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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Deutsch lernen im Wald
Zwischenüberschrift:
Sprachsommercamp in Hagen und Osnabrück für Drittklässler mit Migrationshintergrund
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück/
Hagen.
Den
Wald
erleben
und
dabei
die
deutsche
Sprache
lernen,
ist
das
Ziel
des
Sprachsommercamps
von
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück.
In
Hagen
und
Osnabrück
nehmen
derzeit
46
Drittklässler
mit
Migrationshintergrund
an
dem
Camp
teil,
das
mithilfe
der
Natur
Sprachkenntnisse
vermittelt.
Es
muss
nicht
immer
nur
die
Schulbank
sein:
Auch
dort,
wo
sich
Fuchs
und
Hase
gute
Nacht
sagen,
lässt
sich
die
deutsche
Sprache
lernen
–
davon
sind
die
Veranstalter
des
Sommercamps
„
Sprache
und
Natur
auf
der
Spur″
überzeugt.
Das
Projekt
richtet
sich
an
Kinder,
die
vor
den
Ferien
die
dritte
Klasse
abgeschlossen
haben
und
aus
Zuwandererfamilien
stammen.
Durch
den
Kontakt
mit
der
Natur
sollen
sie
ihren
Sprachschatz
erweitern:
„
Die
Natur
ist
der
Lieferant
für
neue
Wörter″,
erklärte
Derk
van
Berkum
vom
Lernstandort
Noller
Schlucht.
Zu
diesem
Zweck
gehen
die
Umweltpädagogen
der
Noller
Schlucht
mit
den
Kindern
nachmittags
in
den
Wald,
wo
sie
Tiere
suchen
und
benennen
oder
aus
Naturmaterialien
Kunstwerke
herstellen.
Die
neuen
Wörter
–
darunter
auch
weniger
gebräuchliche
Begriffe
wie
Waldmistkäfer
–
schreiben
sie
auf
und
hängen
sie
auf
eine
Leine.
Am
nächsten
Morgen
arbeiten
Lehrer
des
Vereins
zur
pädagogischen
Arbeit
mit
Kindern
aus
Zuwandererfamilien
(VPAK)
das
Erlebte
mit
den
Teilnehmern
sprachlich
auf,
vermitteln
Grammatik
und
betreiben
Leseförderung.
Betreut
werden
die
Kindern
von
angehenden
Erziehern.
Seit
sieben
Jahren
führen
Stadt
und
Landkreis
Osnabrück
das
Sprachsommercamp
durch.
Die
Idee
geht
auf
die
Deutsche
Bundesstiftung
Umwelt
zurück,
die
das
Camp
im
ersten
Jahr
förderte
und
den
Schwerpunkt
auf
die
Natur
setzte.
2010
übernahm
die
Friedel-
&-
Gisela-
Bohnenkamp-
Stiftung
die
Förderung
des
Projekts.
Standort
der
ersten
Stunde
ist
das
Schullandheim
Mentrup-
Hagen,
das
durch
seine
abgeschiedene
Lage
mitten
im
Grünen
eine
intensive
Auseinandersetzung
mit
der
Natur
ermöglicht.
Zweiter
Standort
ist
in
diesem
Jahr
zum
ersten
Mal
die
Jugendherberge
in
Osnabrück.
Zuvor
fand
das
Camp
in
der
Noller
Schlucht
und
der
Jugendherberge
Bad
Iburg
statt,
die
zurzeit
jedoch
aus
Brandschutzgründen
beziehungsweise
aufgrund
der
Unterbringung
von
Flüchtlingen
keine
Kinder
beherbergen
können.
46
Kinder
aus
Stadt
und
Landkreis
nehmen
in
diesem
Jahr
an
dem
Sommercamp
teil,
die
meisten
mit
russischer
oder
arabischer
Muttersprache.
Einige
von
ihnen
sind
in
Deutschland
geboren,
anderen
besuchen
erst
seit
einem
halben
Jahr
eine
deutsche
Schule.
Eine
besondere
Herausforderung
für
die
Organisatoren
stellt
diesmal
die
relativ
hohe
Zahl
an
Kindern
aus
Flüchtlingsfamilien
dar:
„
Wir
haben
sechs
Kinder,
die
nur
sehr
wenig
Deutsch
sprechen″,
erklärte
Projektleiterin
Gabriele
Grosser.
Für
diese
habe
man
eine
Anfängergruppe
in
Osnabrück
eingerichtet,
wo
sie
zudem
die
lateinische
Schrift
lernen.
Aufgrund
der
sehr
unterschiedlichen
Sprachkompetenz
der
Teilnehmer
müssen
die
Sprachlehrer
flexibel
agieren.
„
Es
gibt
kein
Schema
F,
man
muss
sich
anpassen″,
meinte
Michael
Prior
von
der
Bohnenkamp-
Stiftung.
„
Aber
das
macht
das
Ganze
so
spannend.″
Auch
für
von
Berkum
ist
die
Innovation
und
Spontanität
das,
was
das
Sommercamp
ausmacht.
So
sprechen
die
Naturpädagogen
mit
den
Kindern
auch
nur
über
die
Tiere,
die
sie
tatsächlich
im
Wald
finden
–
anders
als
vor
30
Jahren,
als
man
noch
ausgestopfte
Tiere
im
Forst
drapiert
habe.
„
Wir
legen
Wert
auf
originale
Erfahrungen″,
so
van
Berkum.
Für
die
Kinder
sei
es
in
der
Regel
das
erste
Mal,
dass
sie
sich
für
einen
längeren
Zeitraum
mit
der
Natur
beschäftigten,
berichtete
Betreuerin
Kinga
Jaschke.
Das
Camp
biete
neue
Erlebnisse,
über
die
die
Kinder
ausgiebig
sprechen.
Jaschke:
„
Sie
lernen
hier
ganz
viele
Sachen
kennen,
die
sie
noch
nie
gesehen
haben.
Und
sie
merken,
dass
man
auch
ohne
elektronische
Geräte
den
ganzen
Tag
etwas
erleben
kann.″
Bildtext:
Die
Wörter,
die
sie
im
Wald
gelernt
haben,
haben
Jasmin,
Hadiya,
Julia,
Alina,
Noel
und
Kris
(von
links)
aufgeschrieben
und
gesammelt.
Foto:
Danica
Pieper
Autor:
Danica Pieper