11.07.2016

Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ

Komplettes Programm für Schlossgarten-Open-Air steht

Festival im August fast ausverkauft: Vor Rapper Cro eröffnet der Newcomer Vona den Samstagabend

Osnabrück. Einen Monat vor dem Festival im Osnabrücker Schlossgarten präsentiert Veranstalter Goldrush das komplette Programm. Der Freitag, 5. August, bietet die Rundumbedienung: Vor Max Giesinger, Mark Forster und Rea Garvey wird die irische Band Walking On Cars das Publikum auf Touren bringen. Den Abend am Samstag, 6. August, im Schlossgarten mit Cro, dem Rapper mit der Pandamaske, wird der Newcomer Vona eröffnen.

Wenn Rea Garvey auf Tour geht, gibt er jungen Künstlern aus seiner alten Heimat Irland gerne die Gelegenheit, sich auch einmal vor großem Publikum präsentieren zu können: Er engagiert sie als Support. So hat er in diesem Jahr die junge Band Walking On Cars eingeladen, die sein Publikum auf die richtige Betriebstemperatur bringen soll. „ Speeding Cars″ heißt der Song, mit dem die Iren in Britannien und auch in Deutschland durch die Decke schossen. Der moderne Popsound, den Sänger Patrick Sheehy mit seiner markanten Stimme anreichert und dessen einprägsamer „ heja-heja″-Refrain unwillkürlich zum Mitsingen animiert, wird im ausverkauften Schlossgarten sicherlich für gute Stimmung sorgen.

„ Da hat Rea Garvey eine gute Wahl getroffen″, erklärt Open-Air-Organisator Christoph Hengholt von der Firma Goldrush. „ Walking On Cars sind eine perfekte Ergänzung zum restlichen Lineup″, meint er. Max Giesinger wird mit seiner Band nach den Iren für Stimmung sorgen, wenn er sein „ 80 Millionen″-Lied anstimmt, das zur EM die deutschen Fußball-Fans begeisterte. „ Max hatten wir schon im April gebucht, nachdem ich mich mit seinem Agenten beim Eurosonic-Festival in Groningen getroffen hatte″, so Hengholt. Kurz darauf hatte Rea Garvey sich entschlossen, Giesinger als Support mit auf seine „ Get Loud″-Tour zu nehmen. Wenn Künstler und Veranstalter denselben Geschmack beweisen, kann bezüglich der musikalischen Qualität und Kompatibilität ja nichts mehr schiefgehen.

Auch sonst scheint bei der Organisation des Festivals alles im grünen Bereich zu verlaufen. „ Wir werden vermutlich an beiden Abenden ausverkauft sein″, sagt Hengholt, der nach der erfolgreichen Premiere des Open Airs im vergangenen Jahr meint, dass so ein Event in Osnabrück gefehlt hat. „ Wir haben einige Änderungen beim gastronomischen Angebot vorgenommen. Diesmal wird es mehr Vielfalt geben, und wir achten darauf, dass mehr Produkte aus der Region verkauft werden. Darüber hinaus werden wir an der Rückseite des FOH, wo das Licht und der Ton abgemischt werden, zusätzlich zu den Leinwänden neben der Bühne eine weitere, große LED-Videowand installieren, damit alle 12 000 Besucher sehen können, was sich auf der Bühne abspielt.″

Nur für den Samstag, 6. August, an dem Cro das eher junge Publikum mit seinem „ MTV-Unplugged″-Programm unterhalten wird, sind noch Tickets erhältlich. Der Panda war mit seinen 25 Jahren der jüngste Musiker, der von MTV das Angebot bekommen hatte, für das beliebte Akustik-Format die Stromstecker zu ziehen. Ob er seine komplette 22-köpfige Unplugged-Band mit nach Osnabrück bringt, ist noch nicht klar. Fest steht aber, dass jetzt noch ein Support aus der Chimperator-Familie (so heißt Cros Plattenlabel) gebucht wurde: Vona heißt ein junger Musiker aus Tübingen, der zunächst von einer Fußballerkarriere beim VfB Stuttgart träumte. Ein Kreuzbandriss machte ihm allerdings einen Strich durch die Rechnung. Also realisierte er seinen Lebens-Plan B und widmete sich der Musik. Mit einem alten VW-Bus fuhr er monatelang quer durch Europa und verdiente sein Geld als Straßenmusiker. Seine Lieder über Liebe, Freundschaften und das Leben im Allgemeinen treffen den Nerv des Publikums sicherlich auch im Osnabrücker Schlossgarten.

Schlossgarten-Open-Air: Freitag, 5. August: Walking On Cars, Max Giesinger & Band, Mark Forster, Rea Garvey. Samstag, 6. August: Vona, Cro MTV Unplugged;
Bildtexte:
Am Freitag, 5. August, singt Rea Garvey.
Am Samstag, 6. August, tritt Rapper Cro auf.
Fotos:
dpa

Tom Bullmann