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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Toter Winkel, scharfe Kurven
Zwischenüberschrift:
250 Teilnehmer beim Fahrsicherheitstraining für Schüler und Flüchtlinge
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Tote Winkel, scharfe Kurven und voll beladene Lastwagen. Auf Fahrradfahrer lauern im Straßenverkehr viele Gefahren. Um junge Schüler für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren, fand am Dienstag der zweite Fahrradaktionstag in Osnabrück statt. Mit dabei waren auch 80 Flüchtlinge von der BBS Westerberg.
Osnabrück. Was ist eigentlich ein toter Winkel″? Und warum ist ein Helm im Straßenverkehr so wichtig? Diesen und anderen Fragen widmeten sich am Dienstag rund 250 Schüler der IGS Eversburg und der BBS Westerberg am zweiten Fahrradaktionstag in Osnabrück. Veranstaltet vom Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), der Dekra-Akademie sowie der Polizei und der Verkehrswacht Osnabrück, wurde den Teilnehmern Wissenswertes über die Sicherheit als Fahrradfahrer im Straßenverkehr vermittelt.
Appell: Helme tragen Verkehrssicherheit ist uns auf die Fahne geschrieben″, sagt Thomas Mäster von der Polizei Osnabrück. Im Vordergrund des Fahrsicherheitstrainings standen die Reaktionsschnelligkeit im Straßenverkehr sowie potenzielle Gefahren für Radfahrer im Windschatten großer Lastkraftwagen. Aber auch die Nutzung von Fahrradhelmen wurde den Teilnehmern wärmstens empfohlen, um sich vor schwereren Verletzungen zu schützen.
In fünf Disziplinen durften sich die Schüler im Umgang mit dem Fahrrad weiterbilden und wichtige Erkenntnisse in puncto Geschicklichkeit, Beweglichkeit und Reaktion sammeln. Im Fahrrad-Parcours sowie beim Balance Bike″, einem dreirädrigen Sitzfahrrad, mussten die Teilnehmer Hindernisse umkurven und möglichst unfallfrei die Pylonen und Holzblöcke umfahren. Wie wichtig es ist, einen Helm zu tragen, wurde mithilfe eines rohen Eis in einem Mini-Helm demonstriert.
Im Simulator, der von der Verkehrswacht Osnabrück beaufsichtigt wurde, konnten die Fahrradfahrer ihre Reaktionsschnelligkeit testen. Mit Unterstützung von Videosequenzen, auf denen Personen und Fahrzeuge plötzlich ins Bild kommen, mussten die jungen Schüler versuchen, möglichst schnell abzubremsen. Bei der Übung toter Winkel″, wurde den Teilnehmern ein Gefühl für gefährliche Situationen im Straßenverkehr vermittelt. Die Teilnehmer durften sich in das Führerhaus eines Lastwagens setzen, um sich selbst ein Bild von der unübersichtlichen Aussicht eines Lkw-Fahrers zu verschaffen. Zudem wurde vom Flüchtlingshaus Osnabrück eine Fahrradwerkstatt angeboten, um mögliche Schäden an den Fahrrädern zu beseitigen.
Vor allem die 80 Flüchtlinge, die an der BBS Westerberg unterrichtet werden, freuten sich über die neue Erfahrung mit dem Fahrrad. Zwar könnten die meisten Mädchen und auch Jungen Fahrrad fahren, sagte Iris Sieker von der BBS Westerberg. Allerdings sei insbesondere der Umgang mit der Verkehrsbeschilderung sowie die Nutzung von Fahrradwegen eine neue Erfahrung für die Jugendlichen. Zwei Teilnehmer aus Syrien und Afghanistan zeigten sich begeistert vom Fahrradaktionstag. Für sie ist der sichere Umgang mit dem Drahtesel ein wichtiger Bestandteil der täglichen Fortbewegung.
Für Ulrich Hoefner vom GVN stand neben der Sicherheit im Straßenverkehr auch die Integration der Flüchtlinge im Mittelpunkt. Wir wollen ein Zeichen setzen bei der Integration von jungen Flüchtlingen und ihnen einen nachhaltigen Umgang mit den Verkehrsmitteln beibringen″, sagt er. Eigens für die Veranstaltung wurden drei Dolmetscher engagiert, um eine bessere Verständigung zu gewährleisten. Den geflüchteten Jugendlichen aus Somalia, Syrien, Afghanistan oder Bulgarien wurden in vier Sprachen (Somalisch, Arabisch, Afghanisch und Farsi), die verschiedenen Stationen näher gebracht.

Bildtext:

Beim Hindernis-Parcours für Fahrrad-fahrer.

Foto: Jörn Martens

Beim " Balance-Bilke" mussten die 250 Schüler ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen und möglichst unfallfrei die Pylonen umfahren.

Foto: Ernesto-Moses Wiebrock
Autor:
André Pottebaum


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