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1.
Erscheinungsdatum:
01.08.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Mein Ehrenamt
Zwischenüberschrift:
Ein Stück Verlässlichkeit bieten
Lilly Hugenberg lehrt Flüchtlinge die deutsche Sprache
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
„
Zu
meiner
ehrenamtlichen
Tätigkeit
im
Flüchtlingshaus
bin
ich
gekommen
wie
die
Jungfrau
zum
Kind″,
sagt
Lilly
Hugenberg
lachend.
Im
Juli
vergangenen
Jahres
hatte
die
61-
jährige
pensionierte
Lehrerin
auf
einer
Fahrradtour
eine
Frau
vor
der
Erstaufnahmeeinrichtung
am
Natruper
Holz
gesehen
und
sie
angesprochen.
„
Ich
habe
gefragt,
ob
sie
mich
brauchen
können″,
erinnert
sie
sich.
„
Sie
schickt
der
Himmel!
″,
sei
die
Antwort
gewesen.
Die
Frau,
die
Lilly
Hugenberg
gefragt
hatte,
war
keine
andere
als
Annekatrin
Teschner,
die
Leiterin
der
Erstaufnahmeeinrichtung.
Und
am
vorherigen
Tag
war
im
Flüchtlingshaus
eine
Gruppe
unbegleiteter
minderjähriger
Flüchtlinge
angekommen.
Schon
am
nächsten
Tag
fing
Lilly
Hugenberg
an,
sie
zu
unterrichten.
Seitdem
gibt
sie
zweimal
die
Woche
vormittags
je
vier
Unterrichtsstunden
Deutsch.
Lilly
Hugenberg
ist
sowohl
ausgebildete
Realschullehrerin
mit
den
Fächern
Englisch
und
Geschichte
als
auch
Grund-
und
Hauptschullehrerin.
Die
letzten
zwanzig
Jahre
ihres
Berufslebens
arbeitete
sie
in
einer
Grundschule.
„
Ich
kann
alphabetisieren
und
weiß,
wie
man
Sprache
aufbereitet″,
sagt
sie
selbstbewusst.
Mit
diesem
Wissen
erarbeitete
sie
zusammen
mit
zwei
weiteren
Lehrerinnen
ein
Curriculum,
einen
Lehrplan,
der
speziell
auf
die
Gegebenheiten
in
der
Erstaufnahmeeinrichtung
zugeschnitten
ist.
Da
die
Verweildauer
der
Flüchtlinge
im
Haus
letztes
Jahr
noch
bei
zehn
Tagen
bis
drei
Wochen
lag,
ist
auch
der
Lehrplan
auf
drei
Wochen
ausgelegt,
unterteilt
in
die
verschiedenen
Altersstufen
der
Kinder.
Sprachmaterial
und
Bilder
hätten
sie
sich
aus
dem
Internet
gezogen.
„
Mittlerweile
verfügen
wir
über
eine
fundierte
kleine
Bibliothek″,
stellt
die
Lehrerin
fest.
In
der
ersten
Zeit
unterrichtete
sie
da,
wo
sie
gebraucht
wurde,
meistens
aber
Kinder
im
Alter
von
zehn
bis
sechzehn
Jahren.
In
den
zurückliegenden
Monaten
ist
die
Zahl
der
Flüchtlinge
in
der
Erstaufnahmeeinrichtung
stark
zurückgegangen.
Deshalb
hilft
Lilly
Hugenberg
jetzt
Erwachsenen
beim
Erlernen
der
deutschen
Sprache.
Das
Curriculum
sei
erweitert
worden
auf
Themen,
die
Erwachsene
beträfen,
wie
etwa
die
Arbeits-
und
Wohnungssuche.
Lilly
Hugenberg
hat
auch
das
Schicksal
der
Jugendlichen,
die
sie
am
Anfang
ihrer
Zeit
in
der
Erstaufnahmeeinrichtung
unterrichtete,
weiterverfolgt.
Die
unbegleiteten
minderjährigen
Flüchtlinge
waren
im
Herbst
in
eine
Sprachaufnahmeklasse
gekommen.
Lilly
Hugenberg
fragte
nach
und
darf
nun
zwei
Lehrerinnen
der
Berufsschule
an
zwei
Tagen
in
der
Woche
stundenweise
im
Unterricht
unterstützen.
„
Mir
macht
es
Spaß,
mit
den
jungen
Leuten
zusammen
zu
sein
und
sie
ein
Stück
auf
ihrem
Lebensweg
zu
begleiten″,
erklärt
sie.
Den
jüngeren
Flüchtlingskindern,
die
schon
so
viele
wechselnde
Situationen
erlebt
hätten,
wolle
sie
ein
Stück
Verlässlichkeit
bieten:
„
Ich
bin
für
sie
da,
wenn
sie
Fragen
haben,
unabhängig
vom
Unterricht.″
Bildtext:
Neben
Deutschunterricht
gibt
Lilly
Hugenberg
den
Flüchtlingen
auch
ganz
praktische
Tipps,
zum
Beispiel
für
die
Wohnungssuche.
Foto:
Barbara
Behnen
Autor:
barb