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1.
Erscheinungsdatum:
12.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wer kennt Giersch und Beinwell?
Zwischenüberschrift:
Wildkräuter-Workshop im Museum am Schölerberg
Artikel:
Originaltext:
Zu
dem
Workshop
„
Ernten
und
Genießen
im
Garten″
hat
jetzt
das
Museum
am
Schölerberg
Osnabrück
eingeladen.
Dabei
ging
es
nicht
um
den
Anbau
von
Karotten
und
Erbsen,
sondern
um
die
heute
weitgehend
in
Vergessenheit
geratenen
Wildkräuter.
Osnabrück.
Die
Leckereien
wachsen
direkt
vor
der
Haustür,
eigentlich.
Doch
für
einen
Laien
ist
vieles
nur
Unkraut,
was
doch
eigentlich
ein
wertvolles
Lebensmittel
ist.
Diplom-
Biologin
Ursula
Feldmann
von
der
BUND-
Kreisgruppe
Osnabrück
kann
das
nicht
verstehen,
dafür
findet
sie
die
Materie
einfach
zu
faszinierend.
Ihre
Begeisterung
für
die
heimische
Botanik
und
Gartenwelt
gibt
sie
gerne
an
Gleichgesinnte
weiter.
Praktisch
ist
das
von
ihr
vermittelte
Wissen
allemal,
denn
das
unscheinbare
Grünzeug
lässt
sich
gut
in
der
heimischen
Küche
einsetzen
und
liefert
interessante
und
ungewöhnliche
Geschmacksnuancen.
Neu
sind
Gundermann,
Schabatkraut
und
Co.
natürlich
nicht,
nur
in
Vergessenheit
geraten.
Früher
holten
sich
die
Menschen
die
Pflanzen
ganz
selbstverständlich
frisch
aus
dem
Wald,
um
damit
ihre
Speisen
zu
verfeinern.
In
Zeiten
des
Komplettangebots
im
Supermarkt
bleiben
die
Wildkräuter
stehen
–
obwohl
sie
doch
eine
kulinarische
Bereicherung
sein
können.
Das
Museum
am
Schölerberg
bot
Hobbygärtnern
und
Naturfreunden
nun
an,
dieses
„
alte″
Wissen
wiederzuentdecken.
Das
Motto:
„
Ernten
und
Genießen
im
Garten″.
Zeit
mussten
die
Anwesenden
schon
mitbringen,
um
die
Schätze
des
Museumsgartens
entdecken
zu
können.
Der
Giersch
etwa
steht
derzeit
wieder
hoch
im
Kurs.
Ursula
Feldmann
musste
die
Pflanze
aber
trotzdem
erst
einmal
finden.
„
Der
steht
bei
uns
massenhaft
im
Garten″,
witzelte
eine
der
Teilnehmerinnen.
Kurz
nach
Hause
fahren,
um
das
fehlende
Kraut
zu
holen,
musste
sie
dann
aber
doch
nicht.
Siehe
da,
im
Schatten
einer
Staude
hat
sich
das
gesuchte
Pflänzlein
auch
im
Museumsgarten
breitgemacht.
Damit
war
die
Kräuterlimo
gerettet
–
die
dringend
benötigte
Zutat
sollte
den
selbst
gemachten
Durstlöscher
würzen,
der
an
den
österreichischen
„
Almdudler″
erinnerte.
Gut,
dass
Ursula
Feldmann
inzwischen
auch
über
den
Gundermann
gestolpert
war.
Das
feine
Kraut
mit
den
kleinen,
blauen
Blütenblättern
ist
nämlich
wirklich
leicht
zu
übersehen.
Dazu
noch
etwas
Labkraut
und
Pfefferminze,
und
dem
Genuss
des
kühlen
Getränks
stand
nichts
mehr
im
Wege.
Und
das
war
nur
der
Auftakt.
Gleich
zehn
Rezepte
sollten
die
Mitwanderer
von
den
Qualitäten
der
grünen
Speisekammer
überzeugen.
Das
gelang
dann
auch.
So
lockten
ein
Wildkräuter-
Frischkäse
und
eine
mit
Ringelblumen
gewürzte
Butter
samt
Borretschblüten
die
Genießer
an
den
Esstisch.
Trotz
der
sommerlichen
Temperaturen
war
ein
deftiger
Eintopf
aus
selbst
zusammengesuchtem
Gartengemüse
der
Höhepunkt
des
Nachmittags.
Wer
gut
zugehört
hatte,
wusste,
welche
ungewöhnlichen
Ingredienzen
im
Topf
köchelten,
und
musste
sie
nicht
erst
herausschmecken.
Das
wäre
vielleicht
auch
schwierig
geworden,
denn
so
oft
werden
Baumspinat,
Melde
und
Haferwurzeln
bisher
noch
nicht
auf
dem
eigenen
Speiseplan
gestanden
haben.
Auch
den
„
Guten
Heinrich″
gibt
es
norma
lerweise
nicht
im
Supermarkt.
Nebenan
auf
der
Herdplatte
dünsteten
die
Blütenknospen
des
Bärenklaus.
„
Moment,
ist
Bärenklau
nicht
giftig?
″,
fragte
eine
Teilnehmerin.
Ursula
Feldmann
musste
schmunzeln,
„
ja,
ein
wenig
fototoxisch
ist
der
schon,
der
Wiesenbärenklau.
Was
aber
richtig
gefährlich
ist,
ist
der
Riesenbärenklau,
vor
dem
man
sich
in
Acht
nehmen
muss,
aber
wir
haben
ja
den
Wiesenbärenklau
im
Topf″,
beruhigte
die
Expertin.
Die
Tour
durch
die
Garten
machte
allen
Spaß,
neben
dem
ganz
realen
Durst
war
schließlich
auch
der
Wissensdurst
gestillt,
und
alle
hatten
etwas
Leckeres
auf
der
Gabel.
Dazu
noch
der
Gesprächsstoff.
Wer
weiß
denn
schon,
was
„
Salbei-
Mäuslis″
sind?
Schnell
wird
dafür
ein
Pfannkuchenteig
gerührt,
frische
Salbeiblätter
hindurch
gezogen
und
alles
in
Öl
frittiert.
Da
kann
nur
das
Beinwellgemüse
als
Pfannengericht
noch
mehr
Eindruck
machen.
Am
13.
August
wird
das
Museum
am
Schölerberg
erneut
zu
einem
Gartenworkshop
einladen.
Auch
dieser
Workshop
wird
von
der
Bingo-
Umweltlotterie
gefördert.
Dann
werden
Heilkräuter
auf
dem
Stundenplan
stehen.
Nähere
Informationen
gibt
es
beim
Museum
am
Schölerberg
auf
www.museum-
am-
schoelerberg.de.
Bildtext:
Kräuterlimo
kann
man
im
Supermarkt
kaufen
–
oder
sie
einfach
selbst
machen.
Fotos:
Helge
Holz
Im
Museumsgarten
wachsen
viele
Pflanzen,
die
in
einem
herkömmlichen
Garten
als
Unkräuter
ausgejätet
würden.
Autor:
Helge Holz
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Bestandsbeschreibung
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