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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Ferienarbeit in Osnabrücks Schulen
Zwischenüberschrift:
Stadt investiert Millionen in die Bildung
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Wenn die letzte Schulglocke vor den Sommerferien erklingt und Schüler und Lehrer ihren Arbeitsplatz verlassen haben, beginnt alljährlich die Ferienarbeit für die Bautrupps. In den Schulen wird saniert und renoviert.
Osnabrück. Die Palette der Aufgaben reicht bei den jährlichen Arbeiten an den Schulen Osnabrücks von der Erneuerung von Beleuchtungsanlagen über den Austausch von Bodenbelägen und energetische Sanierungen bis hin zu Abrissarbeiten, die die Grundlage für etwas ganz Neues schaffen. Dabei nimmt die Stadt Jahr für Jahr Millionenbeträge in die Hand, um die Schulen in Schuss zu halten. Für uns sind die Sommerferien besonders wichtig, weil wir eigentlich nur dann Arbeiten verrichten können, die Lärm und Dreck verursachen″, sagt Dirk König vom Eigenbetrieb Immobilien- und Gebäudemanagement. Die Arbeiten werden in enger Abstimmung mit dem Fachbereich Schule und dessen Leiterin Andrea Butke durchgeführt. So müssen zum Beispiel konkrete Anforderungen durch die Aufnahme von Inklusionskindern an einer Regelschule, die bei Butke auflaufen, mit dem Fachbereich Immobilien abgesprochen werden, sagt Butke.
In diesem Sommer geht es vor allem in Eversburg rund, wo der sogenannte Grüne Altbau, ein Relikt aus der Zeit des Schulzentrums am Grünen Weg, für die jetzt dort beheimatete Integrierte Gesamtschule (IGS) aufbereitet wird. Wir sind dort vor allem mit der energetischen Sanierung beschäftigt″, sagt König, und Butke ergänzt, dass der Trakt für die Oberstufe gebraucht werde, deren erster Jahrgang im kommenden Schuljahr an den Start gehe. Etwa sechs Millionen Euro fließen in diese Maßnahme, die natürlich nicht nur in den Sommerferien zu leisten ist.
Ebenso wenig die Baumaßnahmen am Berufsschulzen trum Westerberg. Für etwa fünf Millionen Euro entsteht hier eine neue Heimat für den Bereich Ernährung. In diesen Tagen wird der bestehende Gebäudeteil entkernt, bevor der Abrissbagger wahrscheinlich in der kommenden Woche seine Arbeit aufnimmt. Gerade für Arbeiten wie diese sind Bau- und Schulverwaltung auf Ferienzeiten angewiesen, weil die Lärm- und Staubbelästigung einen parallel laufenden Unterricht unmöglich macht.
Gut im Zeitplan″, wie König und Butke sagen, sind auch die Arbeiten an der Grundschule Sutthausen. Nach einem Feuer im Juli 2014 (Brandstifter hatten am Gebäude abgestellte Müllcontainer angezündet) entschlossen sich Politik und Verwaltung zu einem Neubau. Im Herbst soll das 2, 36 Millionen Euro teure Projekt abgeschlossen sein. Bis dahin werden Schüler und Lehrer noch in Containerklassen ausharren müssen.
Aber es sind nicht nur die Großprojekte, die von den beiden Fachbereichen in den Ferien vorangetrieben werden. Viel Arbeit steckt auch in den kleineren Projekten, wie Deckensanierungen oder Brandschutzmaßnahmen. Dass vor allem Letztere Sinn machen, kann König am Brandfall Sutthausen belegen. Hier hatten sich die Brandschutztüren zum gerade sanierten Nachbargebäude rechtzeitig automatisch geschlossen. Der Schaden an der Grundschule wäre seiner Ansicht nach ohne die Brandschutzmaßnahmen deutlich größer ausgefallen.
Noch bis zum Herbst werden sich auch die Mitglieder des Lehrkörpers und der Schülerschaft der Erich-Maria-Remarque-Realschule gedulden müssen. Dann sollen laut König und Butke auch hier die letzten Bauarbeiten, die hauptsächlich die Fassadenerneuerung betrafen, abgeschlossen sein.
An anderen Schulen fallen die Arbeiten schon fast unter den Begriff Kleinigkeiten″. Gleichwohl sind zum Beispiel die Erneuerung von Sanitäranlagen und hier vor allem marode Leitungen oder anderes Kostenfaktoren, die den Etat durchaus belasten. Und die Arbeit reißt nicht ab, denn viele nahezu zeitgleich gebaute Schulen kommen in die Jahre, wo sie nach einer Runderneuerung verlangen.

Bildtext:

Bauarbeiten an der Grundschule Sutthausen.

Für die IGS Eversburg wird derzeit ein Teils des ehemaligen Schulzentrums renoviert.

Foto: Michael Gründel
Autor:
Dietmar Kröger


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