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1.
Erscheinungsdatum:
09.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Sinn-Leffers will ins Einkaufszentrum
Zwischenüberschrift:
Ankermieter im Neumarkt-Center – Was wird aus dem Haus an der Johannisstraße?
Artikel:
Originaltext:
Das
Modehaus
Sinn-
Leffers
will
offenbar
umziehen
–
von
der
Johannisstraße
in
das
neue
Einkaufszentrum
am
Neumarkt.
Das
meldet
die
Zeitschrift
„
Textilwirtschaft″.
Osnabrück.
Die
Verträge
für
„
das
neue
mfi-
Center
in
Osnabrück″
seien
unterschrieben,
meldet
das
Fachorgan
in
seiner
jüngsten
Ausgabe.
Eine
Bestätigung
gibt
es
weder
von
Centerinvestor
Unibail
Rodamco
noch
von
Sinn-
Leffers,
das
seit
2013
zur
Rudolf
Wöhrl
AG
in
Nürnberg
gehört.
„
Kein
Kommentar.
Wir
geben
keine
Auskünfte
zu
Mietverhandlungen″,
sagte
Björn
Reineking,
für
Osnabrück
zuständiger
Manager
bei
Unibail
Rodamco
Germany,
das
im
vergangenen
Jahr
den
Centerbetreiber
mfi
übernommen
hat.
Und
auch
bei
Wöhrl
in
Nürnberg
sah
sich
am
Freitag
sich
niemand
imstande,
über
etwaige
Entwicklungspläne
in
Osnabrück
Auskunft
zu
geben.
Vertragsgemäß?
„
Textilwirtschaft″
zitiert
in
dem
Bericht
Friedrich-
Wilhelm
Göbel,
der
Sinn-
Leffers
seit
zwei
Jahren
leitet
und
den
Auftrag
hat,
das
Unternehmen
zu
sanieren.
Vor
allem
die
Immobilienkosten
sollen
dem
Bericht
zufolge
gesenkt
werden.
Sinn-
Leffers
hat
aktuell
22
Standorte
in
Deutschland,
darunter
den
an
der
Johannisstraße
in
Osnabrück.
Der
Mietvertrag
läuft
Ende
2016
aus.
Vor
genau
einem
Jahr
hatte
die
Pressesprecherin
von
Wöhrl,
Anke
Löffler,
Osnabrück
als
„
definitiv
guten
Standort″
gelobt,
einen
Wechsel
zu
einem
lukrativeren
Standort
aber
nicht
ausgeschlossen.
Man
wolle
sich
verschiedene
Optionen
offenhalten,
hieß
es
damals.
Der
Umzug
eines
großen
Geschäfts
aus
der
Stadt
ins
Center
–
genau
das
will
die
Stadt
eigentlich
mit
einer
hohen
Neuvermietungsquote
im
Durchführungsvertrag
mit
Unibail
Rodamco
verhindern.
50
Prozent
der
Läden
oder
50
Prozent
der
Flächen
müssen
an
neue
Anbieter
vermietet
werden,
wobei
es
diverse
Schlupflöcher
gibt,
durch
die
auch
Sinn-
Leffers
schlüpfen
kann.
Umziehen
darf
ein
Unternehmen,
wenn
der
Vermieter
den
Mietvertrag
kündigt.
Bei
Sinn-
Leffers
läuft
der
Mietvertrag
2016
aus.
Erlaubt
wäre
ein
Wechsel
auch,
wenn
die
bisherige
Fläche
gleichwertig
nachvermietet
würde.
Doch
darüber
sagt
im
Moment
niemand
etwas.
Das
Haus
gehört
einer
dänischen
Immobiliengesellschaft,
die
keine
Informationen
preisgibt.
Was
aus
der
Immobilie
an
der
Johannisstraße
bei
einem
Umzug
würde,
ist
derzeit
völlig
unklar.
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
reagierte
reserviert.
Der
Attraktivitätsgewinn
des
Einkaufszentrums
für
Osnabrück
werde
maßgeblich
durch
neue
Sortimente
erzeugt,
die
neue
Kunden
und
mehr
Kaufkraft
aus
der
Region
in
die
Stadt
lenken
sollen.
„
Eine
Verlagerung
von
Sinn-
Leffers
würde
dieses
Ziel
nicht
erfüllen,
zumal
damit
auch
ein
Großteil
des
Textil-
Angebotes
im
Einkaufszentrum
tatsächlich
nicht
neu
wäre″,
schrieb
Griesert
aus
dem
Urlaub.
Die
regionale
Ausstrahlungskraft
wäre
stark
eingeschränkt,
und
es
entstünde
eine
neue
städtebauliche
Baustelle
an
der
oberen
Johannisstraße.
IHK-
Geschäftsführer
Eckhard
Lammers
äußerte
sich
erfreut,
dass
Sinn-
Leffers
dem
Standort
Osnabrück
die
Treue
hält.
Auch
für
das
Center
bedeute
es
eine
„
Attraktivitätssteigerung,
einen
so
renommierten
Ankermieter
zu
haben″.
Probleme
sieht
Lammers
für
die
Johannisstraße,
wenn
es
nicht
gelinge,
eine
adäquate
Nachnutzung
zu
finden,
die
nicht
unbedingt
aus
dem
Handel
kommen
müsse:
„
Die
Uni
oder
das
Marienhospital
sind
ja
nicht
weit.″
In
Münster
verkleinert
Die
Osnabrücker
Filiale
von
Sinn-
Leffers
besteht
seit
2001.
Damals
war
die
Hagener
Modekette
in
das
seit
1921
bestehende
Traditionshaus
Leffers
gezogen.
Die
Namensähnlichkeit
war
Zufall,
aber
durchaus
willkommen.
Der
Standort
an
der
Johannisstraße
gilt
als
1-
b-
Lage.
Nicht
immer
lief
es
rund:
2002
wurde
in
der
Osnabrücker
Filiale
Personal
abgebaut,
2008
ging
das
Hagener
Unternehmen
in
die
Insolvenz.
Seit
2013
gehört
Sinn-
Leffers
zur
Rudolf
Wöhrl
AG.
„
Textilwirtschaft″
zählt
in
dem
Bericht
Schließungen
und
Neueröffnungen
von
Sinn-
Leffers
auf.
In
Münster
ist
das
Modehaus
von
der
zentralen
Salzstraße
auf
eine
deutlich
kleinere
Fläche
am
Theater
umgezogen.
An
den
alten
Standort
ist
Primark
nachgerückt.
Im
Centro
Oberhausen
stehe
das
Konzept
auf
dem
Prüfstand.
Die
Mietverträge
in
Mainz
und
München-
Riem
werden
nach
Angaben
der
Zeitschrift
nicht
mehr
fortgeführt,
während
in
Hagen
ein
neuer
Standort
gerade
eröffnet
wurde.
In
Krefeld
sei
das
Mitte
September
geplant.
In
diesem
Zusammenhang
taucht
dann
der
Name
Osnabrück
auf:
„
Auch
die
Verträge
für
das
neue
Mfi-
Center
in
Osnabrück
seien
unterschrieben″,
schreibt
das
Blatt.
Für
2017
und
2018
plane
Sinn-
Leffers
zwei
weitere
Häuser
im
Norden
und
im
Westen.
Bildtext:
Hier
soll
das
neue
Einkaufszentrum
entstehen.
Auf
dem
ehemaligen
Parkplatz
an
der
Großen
Rosenstraße
haben
die
Archäologen
mit
ihren
Grabungen
begonnen.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentart:
Ein
andere
Straße
Auch
wenn
der
Centerinvestor
schweigt:
Dass
die
Nachricht
der
„
Textilwirtschaft″
nicht
dementiert
wird,
ist
Bestätigung
genug.
Sinn-
Leffers
wird
mit
Fertigstellung
des
Centers
die
Straßenseite
wechseln
und
an
der
Johanniskirche
eine
Großimmobilie
zurücklassen.
Damit
ist
nicht
der
Niedergang
der
Johannisstraße
eingeläutet,
denn
der
Standort
hat
einiges
zu
bieten
–
nur
nicht
gerade
dem
Einzelhandel.
Zentrumsnah
gelegen,
Bushaltestellen
vor
der
Tür,
mit
Anschluss
an
ein
Parkhaus,
viele
öffentliche
Einrichtungen
in
der
Nachbarschaft:
Vorteile,
die
Dienstleister,
Ärzte
oder
Anwälte
als
Mieter
sicher
zu
schätzen
wissen.
Eine
solche
Nutzung
gäbe
diesem
Abschnitt
der
Johannisstraße
einen
anderen
Charakter.
Und
das
südliche
Ende
des
Einkaufscenters
markierte
dann
das
Ende
der
Einkaufszone.
Was
soll
daran
schlimm
sein?
Autor:
W. Hinrichs