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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Die drei vom Riedenbach
Zwischenüberschrift:
Ein „planloser″ Rundgang durch Osnabrücks Stadtteile – Heute: Schölerberg
Artikel:
Originaltext:
Mehr
als
14
000
Einwohner
teilen
sich
im
Stadtteil
Schölerberg
15
Hektar
Parkanlagen.
Beide
Zahlen
sind
spitze
in
Osnabrück.
Die
Schölerberger
schätzen
das
viele
Grün
–
das
ändert
auch
die
laute
Iburger
Straße
nicht.
Osnabrück.
Morgens
halb
zehn
in
Deutschland:
Die
Schölerberg-
Bewohner
greifen
nicht
zum
Knoppers,
sondern
zu
Kirschen,
Käse
und
Karotten:
Es
ist
Marktzeit.
Wie
jeden
Freitagvormittag.
Im
Schatten
der
1907
bis
1909
erbauten
evangelischen
Lutherkirche
mit
ihrem
50
Meter
hohen
Turm
in
der
Miquelstraße
tummeln
sich
die
Menschen
und
kaufen
ein,
unterhalten
sich
oder
genießen
einfach
das
schöne
Wetter.
Wie
Bernd
Jankofsky.
Der
75-
Jährige
besucht
den
Markt
jede
Woche,
seit
zehn
Jahren,
trinkt
Espresso
und
unterhält
sich
mit
den
Beschickern.
Er
schätzt
nicht
nur
den
Markt,
sondern
auch
den
Riedenbach
und
das
viele
Grün
des
Stadtteils.
Seinen
Espresso
bekommt
der
Schölerberger
von
Winfried
Hanekamp.
Auf
dem
Markt
am
Riedenbach
schätzt
der
Bäcker
die
freundlichen
Leute
und
das
angenehme
Ambiente.
Der
52-
Jährige
kommt
seit
drei
Jahren
mit
seinem
alten
Citroën
Typ
H
zum
Markt
am
Riedenbach.
Den
Oldtimer
aus
dem
Jahr
1970
ließ
er
eigens
für
seine
Bedürfnisse
restaurieren
und
herrichten.
Die
58
PS
dürften
die
Butter
aber
nicht
von
seinen
Broten
ziehen.
Nur
wenige
Meter
abseits
des
Marktes
erstreckt
sich
ein
langer
Grünstreifen,
der
den
Riedenbach
umsäumt.
Auf
beiden
Seiten
stehen
schmucke
Einfamilienhäuser.
Auf
einer
der
zahlreichen
Bänke
lässt
es
sich
gut
aushalten
–
meinen
auch
Melanie
Scherder,
Mike
Ahlert
und
Tülay
Yilmaz.
Die
drei
vom
Riedenbach,
wie
sie
sich
selbst
nennen
(oder
auch
Tick,
Trick
und
Track)
schätzen
die
vielen
Grünflächen
des
Schölerbergs.
Scherder
(44)
wohnt
bereits
seit
20
Jahren
in
dem
Stadtteil,
Yilmaz
(27)
erst
fünf.
Ahlert
(39)
wohnt
in
Osnabrück-
Hafen,
kommt
dennoch
gerne
in
den
Stadtteil.
Nun
mal
ein
paar
nackte
Zahlen
zu
dem
Stadtteil:
Mit
mehr
als
14
000
Einwohnern
hat
Schölerberg
die
meisten
Einwohner
–
knapp
vor
der
Wüste
und
dem
Schinkel.
Die
Fläche
beträgt
364
Hektar,
davon
machen
knapp
15
Hektar
Parks
aus.
Das
ist
spitze
in
Osnabrück.
Nicht
umsonst
heben
so
viele
Bewohner
die
schöne
Natur
hervor.
Weitere
19
Hektar
entfallen
auf
weiteres
Grün:
auf
Kleingärten.
30,
5
Hektar
fallen
unter
„
sonstige
Grünflächen″.
Landwirtschaft
macht
44
Hektar
aus,
Wald-
und
Forstwirtschaft
weitere
35
Hektar.
2,
25
Hektar
sind
von
Wasser
bedeckt.
Am
äußersten
südlichen
Rand
des
Stadtteils
befindet
sich
der
Zoo.
Dort
arbeitet
Philip
Freund,
Leiter
des
Bereichs
Besucherservice
und
IT,
seit
13
Jahren.
Seit
acht
Jahren
wohnt
er
in
Schölerberg
–
direkt
hinter
dem
Zoo.
Er
schätzt
die
schnelle
ÖPNV-
Anbindung
an
die
City
sowie
seinen
kurzen
Arbeitsweg.
Ein
Manko
habe
sein
Stadtteil
aber:
Die
Kneipenkultur
könnte
etwas
ausgeprägter
sein,
sagt
der
29-
Jährige.
Seit
15
Jahren
arbeitet
Barbara
Freund
im
Zoo,
meistens
an
der
Kasse.
Schon
als
Kind
rannte
die
heute
63-
Jährige
durch
den
Wald
hinter
dem
Zoo.
„
Schölerberg
hat
einfach
so′n
Flair″,
sagt
sie.
Er
sei
eine
gute
Ausweichmöglichkeit
zur
Stadt.
Direkt
an
den
Zoo
grenzt
der
Waldpark,
in
dem
sich
noch
bis
in
die
Fünfzigerjahre
eine
Sommerrodelbahn
befand.
Doch
dieses
Kapitel
ist
längst
Geschichte.
Im
Wald
selbst
ist
es
herrlich
ruhig,
nur
Spaziergänger
und
Jogger,
vereinzelt
auch
Reiter,
sind
dort
anzutreffen,
und
lediglich
Vögel
durchbrechen
die
Stille.
Oben
auf
dem
Berg
haben
die
Besucher
einen
wunderbaren
Panoramablick
auf
die
Stadt
und
den
Harderberg.
Weitaus
weniger
grün
geht
es
auf
der
Iburger
Straße
zu.
Dort,
das
lässt
sich
wohl
kaum
bestreiten,
zeigt
sich
die
weniger
schöne
Seite
des
Stadtteils.
Zwei
Autospuren
in
jede
Richtung
teilen
den
Stadtteil.
Es
ist
laut,
es
stinkt
nach
Abgasen.
Ein
Kaffee
im
Außenbereich
eines
Bäckers
lässt
sich
dort
kaum
genießen
–
eine
Unterhaltung
ist
gar
unmöglich.
Also
zurück
in
die
Seitenstraßen.
Multikulturell
Dort
wohnt
Sebastian
Häfker.
Der
38-
jährige
Polizist
und
Judokämpfer
schätzt
den
Stadtteil
wegen
seiner
unterschiedlichen
Bewohner.
Multikulturell
gehe
es
dort
zu.
Er
selbst
engagiert
sich
für
Flüchtlinge
und
ist
Initiator
des
Sportprojekts
„
Faires
Kämpfen″,
bei
dem
er
wöchentlich
junge
Flüchtlinge
gemeinsam
mit
deutschen
Jugendlichen
in
Judo
und
Kickboxen
trainiert.
Direkt
hinter
seinem
Haus
befinden
sich
der
Spielplatz
Teutoburger
Schule
sowie
der
Bürgergarten,
unter
anderem
realisiert
durch
das
Bund-
Länder-
Programm
„
Soziale
Stadt″.
Der
Gemeinschaftsgarten
verfügt
über
Hochbeete,
sodass
zum
Beispiel
auch
Rollstuhlfahrer
dort
Gemüse
anbauen
können.
Nicht
zu
vergessen:
der
Johannisfriedhof,
der
seit
diesem
Jahr
ein
Park
ist,
zugleich
aber
Friedhof
bleibt.
Und
zu
guter
Letzt
das
Gemeinschaftszentrum
am
Ziegenbrink,
wo
es
zahlreiche
Veranstaltungen
für
Jung
und
Alt
gibt.
Bildtext:
Sie
schätzen
den
Stadtteil
Schölerberg
(von
links)
:
Mike
Ahlert
(39)
,
Melanie
Scherder
(44)
und
Tülay
Yilmaz
(27)
auf
einer
Bank
am
Riedenbach.
Bernd
Jankofsky
(75)
trinkt
jeden
Freitag
auf
dem
Markt
am
Riedenbach
einen
Espresso.
Sebastian
Häfker
(38)
mag
den
Stadtteil
wegen
seiner
Multikulturalität.
Fotos:
David
Ebener
Sommer-
Serie
Für
die
Sommer-
Serie
„
PlanlOS
durch
die
Stadt″
sind
unsere
Reporter
jeweils
durch
einen
Osnabrücker
Stadtteil
spaziert,
der
ihnen
bislang
noch
nicht
vertraut
war.
Mit
vielen
Fotos
und
Videos
zeigen
sie
in
ihren
Reportagen,
was
sie
erlebten
und
welche
Menschen
ihnen
begegneten.
Autor:
Jörg Sanders