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1.
Erscheinungsdatum:
04.08.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Was wird aus dem Schlossgarten?
Zwischenüberschrift:
Stadt will Ideenwettbewerb ausloben
Artikel:
Originaltext:
Am
Wochenende
blickt
Osnabrück
auf
den
Schlossgarten
und
das
Open-
Air-
Spektakel.
Und
danach?
Was
wird
aus
dem
Schlossgarten?
Die
Stadt
will
einen
Ideenwettbewerb
ausloben.
Osnabrück.
Der
Handlungsdruck
steigt.
Im
Mai
hatte
Stadtbaurat
Frank
Otte
den
Ausschuss
für
Stadtentwicklung
die
Defizite
rund
um
das
Schloss
mündlich
dargelegt.
Doch
einen
langen
Vortrag
braucht
es
gar
nicht,
um
zu
erkennen,
dass
dem
Schlossgarten
eine
einheitliche
Gestaltungsidee
fehlt
und
die
Ausstattung
nicht
mehr
auf
der
Höhe
der
Zeit
ist.
Neun
der
15
Brunnen
etwa
funktionieren
nicht
mehr,
die
verbliebenen
Wasserspiele
werden
wohl
den
nächsten
Winter
nicht
mehr
überstehen.
Für
den
Spielplatz
an
der
Mensa
wird
ein
neuer
Platz
gesucht,
weil
die
Uni
dort
ein
Studieren
denzen
trum
bauen
will.
Und
wenn
im
Herbst
die
Osnabrück-
Halle
fertig
saniert
ist,
ist
es
an
der
Zeit,
auch
das
Umfeld
angemessen
zu
gestalten.
Kurzum:
Es
muss
etwas
passieren.
Der
Finanzausschuss
soll
am
kommenden
Dienstag
einen
Grundsatzbeschluss
vorbereiten.
Geplant
ist,
einen
„
freiraumplanerischen
Ideenwettbewerb″
für
den
Schlossgarten
auszuloben.
Maximal
15
Büros
sollen
eingeschaltet
werden.
Die
Kosten:
80
000
Euro,
die
nach
Angaben
des
Bauamtes
im
aktuellen
Haushalt
zur
Verfügung
stehen.
Die
Aufgabe
der
Architekten,
Garten-
und
Landschaftsplaner
ist
es,
ein
Konzept
für
das
gesamte,
über
vier
Hektar
große
Ensemble
zwischen
Schloss,
Mensa,
Osnabrück-
Halle
und
Ledenhof
zu
entwickeln.
„
Die
Planung
soll
die
städtebauliche
Einbindung
des
Schlossgartens,
sowohl
gestalterisch
als
auch
funktional,
in
den
Gesamtkontext
der
Innenstadt
intensivieren″,
heißt
es
in
der
Beschlussvorlage
der
Verwaltung.
Der
Schlossgarten
solle
besser
von
Osnabrückern
und
Gästen
wahrgenommen
werden.
Die
Schlosswiese
und
die
Alleen
seien
unbedingt
zu
erhalten.
Die
erst
nach
dem
Krieg
angebaute
Schlossterrasse,
die
in
dem
Barockensemble
wie
ein
Fremdkörper
wirkt,
soll
„
im
Hinblick
auf
eine
neue
Funktion
beurteilt
werden″,
wie
die
Verwaltung
formuliert.
Derzeit
ist
die
Terrasse
ungenutzt.
Wie
können
die
Kunstobjekte
integriert
werden?
Oder
sind
sie
an
dieser
Stelle
fehlplatziert?
Die
Mack-
Brunnenstatue
vor
der
Osnabrück-
Halle
etwa
ist
seit
Jahren
nicht
mehr
funktionstüchtig.
Inzwischen
wird
auch
schon
laut
darüber
nachgedacht,
die
vier
Barockskulpturen
wieder
am
Schloss
Eggermühlen
aufzustellen,
zu
dem
sie
ursprünglich
gehörten.
Gastronomie
könnte
das
Schloss
beleben
–
wie
und
in
welchem
Maß,
soll
der
Wettbewerb
klären.
Arena
und
Spielplatz
Ein
wichtiges
Thema
für
die
Planer
ist
die
Nutzung
des
Schlossgartens
als
Arena
für
Großveranstaltungen.
Der
Ruf
wird
immer
lauter,
das
Schlossgarten-
Open-
Air
langfristig
als
Konzert-
Höhepunkt
der
Region
zu
etablieren.
Welches
Maß
an
Kommerzialisierung
verträgt
dabei
der
historische
Platz,
und
wie
viel
Unannehmlichkeiten
sind
den
Bewohnern
der
umliegenden
Stadtquartiere
zuzumuten?
Weitere
Fragen
sind:
Ist
es
denkbar,
den
Schlossinnenhof
nach
seiner
ursprünglichen
Funktion
als
befestigte
Fläche
herzurichten?
Wo
wäre
Raum
für
einen
Spielplatz?
Ließe
sich
der
Spielplatz
vielleicht
mit
dem
großen
Thema
„
Wasser
im
Schlossgarten″
kombinieren,
um
eine
Zone
zum
Spielen
und
Matschen
zu
schaffen?
Bildtext:
Arena,
Spielplatz,
Treffpunkt:
Welche
Funktionen
soll
der
Schlossgarten
wie
erfüllen?
Die
Stadt
will
dazu
einen
Ideenwettbewerb
starten.
Foto:
Michael
Gründel
Kommentar:
Zu
viel
Der
Schlossgarten
ist
laut
Definition
des
Bauamtes
ein
„
sozialer
Interaktionsraum″,
ein
Treffpunkt
verschiedener
Alters-
und
Gesellschaftsgruppen.
Er
ist
aber
auch:
Denkmal,
Spielplatz,
Oase,
Erholungsraum,
Ort
der
Kultur,
Bildungsstätte,
Veranstaltungsarena,
Parklandschaft
und
Schmuckstück
der
Stadt.
Das
soll
so
bleiben,
nur
künftig
dargeboten
nach
einem
ganzheitlichen
Konzept,
pflegeleicht,
unter
vertretbaren
Folgekosten.
Kann
das
gelingen?
Wären
nicht
zu
viele
Kompromisse
nötig,
um
einen
solchen
Multifunktionsgarten
zu
schaffen,
der
allen
Ansprüchen
gerecht
würde?
Zweifel
sind
angebracht.
Es
wird
der
Punkt
kommen,
an
dem
Planer
und
Politiker
Prioritäten
setzen
und
die
Funktion
des
Schlossgartens
klarer
definieren
müssen.
Autor:
W. Hinrichs