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1.
Erscheinungsdatum:
11.08.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mit der Feldbahn bis nach Lechtingen
Zwischenüberschrift:
Stadt Osnabrück befürwortet 2,5 km lange Nordstrecke – EU- und Landeszuschüsse in Aussicht
Artikel:
Originaltext:
Mit
der
Feldbahn
bis
nach
Lechtingen
–
das
soll
die
neue
Attraktion
am
Piesberg
werden.
Die
Stadt
Osnabrück
rechnet
sich
gute
Chancen
für
großzügige
Zuschüsse
aus
Hannover
und
Brüssel
aus.
Vom
Finanzausschuss
gab
es
inzwischen
grünes
Licht
für
das
1,
3-
Millionen-
Euro-
Projekt.
Osnabrück.
Seit
fünf
Jahren
befördert
die
Feldbahn
regelmäßig
Fahrgäste
über
den
Piesberg.
An
jedem
ersten
und
dritten
Sonntag
im
Monat
tuckern
dieselbetriebene
Schmalspurzüge
vom
Museum
Industriekultur
zum
1,
2
km
entfernten
Südstieg.
15
000
Passagiere
wurden
im
vergangenen
Jahr
gezählt.
Nach
der
Streckenerweiterung
könnte
sich
diese
Zahl
verdoppeln.
Das
von
einem
Verein
getragene
Museum
für
feldspurige
Industriebahnen
will
auf
der
Nordseite
des
Piesberges
eine
zweite
Strecke
betreiben,
die
vom
Bahnhof
am
Fürstenauer
Weg
bis
zum
Grubenweg
in
Lechtingen
führt.
Bevor
auf
der
2,
5
km
langen
Trasse
Schienen
verlegt
werden,
müssen
Pläne
und
Gutachten
erstellt,
Genehmigungen
eingeholt,
Bäume
gerodet
und
Flächen
modelliert
werden.
Die
Stadt
Osnabrück,
die
das
Projekt
vorantreibt,
kalkuliert
die
Gesamtkosten
für
die
Nordschleife
auf
1,
347
Millionen
Euro.
Nach
dem
Finanzierungsplan,
den
der
Fachbereich
Umwelt
und
Klimaschutz
aufgestellt
hat,
beträgt
der
städtische
Eigenanteil
nur
211
450
Euro.
65
Prozent
der
Kosten
sollen
durch
Fördergelder
des
Landes
Niedersachsen
und
der
Europäischen
Union
abgedeckt
werden.
225
000
Euro
will
der
Verein
Naturpark
Terra-
Vita
beisteuern,
35
000
Euro
hat
die
Gemeinde
Wallenhorst
in
Aussicht
gestellt.
Die
Strecke
nach
Lechtingen
soll
„
zu
einem
großen
Teil
auf
alten
Trassen
verlaufen
und
dabei
zahlreiche
industriegeschichtlich
interessante
Sehenswürdigkeiten
berühren″,
wie
das
Museum
für
feldspurige
Industriebahnen
Osnabrück
Piesberg
verspricht.
Unterwegs
gibt
es
einen
alten
Schlammteich
zu
sehen,
bevor
sich
die
Schmalspurbahn
an
der
Oberkante
des
früheren
Steinbruchs
Siebenbürgen
entlangschlängelt
und
durch
den
Wald
fährt,
vorbei
an
der
Ruine
eines
Wasserhaltungsgebäudes,
das
einstmals
zum
Stüveschacht
gehörte,
zu
einem
alten
Förderstollen
und
schließlich
zum
Bahnhof
Grubenweg.
Von
dort
ist
es
nicht
weit
zur
östlichen
Aussichtsplattform.
Schon
2013
hatte
die
Stadt
versucht,
Zuschüsse
für
die
Feldbahn-
Erweiterung
vom
Land
und
vom
Europäischen
Fonds
für
regionale
Entwicklung
(EFRE)
zu
akquirieren.
Obwohl
die
EU
das
Projekt
vor
zwei
Jahren
außerordentlich
positiv
bewertete,
floss
kein
Geld,
weil
das
Land
Niedersachsen
seine
Gesamtfördersumme
schon
ausgeschöpft
hatte.
Fachbereichsleiter
Detlef
Gerdts
ist
zuversichtlich,
dass
es
dieses
Mal
klappt.
Zum
einen,
weil
sich
die
Kosten
noch
etwas
reduziert
haben,
zum
anderen,
weil
der
Fördertopf
des
Landes
gut
gefüllt
sein
soll.
Der
Finanzausschuss
der
Stadt
Osnabrück
hat
das
Projekt
am
Dienstag
einstimmig
befürwortet.
Allerdings
unter
der
Bedingung,
dass
die
veranschlagten
Zuschüsse
bewilligt
werden
und
die
Partner
die
von
ihnen
zugesagten
Drittmittel
zahlen.
Nach
der
Vereinbarung
wird
dem
Feldbahn-
Verein
die
Trasse
mit
den
Haltepunkten
kostenlos
zur
Verfügung
gestellt.
Im
Gegenzug
muss
er
für
die
laufenden
Kosten
wie
Unterhaltung
und
Versicherung
aufkommen.
Ein
Teil
der
Nordstrecke
verläuft
durch
Landesforsten.
Die
Pachtkosten
dafür
werden
auf
2400
Euro
pro
Jahr
veranschlagt.
Dafür
will
die
Stadt
Osnabrück
aufkommen.
Bildtext:
15
000
Fahrgäste
nutzten
die
Feldbahn
im
vergangenen
Jahr.
Wenn
die
Nordstrtecke
nach
Lechtingen
hinzukommt,
könnte
sich
die
Zahl
verdoppeln.
Foto:
Petring
Kommentar:
Tango
auf
dem
Schmalspurgleis
Wallenhorst
erhält
einen
Gleisanschluss
–
und
Osnabrück
treibt
das
Geld
dafür
auf.
Ist
die
Feldbahn
nach
Lechtingen
mehr
als
eine
Spielerei?
Man
kann
die
Schmalspur-
Offensive
belächeln,
aber
sie
ist
ein
weiterer
Mosaikstein
für
den
Kultur-
und
Landschaftspark
Piesberg.
Ein
Glücksfall
für
die
Region.
Viele
Osnabrücker
haben
schon
vergessen,
dass
2015
die
Bundesgartenschau
auf
dem
Piesberg
stattfinden
sollte.
Als
sich
die
Stadt
vor
15
Jahren
bewarb,
steckte
dahinter
auch
die
Strategie,
auf
dem
damals
noch
stinkenden
Müllberg
einen
Akzent
für
Naherholung
und
Tourismus
zu
setzen.
Auch
ohne
die
Buga
ist
der
Piesberg
inzwischen
zu
einem
ungewöhnlichen
Ausflugsziel
geworden,
und
das,
obwohl
die
Steinbrecher
noch
eine
Weile
dazugehören.
Der
Osnabrücker
Hausberg
ist
heute
für
viele
Menschen
ein
Sehnsuchtsort
–
weil
sie
auf
der
Felsrippe
eine
spektakuläre
Landschaft
erleben,
weil
sie
im
Museum
Industriekultur
mit
dem
Bergbau
des
19.
Jahrhunderts
in
Berührung
kommen,
im
Piesberger
Gesellschaftshaus
Tango
tanzen
und
bei
den
Dampflokfreunden
an
alten
Maschinen
herumschrauben
können.
Oder
eben,
weil
sie
die
Feldbahn
zum
Laufen
bringen.
Und
damit
dem
Piesberg
und
Osnabrück
zu
einer
weiteren
Attraktion
verhelfen.
Ganz
ohne
die
Buga.
Autor:
R. Lahmann-Lammert