erzeugt,
der
die
Meldungen
den
entsprechenden
Verwaltungseinheiten
und
ihren
Mitarbeitern
zuordnet″.
Die
Mitarbeiter
würden
per
E-
Mail
von
einem
neuen
Eingang
erfahren
und
könnten
sich
sofort
auf
die
entsprechende
Meldung
verlinken.
Der
Verlauf
der
Bearbeitung
werde
dann
online
dokumentiert.
Von
den
in
diesem
Jahr
gemeldeten
Ereignissen
sind
644
in
die
Kategorie
Straßen/
Gehwege
einzuordnen
–
im
weitesten
Sinne
handelt
es
sich
hierbei
also
um
Schlaglöcher
oder
lose
Gehwegplatten.
Wilde
Müllablagerungen
wurden
230-
mal
gemeldet,
auf
den
weiteren
Plätzen
landen
Hinweise
zur
Beschilderung
(203)
,
zu
Bäumen
(157)
und
Grünflächen
(146)
.
Bezogen
auf
die
einzelnen
Stadtteile,
führt
die
Innenstadt
das
Ranking
seit
der
Einrichtung
mit
688
Meldungen
an.
Es
folgt
der
Schölerberg
mit
482
Meldungen
und
die
Wüste
mit
446
–
was
aufgrund
der
Größe
und
der
Bevölkerungszahl
beider
Stadtteile
nicht
verwundert.
Am
wenigsten
Meldungen
gingen
übrigens
in
Nahne
(121)
und
Schinkel-
Ost
(119)
ein.
Und
wie
lange
dauert
in
der
Regel
eine
Bearbeitung?
Wie
Hoss
mitteilt,
sind
es
statistisch
gesehen
zehn
Tage.
Längere
Bearbeitungszeiten
würden
resultieren
aus
Bürgermeldungen,
die
ein
höheres
Investitionsvolumen
nach
sich
ziehen.
Bei
einigen
Meldungen
wiederum
bestünden
Zusammenhänge
mit
anderen
Maßnahmen,
die
koordiniert
abgearbeitet
würden.
In
einem
stichprobenartigen
Test
unserer
Redaktion
funktionierte
Emsos
übrigens
gut.
Bezogen
auf
Jahreszeiten,
ergeben
sich
laut
Hoss
übrigens
keine
Häufungen.
Jedoch
würden
zu
Beginn
der
Woche
mehr
Meldungen
eingehen
als
in
Richtung
Wochenende.
Weil
das
System
vom
städtischen
Fachdienst
Geodaten
entwickelt
und
programmiert
wurde
und
nach
Vorgaben
des
OSB
gepflegt
wird,
ist
der
Betrieb
von
Emsos
kostenfrei.
Aus
Sicht
der
Stadt
ist
Emsos
durchaus
als
Erfolgsmodell
zu
bezeichnen,
sagt
Hoss.
Emsos
ist
erreichbar
unter
geo.osnabrueck.de/
emsos
Kommentar:
Mehr
Werbung
für
eine
gute
Idee
Oft
erntet
die
Stadtverwaltung
Kritik.
Manchmal
ist
sie
ungerechtfertigt,
manchmal
mit
Recht
geäußert.
Doch
beim
Thema
Emsos
gebührt
den
Urhebern
ein
Lob
–
und
das
aus
mehreren
Gründen.
Emsos
ist
eine
Eigenentwicklung
der
Verwaltung,
bei
der
kein
externes
Know-
how
teuer
eingekauft
werden
musste.
Trotzdem
bietet
es
durch
seine
intuitive
Funktionsweise
für
den
Bürger
nur
Vorteile.
Es
ist
unkompliziert,
läuft
auch
außerhalb
der
Bürozeiten
und
erleichtert
das
Mitteilen
von
Hinweisen
ungemein,
weil
für
den
Meldenden
die
oft
ermüdende
Suche
nach
dem
richtigen
Ansprechpartner
entfällt.
Und
schließlich
sorgt
Emsos
mit
seinem
offenen
Ansatz
für
mehr
Transparenz.
Ob
und
wann
etwas
umgesetzt
wird,
ist
schließlich
für
alle
sichtbar.
Die
Stadt
könnte
ihr
elektronisches
Meldesystem
daher
ruhig
noch
offensiver
bewerben.
In
Teilen
der
Bevölkerung
scheint
Emsos
nämlich
noch
kein
Begriff
zu
sein.
Meldungen
pro
Stadtteil
Innenstadt:
688,
Schölerberg:
482,
Wüste:
446,
Sonnenhügel:
390,
Dodesheide:
377,
Schinkel:
337,
Westerberg:
337,
Weststadt:
312,
Darum-
Gretesch-
Lüstringen:
272,
Hellern:
253,
Kalkhügel:
236,
Fledder:
226,
Eversburg:
224,
Voxtrup:
210,
Atter:
192,
Haste:
189,
Sutthausen:
176,
Hafen:
157,
Widukindland:
150,
Gartlage:
133,
Pye:
125,
Nahne:
121,
Schinkel-
Ost:
119.
Autor:
sph