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1.
Erscheinungsdatum:
05.08.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was ist uns unser Essen wert?
Zwischenüberschrift:
Umweltstiftung präsentiert Ausstellung „ÜberLebensmittel″ – Testlauf mit Schülern
Artikel:
Originaltext:
„
ÜberLebensmittel″
heißt
die
10.
Ausstellung,
die
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
(DBU)
vor
allem
für
Schulklassen
ab
dem
5.
Jahrgang
konzipiert
hat.
Am
11.
August
wird
die
Schau
offiziell
im
Foyer
der
DBU
Naturerbe
GmbH
eröffnet.
Am
Donnerstag
testete
sie
vorab
die
7a
der
Domschule.
Osnabrück.
18
Monate
lang
soll
die
interaktive
Wanderausstellung
im
Foyer
zu
sehen
sein,
danach
fünf
Jahre
von
Schulen
gebucht
werden.
An
16
Stationen
zu
acht
Themenbereichen
dreht
sich
alles
um
unsere
Lebensmittel.
„
Wir
leben
in
einer
Welt,
in
der
wir
einen
Überfluss
an
Lebensmitteln
haben″,
stellte
DBU-
Generalsekretär
Heinrich
Bottermann
fest
–
auch
wenn
allein
in
Deutschland
1,
5
Millionen
Menschen
von
den
Tafeln
lebten.
Die
Lebensmittelproduktion
sei
sicher
wie
nie,
es
gebe
sehr
hohe
Ansprüche
„
an
die
Unbedenklichkeit
von
Lebensmitteln″
und
hohe
Standards
in
Deutschland
und
Europa.
Ihre
Produktion
habe
aber
auch
hohen
Anteil
an
Umweltbelastungen.
Klimawandel
Die
„
planetaren
Grenzen″,
die
DBU-
Umweltpreisträger
Prof.
Dr.
Johan
Rockström
aufzeige,
beschrieben
„
die
Systeme
unseres
Planeten,
die
für
seine
Stabilität
sorgen″,
so
Bottermann.
Vier
dieser
neun
Grenzen
seien
schon
überschritten.
Es
gebe
den
Klimawandel
mit
2014
und
2015
als
„
heißesten
Jahren
seit
der
Temperaturaufzeichnung″,
mit
einem
dramatischen
Rückgang
der
biologischen
Vielfalt.
Böden
würden
überbeansprucht
und
unfruchtbar,
und
schließlich
seien
die
Pflanzennährstoffe
Stickstoff,
Phosphor
und
Kalium
„
aus
dem
Ruder
gelaufen″:
„
An
all
diesen
Bereichen
ist
die
Produktion
von
Lebensmitteln
beteiligt.
Deswegen
ist
es
wichtig,
dass
wir
uns
mit
diesen
Themen
befassen.″
Lebensmittelproduktion,
-
verarbeitung,
-
verzehr
und
-
verschwendung
seien
Schwerpunkte
der
Ausstellung.
„
Wir
sind
der
Auffassung,
dass
man
die
Probleme
nur
angehen
kann,
indem
wir
die
Menschen
informieren,
sie
darüber
aufklären,
wie
sie
handeln,
um
Entwicklungen
zu
einem
sorgsameren
Umgang
mit
unserer
Natur
in
Gang
zu
setzen″,
so
Bottermann,
„
ohne
dass
wir
mit
dem
erhobenen
Zeigefinger
dastehen.″
Mit
„
Aha-
Effekten″
Das
erreichen
sollen
„
ungewöhnliche
Perspektiven″
und
„
Aha-
Effekte″,
so
der
bei
der
Ausstellung
federführende
Martin
Schulte.
Etwa
die
Station,
an
der
ein
Huhn
aus
der
Ich-
Perspektive
beschreibt,
wie
es
in
Kleingruppenhaltung,
Bodenhaltung,
Freilandhaltung
und
ökologischer
Erzeugung
lebt.
Die
DBU
will
sich
dabei
nicht
auf
die
Seite
von
konventioneller
oder
ökologischer
Landwirtschaft
schlagen,
sondern
führt
Vor-
und
Nachteile
aller
Erzeugungsformen
auf.
Zu
welcher
Zeit
ist
ein
Apfel
aus
dem
Altem
Land
oder
einer
aus
Neuseeland
unter
Energiegesichtspunkten
der
sparsamere?
Oder
können
sich
Verbraucher
ausgewogen
und
landwirtschaftsgerecht
ernähren?
Lentikulare
–
das
sind
Wackelbilder
–
stellen
Werbeidylle
und
Realität
gegenüber,
an
einer
interaktiven
Mülltonne
wird
erklärt,
dass
jeder
Deutsche
jährlich
im
Schnitt
zwei
Einkaufswagen
voller
Lebensmittel
wegwirft.
Der
Wert
des
Essens,
Preisdruck
und
fairer
Handel
werden
in
Vorträgen
und
Podiumsdiskussionen
thematisiert.
So
werden
am
Donnerstag,
11.
August,
der
Vizepräsident
des
Landvolks
Niedersachsen,
Albert
Schulte
to
Brinke,
und
Ex-
Landwirtschaftsminister
Gert
Lindemann
diskutierten.
Die
Domschüler,
die
die
Ausstellung
am
Donnerstag
als
Erste
besuchten,
blieben
nicht
unbeeindruckt.
Vor
allem
die
Hühner-
Station
regte
zu
Diskussionen
an.
Elf
Hennen
auf
einem
Quadratmeter
zu
halten
sei
nicht
in
Ordnung,
sagte
Marie-
Sophie
(12)
: „
Das
ist,
als
wenn
man
unsere
ganze
Klasse
in
einen
winzigen
Raum
stecken
würde.″
Marie-
Sophie,
Mauthin
(13)
und
Eliah
(13)
sind
überzeugt,
dass
die
Ausstellung
bei
den
Besuchern
ankommt
und
Wirkung
erzielt.
Genau
das
ist
es,
was
die
Umweltstiftung
erreichen
will.
Schulte:
„
Wir
wollen,
dass
die
Menschen
über
das,
was
jeden
Tag
auf
dem
Tisch
steht,
sprechen
und
darüber
nachdenken,
wo
und
unter
welchen
Bedingungen
das
produziert
wurde.″
Bildtext:
Daher
kommt
unser
Essen:
DBU-
Generalsekretär
Dr.
Heinrich
Bottermann
begleitet
am
Donnerstag
Schülerinnen
und
Schüler
der
Domschule
durch
die
Ausstellung
"
ÜberLebensmittel"
in
der
Umweltstiftung.
Fotos:
David
Ebener
Gläserne
Landwirtschaft
Konventionell
und
bio.
Zu
viele
Lebensmittel
landen
im
Müll.
Autor:
Frank Muscheid