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1.
Erscheinungsdatum:
07.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stadt plant Häuser statt Parkplätze
Zwischenüberschrift:
Konflikte sind programmiert: Anlieger klagen schon jetzt über hohen Parkdruck
Artikel:
Originaltext:
Parkplätze
oder
Wohnungen
–
was
ist
wichtiger?
Die
Stadt
will
den
Schwerpunkt
auf
mehr
Wohnungen
legen.
Sie
erwägt
sogar,
Parkplätze
aufzugeben,
um
den
Bau
von
Häusern
zu
ermöglichen.
Auf
dem
Gelände
der
ehemaligen
General-
Martini-
Kaserne
startet
sie
jetzt
einen
Testballon.
Osnabrück.
205
Autos
können
auf
den
beiden
öffentlichen
Parkplätzen
an
der
Johann-
Domann-
Straße
abgestellt
werden.
Derzeit
ist
die
Zahl
der
Fahrzeuge
überschaubar,
aber
sobald
die
Sommerferien
zu
Ende
gehen,
dürfte
es
wieder
schwierig
werden,
einen
freien
Platz
zu
finden.
Denn
die
Parkflächen
werden
vor
allem
von
Schülern
und
Lehrern
der
benachbarten
Schulen
in
Anspruch
genommen
–
dazu
gehören
die
Berufsbildenden
Schulen
des
Landkreises,
das
Graf-
Stauffenberg-
Gymnasium
und
die
Bertha-
von
Suttner-
Realschule.
In
den
ehemaligen
Kasernengebäuden
haben
sich
außerdem
Behörden
wie
die
Staatliche
Gewerbeaufsicht
und
das
Finanzamt
Osnabrück
für
Großbetriebsprüfung
niedergelassen.
Aus
dem
Umfeld
der
Brinkstraße
gibt
es
regelmäßig
Beschwerden
über
Falschparker,
die
mit
ihren
Autos
sogar
Garagenausfahrten
blockierten.
Der
Parkdruck
in
diesem
Viertel
sei
hoch,
konstatiert
Franz
Schürings,
der
Leiter
des
Fachbereichs
Städtebau.
„
Aber
wir
sehen
einen
noch
größeren
Bedarf
an
Wohnbauflächen″,
fügt
er
hinzu.
Mit
ihrem
Handlungsprogramm
„
bezahlbarer
Wohnraum″
hat
sich
die
Stadt
selbst
das
Ziel
gesetzt,
dass
2500
bis
3000
neue
Wohnungen
bis
2020
entstehen
sollen.
„
Ein
klassischer
Zielkonflikt″,
räumt
der
Stadtplaner
ein.
Das
Quartier
an
der
Johann-
Domann-
Straße
sei
ein
„
guter,
attraktiver
Wohnstandort″,
vermerkt
Schürings,
und
die
beiden
Flächen
würden
die
vorhandene
Siedlung
sinnvoll
ergänzen.
Mit
der
Änderung
des
Bebauungsplans
Nr.
492
(General-
Martini-
Kaserne)
will
die
Stadt
die
Akzeptanz
ausloten.
Bis
zum
29.
Juli
läuft
die
Bürgerbeteiligung
für
das
Vorhaben,
Anwohner
und
Bauwillige
haben
während
dieser
Frist
Gelegenheit,
sich
zu
den
Plänen
der
Stadt
zu
äußern.
Obwohl
es
sich
erst
um
Vorüberlegungen
handelt,
strebt
der
Fachbereich
Städtebau
eine
„
angemessene
Wohnbebauung
in
Form
von
Mehrfamilien-
und
gegebenenfalls
auch
Reihenhäusern″
an,
wie
es
in
der
Erläuterung
zur
Planänderung
heißt.
Dass
die
Stadt
angesichts
der
Parksituation
einen
handfesten
Konflikt
mit
den
Bewohnern
des
Quartiers
riskiert,
ist
den
Planern
bewusst.
Fachbereichsleiter
Schürings
glaubt
aber,
dass
sich
Kompromisslinien
finden
lassen.
Es
sei
ja
nicht
zwingend,
dass
alle
Parkplätze
verschwinden
müssten.
Das
werde
sich
im
weiteren
Verfahrensablauf
klären.
Bürgerbeteiligung:
Bis
zum
29.
Juli
liegt
der
Entwurf
für
die
Änderung
des
Bebauungsplans
Nr.
492
(General-
Martini-
Kaserne)
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de
und
im
Fachbereich
Städtebau,
Hasemauer
1,
Osnabrück,
öffentlich
aus.
Änderungsvorschläge
und
Einwendungen
können
bis
zu
diesem
Termin
schriftlich
oder
per
Mail
abgegeben
werden.
Es
handelt
sich
um
eine
erste
Öffentlichkeitsbeteiligung,
mit
der
die
Stadt
ihre
Aufstellungsabsicht
bekundet.
Weitere
Informationen
und
Beteiligungsmöglichkeiten
folgen.
Bildtext:
In
den
Sommerferien
wirken
die
Parkplätze
an
der
Johann-
Domann-
Straße
(links
oben
und
in
der
Bildmitte)
verwaist.
Aber
das
wird
sich
bald
wieder
ändern.
Foto:
David
Ebener
Die
Parkplätze
in
der
Johann
Domann
Straße.
Foto:
Jörn
Martens
Die
Parkplätze
in
der
Johann
Domann
Straße.
Foto:
Jörn
Martens
Platz
für
80
Autos:
der
westliche
Parkplatz
an
der
Johann-
Domann-
Straße.
Platz
für
125
Autos:
der
östliche
Parkplatz
an
der
Johann-
Domann-
Straße.
Zeichnungen:
Stadt
Osnabrück
Kommentar:
Saure
Äpfel
In
den
Städten
fehlt
bezahlbarer
Wohnraum.
Das
kann
niemand
ernsthaft
bestreiten.
Und
wer
würde
sich
schon
trauen,
die
Frage
„
Menschen
oder
Autos?
″
ganz
offen
mit
einem
beherzten
„
Autos!
″
zu
beantworten…?
Nicht
nur
im
Zentrum
möchte
die
Stadt
den
begrenzten
Raum
deshalb
zulasten
des
Autoverkehrs
umverteilen.
Auch
in
der
Johann-
Domann-
Straße
und
in
anderen
Bereichen
mit
öffentlichen
Parkplätzen
sollen
neue
Prioritäten
gesetzt
werden.
Klar
ist
aber
auch,
dass
am
Schölerberg
dasselbe
gilt
wie
auf
dem
Westerberg
oder
am
Wall:
Wer
das
Auto
sukzessive
zurückdrängt,
tut
mit
jeder
einzelnen
Maßnahme
auch
Menschen
weh.
Oft
sogar
solchen,
die
selbst
kein
Auto
haben.
Wasch
mich,
aber
mach
mich
nicht
nass
–
das
funktioniert
nun
einmal
nicht.
Ganz
abstrakt
„
für
weniger
Autos″
zu
sein
ist
deshalb
das
eine.
Dafür
aber
höchstpersönlich
in
den
einen
oder
anderen
sauren
Apfel
zu
beißen
das
andere.
Sind
die
Osnabrücker
dazu
wirklich
bereit?
Darüber
könnte
die
Kommunalwahl
Aufschluss
geben.
Am
11.
September
steht
nicht
zuletzt
die
Verkehrspolitik
der
Stadt
zur
Abstimmung.
Autor:
Rainer Lahmann-Lammert
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