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1.
Erscheinungsdatum:
05.07.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Ab 18. Juli den Neumarkt umfahren
Zwischenüberschrift:
Baustellenbedingte Sperrung bis Ende Oktober – Radler frei, Taxen nicht
Artikel:
Originaltext:
Die
Autos
müssen
wieder
draußen
bleiben:
Der
Neumarkt
wird
wegen
Kanalbauarbeiten
ab
Montag,
18.
Juli,
für
mindestens
drei
Monate
gesperrt.
Osnabrück.
Die
Entscheidung
der
Bauverwaltung
und
der
Stadtwerke
kam
nicht
überraschend.
Die
Sorgen
um
die
Sicherheit
sind
zu
groß.
„
Wir
haben
alle
Varianten
der
Verkehrsführung
durchgespielt
und
auch
eine
Einbahnstraßenregelung
geprüft″,
sagte
Stadtbaurat
Frank
Otte
am
Montag
in
einer
Pressekonferenz.
Die
Verkehrssicherheit
stehe
bei
allen
Varianten
„
an
oberster
Stelle″
und
könne
nur
bei
der
Sperrung
für
den
motorisierten
Individualverkehr
garantiert
werden.
Die
Stadtwerke
erneuern
zurzeit
die
Regen-
und
Schmutzwasserkanäle.
Die
Arbeiten
begannen
am
Neuen
Graben
vor
dem
Schloss
und
bewegen
sich
nun
über
die
Lyrastraße
hinweg
in
Richtung
Neumarkt
weiter.
Zum
Nadelöhr
wird
dabei
die
Ecke
vor
dem
VGH-
Hochhaus:
Weil
der
Bussteig
A
1
vor
das
VHG-
Gebäude
auf
die
Fahrbahn
verschoben
wird,
steht
diese
Fahrspur
nicht
mehr
zur
Verfügung.
Der
Autoverkehr
würde
sich
hinter
den
wartenden
Bussen
stauen.
„
Und
man
muss
befürchten,
dass
ungeduldige
Autofahrer
die
Busse
einfach
überholen
und
Fußgänger
gefährden″,
sagte
Otte.
Direkt
vor
dem
künftigen
provisorischen
Bussteig
befindet
sich
der
Überweg
Lyrastraße/
Kamp.
Radfahrer
haben
weiterhin
freie
Fahrt
über
den
Neumarkt,
ihnen
steht
aber
kein
separater
Fahrstreifen
mehr
zur
Verfügung.
Taxen
und
Mietwagen
fallen
dagegen
unter
den
Bann.
Sie
gehörten
zwar
auch
zum
öffentlichen
Nahverkehr,
sagte
Otte,
seien
aber
anders
als
die
Busfahrer
„
nicht
steuerbar″.
Der
Stadtbaurat
erinnerte
daran,
dass
die
Stadtwerke
während
der
ersten
Sperrphase
zusätzliches
Personal
entsandt
hatten,
um
die
Buskunden,
Fußgänger
und
Busfahrer
zu
leiten.
Das
sei
mit
Taxen
und
Mietwagen
nicht
möglich.
Die
Stadtwerke
erneuern
einen
Regenwasserkanal
von
1875.
Der
Abbruch
des
gemauerten
Bruchsteinkanals
im
Untergrund
sei
leichter
gewesen
als
gedacht,
sagte
Ingo
Hannemann,
Technischer
Leiter
der
Stadtwerke.
„
Wir
liegen
deshalb
ein
bis
zwei
Wochen
vor
dem
Zeitplan.″
Erneuert
wird
zudem
ein
Schmutzwasserkanal
aus
dem
Jahr
1913.
Hannemann
geht
davon
aus,
dass
der
Kanalbau
sechs
Wochen
früher
als
ursprünglich
geplant
beendet
werden
kann
–
das
wäre
Ende
Oktober.
Hannemann:
„
Rechtzeitig
vor
Beginn
des
Weihnachtsgeschäfts.″
Stadtbaurat
Otte
legte
Wert
auf
die
Feststellung,
dass
alle
Parkhäuser
erreichbar
sind
– „
manches
sogar
besser,
weil
einige
Knotenpunkte
durch
die
Neumarkt-
Sperrung
weniger
belastet
sind″.
Otte
nutzte
das
Pressegespräch,
um
an
den
Auslöser
der
großen
Neumarkt-
Baustelle
zu
erinnern:
den
Abriss
des
Tunnels.
Er
finde
es
„
kurios″,
dass
nun
Stimmen
laut
würden,
der
Rückbau
des
„
geliebten
Tunnels″
sei
ein
Fehler
gewesen.
„
Die
Entscheidung
war
richtig
und
wichtig,
der
Tunnel
war
nicht
mehr
am
Leben
zu
erhalten″,
betonte
Otte.
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
,
scharfer
Kritiker
der
städtischen
Neumarkt-
Politik,
spricht
in
einer
Stellungnahme
von
„
unfreiwilliger
Realsatire″
und
kündigte
an,
die
Begründung
für
die
neuerliche
Sperrung
juristisch
prüfen
zu
lassen.
Im
Februar
hatte
das
Verwaltungsgericht
die
angeblich
baustellenbedingte
Sperre
aufgehoben,
weil
es
keine
Baustelle
gab.
Bildtext:
Zu
eng:
Der
Neumarkt
wird
von
Montag,
18.
Juli,
bis
Ende
Oktober
aus
Sicherheitsgründen
gesperrt.
Ein
Faktor:
Die
Busse
müssen
beim
Ausfahren
auf
die
Gegenfahrbahn
ausschwenken.
Foto:
David
Ebener
Kommentar:
Kein
Platz
Der
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
will
die
neuerliche
Sperrung
des
Neumarktes
juristisch
prüfen
lassen.
In
dieser
Ansage
schwingt
der
Vorwurf
mit,
die
künftige,
vom
grünen
Stadtbaurat
initiierte
Sperre
sei
gar
nicht
baustellenbedingt,
sondern
nur
ein
weiterer
Versuch,
den
autofreien
Neumarkt
einzuführen
–
gleichsam
still
und
leise
durch
die
Macht
der
Gewohnheit.
Das
ewige
Hin
und
Her
am
Neumarkt
–
erst
zu,
dann
auf,
jetzt
wieder
zu
–
spielt
den
Kritikern
in
die
Karten.
Von
Realsatire
spricht
der
BOB
und
darf
sich
dabei
des
Applauses
am
Autofahrer-
Stammtisch
sicher
sein.
Das
ist
ein
ziemlich
populistisches
Spiel.
Wer
die
Baustellen-
Pläne
unvoreingenommen
betrachtet,
wird
erkennen,
dass
in
der
Bauzeit
für
Busse
und
Autos
kein
Platz
ist.
Eine
endgültige
Entscheidung
über
den
Neumarkt
ist
damit
nicht
getroffen.
Jetzt
geht
es
ausschließlich
um
die
Sicherheit
der
schwächsten
Verkehrsteilnehmer.
Autor:
W. Hinrichs