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1.
Erscheinungsdatum:
13.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
„Lang-Lkw machen aus drei Fahrten zwei″
Zwischenüberschrift:
Verkehrsminister Lies hält Gigaliner für sinnvoll
Artikel:
Originaltext:
Niedersachsen
soll
Vorreiter
neuer
Verkehrskonzepte
werden.
Das
fordert
Verkehrsminister
Olaf
Lies
(SPD)
.
Lies
spricht
sich
zudem
für
die
Zulassung
von
Lang-
Lkw
und
gegen
eine
Maut
für
Fernbusse
aus.
Herr
Lies,
Warnschildern,
Tempolimits
und
Kontrollen
zum
Trotz
kommt
es
auf
der
A
2
und
der
A
7
immer
wieder
zu
schweren
Lkw-
Unfällen.
Die
A
7
ist
bisher
zum
Glück
nicht
so
problematisch
wie
die
A
2.
Dort
hatten
wir
seit
dem
1.
April
auf
knapp
50
Kilometern
im
Raum
Hannover
zwischen
Lehrte
und
Garbsen
um
die
zehn
Lkw-
Unfälle
nach
demselben
Muster:
Auffahrunfälle
in
Baustellenstaus.
Unfallursache
waren
stets
zu
dichtes
Auffahren
und
Unaufmerksamkeit.
Auf
der
A
2
im
Raum
Hannover
fahren
bis
zu
30
000
Lkw
am
Tag,
und
wir
werden
in
Niedersachsen
auch
künftig
Baustellen
und
Staus
haben.
Was
wirkt
auf
Dauer?
Menschliches
Versagen
werden
wir
nie
ausschließen
können.
Wir
haben
mit
allen
Beteiligten,
Polizei,
Landesverkehrswacht,
ADAC
über
notwendige
Maßnahmen
diskutiert
und
einen
Maßnahmenkatalog
entwickelt,
den
wir
gerade
abarbeiten.
Doch
wir
können
die
Folgen
solcher
Fehler
am
Ende
am
ehesten
durch
technische
Hilfsmittel
begrenzen.
Das
sollten
wir
fördern.
Wie
soll
das
gehen?
Indem
wir
die
Höhe
der
Lkw-
Maut
von
Sicherheitsstandards
abhängig
machen.
Bisher
ist
sie
von
Emissionsstufen
abhängig,
doch
das
wird
bei
den
heutigen
hohen
Standards
kein
großer
Treiber
mehr
sein.
Aber
wie
bei
den
Emissionsstufen
brauchen
wir
auch
Sicherheitsstufen.
Und
dann?
Fahrzeuge,
die
einen
hohen
Standard
erfüllen,
zahlen
eine
geringere
Maut.
Lkw
mit
niedrigen
Standards
zahlen
entsprechend
mehr.
Ich
möchte
Anreize
schaffen,
damit
Speditionen
auf
sichere
Fahrzeuge
umsteigen.
Dabei
habe
ich
vor
allem
Abstandswarner
und
automatische
Bremssysteme
im
Blick.
Wenn
die
ständige
Nutzung
solcher
Systeme
verpflichtend
wäre,
wäre
viel
gewonnen.
Zurzeit
können
sie,
obwohl
im
Fahrzeug
vorhanden,
sogar
noch
abgeschaltet
werden.
Wie
geht
es
weiter?
Ich
habe
den
Bundesverkehrsminister
gebeten,
den
Vorschlag
zu
prüfen.
Da
warte
ich
sozusagen
noch
auf
den
Erkenntnisgewinn
des
Bundes.
Aber
als
automobiles
Herz
der
Welt
werden
wir
selbst
auch
vorangehen
und
das
automatisierte
Fahren
voranbringen.
Wie
das?
Wir
werden
in
der
Region
Hannover-
Braunschweig
ein
Testfeld
mit
270
Kilometer
Autobahn,
Bundesstraße
und
städtischen
Bereichen
einrichten.
Wesentliche
Themen
sind
dabei
die
Diskussionen
um
automatisiertes
und
autonomes
Fahren
und
Assistenzsysteme.
Bei
denen
geht
es
vor
allem
auch
um
Sicherheit.
Getestet
werden
bis
Jahresende
im
Land
auch
die
Gigaliner
…
…
wobei
„
Gigaliner″
und
„
Monstertruck″
Begriffe
aus
einer
emotionalisierten
Debatte
sind.
Ich
spreche
von
Lang-
Lkw.
Wie
sind
die
Erfahrungen
mit
den
Lang-
Lkw?
Die
Testphase
läuft
aus
meiner
Sicht
bisher
sehr
erfolgreich.
Die
meisten
Menschen
haben
keine
Erfahrung
mit
dem
Lang-
Lkw
gemacht,
weil
er
ihnen
noch
gar
nicht
aufgefallen
ist.
Überall
in
den
Regionen
testen
wir
Anwendungen
für
Lang-
Lkw,
unter
anderem
für
Duni
im
Osnabrücker
Land.
Die
genehmigten
Strecken
funktionieren.
Also
wollen
sie
die
Lang-
Lkw
behalten?
Nach
der
Testphase
sollten
wir
in
eine
ehrliche
Bewertung
einsteigen.
Die
wird
zeigen,
dass
wir
auf
ausgewählten
Strecken
–
nicht
überall
–
den
Lang-
Lkw
einsetzen
können.
Damit
können
wir
aus
drei
Lkw-
Fahrten
zwei
machen.
Allerdings
gilt
das
nur
für
Volumen,
denn
die
40-
Tonnen-
Obergrenze
bleibt
ja.
Der
Lang-
Lkw
macht
als
Volumenelement
Sinn.
Wenn
er
nicht
im
zu
engen
Kreisverkehr
feststeckt.
Ein
völlig
richtiger
Hinweis:
Den
Lang-
Lkw
überall
fahren
zu
lassen,
das
geht
nicht,
und
das
wird
auch
nicht
stattfinden.
Die
Straße
muss
geeignet
sein.
Doch
wir
haben
schon
jetzt
viele
Strecken,
wo
der
Lang-
Lkw
ideal
ist.
Er
hat
sich
jetzt
schon
bewährt
und
hilft
uns,
die
CO2-
Emissionen
deutlich
zu
reduzieren.
Wir
müssen
wegkommen
von
der
dogmatischen
Debatte,
dass
der
Lang-
Lkw
etwas
Böses
ist.
Wenn
wir
sagen:
Es
macht
Sinn
–
und
es
macht
wirklich
Sinn
–,
trifft
man
die
Entscheidung
dafür.
Neben
den
Lkw
und
Lang-
Lkw
sind
viele
Fernbusse
auf
Niedersachsens
Straßen
unterwegs.
Sollten
die
nicht
mautpflichtig
sein?
Es
muss
hohe
Standards
bei
Sicherheit
und
dem
Personal
geben.
Aber
ich
bin
gegen
die
künstliche
Verteuerung
eines
Angebotes.
Die
Menschen
nehmen
das
Angebot
an,
wenn
die
Bedingungen
stimmen.
Warum
sollte
ich
das
künstlich
verteuern?
Um
die
Bahn
zu
schützen.
Die
Bahn
schützt
sich
am
besten
selbst
–
und
zwar
durch
attraktive
Angebote.
Aber
mit
Sicherheit
nicht
durch
die
Einführung
einer
Fernbusmaut.
Wenn
wir
die
individuelle
Mobilität
ein
Stück
weit
in
andere
Formen
wandeln
und
den
Individualverkehr
reduzieren
wollen,
ist
der
Fernbus
eine
interessante
Ergänzung.
Wortführer
im
O-
Ton:
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noz.de/
interview
Verkehrsminister
Olaf
Lies
(SPD)
.
Foto:
dpa
Autor:
Klaus Wieschemeyer