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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Grüne Idylle im Süden der Stadt
Zwischenüberschrift:
Ein „planloser″ Rundgang durch Osnabrücks Stadtteile – Heute: Sutthausen
Artikel:
Originaltext:
Das
im
Süden
der
Stadt
gelegene
Sutthausen
ist
aus
den
beiden
Gutshäusern
„
Sutthausen″
und
„
Wulften″
entstanden
und
blickt
auf
eine
850-
jährige
Geschichte
zurück.
Der
Streifzug
zeigt:
Noch
heute
prägen
die
beiden
Güter
das
Bild
des
Stadtteils.
Ländliche
Idylle
trifft
Vorstadtcharme.
Osnabrück.
Der
Ortskern
ist
umringt
von
grünen
Wäldern,
Wiesen
und
Feldern.
Gerade
einmal
4720
Einwohner
leben
auf
4,
42
Quadratkilometern
–
viel
Platz
also
für
alle,
die
die
Natur
ebenso
wenig
missen
wollen
wie
eine
schnelle
Anbindung
an
die
Stadt.
Signifikant
für
Osnabrücks
südlichen
Stadtteil
ist
der
namensgebende
Gutshof
„
Sutthausen″,
der
bereits
1283
zum
ersten
Mal
urkundlich
erwähnt
wurde.
Dem
damaligen
Besitzer
Knappe
Johann
von
Sutthausen
verdankt
der
Stadtteil
seinen
Namen.
Seit
18
Jahren
arbeitet
Alexander
Dammer
als
Hausmeister
am
Gutshof.
Er
fühlt
sich
wohl
in
Sutthausen,
ist
vor
15
Jahren
aus
Bad
Laer
hergezogen.
„
Hier
gibt
es
so
viel
Grün,
es
ist
viel
ruhiger
als
in
der
Stadt″,
sagt
Dammer.
Weil
seine
Frau
auch
im
Marienheim
arbeitet,
hat
er
2001
„
extra
in
der
Nähe
gebaut″.
Sutthausen
ist
für
ihn
einfach
„
wunderbar″.
Beim
Gang
durch
die
schönen
Anlagen
des
Gutshofes
fällt
auf:
Neben
Wanderern,
Radfahrern
und
Familien
sieht
man
viele
junge
Leute
und
Ordensschwestern.
Der
Grund:
Im
Jahre
1935
ging
das
Gut
in
den
Besitz
der
Thuiner
Franziskanerinnen
über.
Sie
gründeten
die
Berufsbildende
Schule
„
Marienheim″.
In
der
katholischen
Schule
werden
Hauswirtschaft,
Sozialpflege
und
Sozialpädagogik
unterrichtet.
Eine
Lehrerin
am
Marienheim
ist
Martina
Koester.
Sie
schätzt
das
Marienheim,
das
eine
enge
Anbindung
an
die
katholische
Gemeinde
in
Sutthausen
pflegt.
Mit
den
Sommerfesten
seien
das
Gut
und
das
Marienheim
fest
im
Kalender
der
Sutthauser
verankert,
meint
Koester.
Schwester
Willehada
Sie
kennt
sich
aus
auf
dem
Gut,
sie
kennt
die
Leute,
die
Unikate.
Ihr
heißer
Tipp
für
einen
„
Sutthauser
Kopf″:
Ordensschwester
Willehada.
Auf
der
Suche
nach
ihr
hilft
Schwester
Simone
weiter,
die
gerade
im
Garten
Blumen
schneidet.
Kurzerhand
zückt
sie
das
Telefon.
„
Schwester
Willehada
ist
unterwegs″,
sagt
sie.
Augenblicke
später
öffnet
sich
eine
Tür,
eine
kleine,
lächelnde
Frau
kommt
mit
ausgebreiteten
Armen
heraus:
Ordensschwester
Willehada.
Die
78-
Jährige
ist
eine
der
guten
Seelen
des
Gutshofes
Sutthausen.
Sie
kümmert
sich
um
die
Tiere,
die
Pflanzen
und
die
Besucher
gleichermaßen.
Ein
Unikat
–
das
wird
schnell
klar.
Schwester
Willehada
lebt
seit
52
Jahren
am
Marienheim.
40
Jahre
Schuldienst
liegen
hinter
der
ehemaligen
Mathe-
,
Physik
und
Chemielehrerin.
Voller
Enthusiasmus
erzählt
sie:
„
Unser
Gelände
ist
für
alle
Besucher
da.
Die
Leute
sollen
hier
die
Natur
live
erleben
–
bei
einem
Spaziergang
im
Park
oder
einem
Besuch
im
kleinen
Tiergarten.″
Im
Tiergarten
holt
Schwester
Willehada
das
Zwerghuhn
„
Efi″
aus
einem
kleinen
Häuschen.
Das
Tier
ist
zahm,
trotzdem
redet
Willehada
ihm
gut
zu:
„
Viermal
schon
hat
ein
Fuchs
dir
die
Eier
geklaut.″
Sie
streichelt
das
Tier,
legt
es
zurück
in
den
Stall
und
gibt
ihm
Futter.
Ab
auf
die
Straße
Szenenwechsel:
Nicht
weit
entfernt
vom
Gut
Sutthausen
ist
die
Hermann-
Ehlers-
Straße,
die
Hauptverkehrsader
des
Stadtteils,
die
in
Osnabrück
noch
Sutthauser
Straße
heißt.
Zwei
Spuren
führen
entweder
in
die
Stadt
oder
raus
aufs
Land.
Die
Straße
ist
viel
befahren,
es
ist
laut,
Busse
dröhnen,
vor
den
Ampeln
sind
Staus
keine
Seltenheit.
Karl-
Heinz
Wietzorek
lebt
an
der
Hermann-
Ehlers-
Straße
zusammen
mit
seiner
Ehefrau
Hanna.
Die
beiden
sind
seit
58
Jahren
verheiratet.
Hanna
Wietzorek
lebt
seit
79
Jahren
in
ihrem
Haus
an
der
Hermann-
Ehlers-
Straße.
Das
Ehepaar
kennt
Sutthausen
wie
seine
Westentasche.
Sie
finden
nicht
nur
lobende
Worte
für
ihren
Stadtteil.
„
Früher
war
Sutthausen
eine
Gemeinschaft.
Früher
kannte
man
sich.″
Durch
die
vielen
neuen
Siedlungen
fühlen
sich
beide
etwas
fremd.
Hanna
Wietzorek
sagt:
„
Sutthausen
ist
groß
geworden.″
Ein
Grund:
die
ausgebaute
Hermann-
Ehlers-
Straße
vor
ihrer
Haustür.
Was
Pendlern
als
Verbindungsstrecke
in
die
Stadt
dient,
stört
das
Ehepaar.
Es
sei
sehr
laut
an
der
Straße.
Trotzdem
wohnen
sie
weiterhin
gerne
in
Sutthausen,
denn
„
in
500
Metern
sind
wir
im
Wald,
in
der
Natur.″
Das
halte
sie
fit.
„
Wir
fahren
im
Jahr
mehrere
Tausend
Kilometer
mit
dem
Rad″,
sagt
Karl-
Heinz
Wietzorek.
In
der
Tat
sieht
man
beim
Schlendern
entlang
der
Hermann-
Ehlers-
Straße
die
vielen
neuen
Wohngebiete.
Ein-
und
Mehrfamilienhäuser
sprießen
in
Sutthausen
aus
dem
Boden.
Der
Stadtteil
ist
beliebt
bei
Familien
–
gerade
wegen
der
Nähe
zur
Natur.
Detlev
Terhaer
hat
gerade
zusammen
mit
seiner
Tochter
Flora
Sonsmann
und
Enkel
Baal
Konrad
Brötchen
für
das
Abendessen
gekauft.
Terhaer
lebt
seit
1953
in
Sutthausen.
Zwischenzeitlich
habe
er
in
Münster
und
München
gelebt,
doch
„
Sutthausen
ist
Heimat″,
sagt
er.
Auch
für
Tochter
Flora,
die
gerade
zusammen
mit
ihrem
Mann
und
dem
Sohn
an
das
Elternhaus
angebaut
hat.
„
Wir
leben
jetzt
in
einem
Mehrgenerationenhaus″,
sagt
Flora.
„
Sutthausen
ist
immer
dörflich
geblieben.″
Zurück
auf
die
Hermann-
Ehlers-
Straße,
hinein
in
die
Gärtnerei
Rauf.
Dort
arbeitet
Daniel
Rauf
seit
einigen
Jahren
im
Familienbetrieb.
Er
ist
mittlerweile
Junior-
Chef.
„
Mein
Opa
hat
hier
1957
angefangen,
meine
Eltern
haben
es
fortgeführt,
und
jetzt
arbeite
ich
mit
ihnen
gemeinsam
in
der
Gärtnerei.″
„
Schönes
Dazwischen″
Der
36-
jährige
Rauf
ist
in
Sutthausen
aufgewachsen.
Für
ihn
sei
der
Stadtteil
ein
„
schönes
Dazwischen″.
Sutthausen
kombiniere
Stadtnähe
mit
Naturnähe.
„
Mit
dem
Fahrrad
ist
man
schnell
im
Grünen
und
mit
dem
Bus
schnell
in
der
Stadt.″
Beim
Streifzug
durch
Sutthausen
bestätigen
sich
die
Aussagen.
Es
ist
ruhiger
als
in
der
Stadt,
es
ist
grüner
als
in
der
Stadt
–
trotzdem
müssen
die
Sutthauser
nicht
auf
das
Stadtleben
verzichten.
15
Fahrradminuten
oder
ein
paar
Busminuten
–
und
die
Große
Straße
in
Osnabrück
ist
erreicht.
Auffällig
in
Sutthausen
ist
auch:
Alt
und
Jung
halten
sich
die
Waage.
Auf
den
Straßen
fahren
ebenso
viele
Schüler
mit
dem
Fahrrad
wie
ältere
Leute.
Dazu
gesellen
sich
viele
Familien,
für
die
Sutthausen
gerade
wegen
der
Naturnähe
(Hörner
Bruch
und
Wulfter
Holz)
aktuell
sehr
reizvoll
scheint.
Bildtext:
Ein
Sutthauser
Unikat:
Ordensschwester
Willehada
kümmert
sich
auf
Gut
Sutthausen
um
die
Tiere,
die
natur
und
die
Besucher.
Wohnen
in
einem
Mehrgenerationenhaus:
Flora
Sonsmann
mit
ihrem
Vater
Detlev
Terhaer
und
Sohn
Baal
Konrad.
Verheiratet
seit
58
Jahren:
Das
Ehepaar
Wietzorek
lebt
gefühlt
seit
immer
in
Sutthausen.
Fotos:
Michael
Gründel
Autor:
Christian Ströhl