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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Umweltforum kritisiert Düte-Pläne
Zwischenüberschrift:
Nicht mit EU-Recht vereinbar?
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Georgsmarienhütte. In der Diskussion um den Hochwasserschutz und eine mögliche Verlegung der Düte in Oesede hat sich das Umweltforum Osnabrücker Land zu Wort gemeldet. Die Kritik: In Georgsmarienhütte werde Wirtschaftsförderung als Hochwasserschutz kaschiert.

Bereits vor eineinhalb Jahren hatten wir gegenüber Rat, Verwaltung und der Firma Wiemann zum Ausdruck gebracht, dass das Vorhaben nicht genehmigungsfähig ist″, so der Verbandsvorsitzende Andreas Peters. Das Umweltforum fungiert als Dachverband der Osnabrücker Umweltverbände.

Dass die Planer der Düte auf ihren Karten hier schöne grüne Schleifen verordnen und das Ganze als , naturnahen Ausbau′ verkaufen, kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Düteaue weiter zugebaut wird und damit in unzulässiger Weise in ein FFH-Schutzgebiet eingegriffen wird″, so Peters: Für uns ist das reine Wirtschaftsförderung für die Möbelfabrik am völlig falschen Ort, kaschiert als Hochwasserschutz und mit einem grünen Mäntelchen versehen.″

Eigentlich sollte sich mittlerweile herumgesprochen haben, dass ein solcher Eingriff in ein FFH-Gebiet nicht ohne eine ernsthafte Alternativenprüfung machbar ist. Erst wenn eine solche zu dem Ergebnis kommt, dass es keine Alternative gibt, kann man ernsthaft weiterplanen″, betont das Umweltforum. Diese möglichen Alternativen sieht der Verband aber sowohl für den Hochwasserschutz als auch für eine Erweiterung der Möbelfabrik. Es sei problemlos möglich, zusätzliche Regenwasser-Retentionsräume im Oberlauf und an den Zuflüssen der Düte zu schaffen, ohne das FFH-Gebiet in Mitleidenschaft zu ziehen. Für eine Erweiterung der Firma Wiemann müsse man endlich ernsthaft die Flächen nördlich der L 95 oder eine (Teil-) Umsiedlung in Betracht ziehen und nicht immer weiter in das Überschwemmungsgebiet der Düte eindringen.

Dass trotzdem munter weiter geplant wird, zeugt von unfassbarer Realitätsferne und Verantwortungslosigkeit der Ratspolitiker ″, ärgert sich Peters.
Autor:
pm


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