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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Flüchtlingsforschung soll besser vernetzt werden
Zwischenüberschrift:
Forschungsministerium fördert Uni-Projekt in Osnabrück
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Osnabrück. Seit mehr Flüchtlinge in die Bundesrepublik kommen, steigt die Nachfrage nach wissenschaftlicher Expertise. Beteiligte vermissen allerdings eine Vernetzung der Forschungsergebnisse. Das soll sich mit einem Projekt des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universität Osnabrück ändern, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) für zwei Jahre finanziert wird. Beteiligt ist auch das in der Friedens- und Konfliktforschung aktive Bonn International Center for Conversion (BICC).
Die Leitung des Projekts liegt für das IMIS bei Jochen Oltmer und Andreas Pott. Migration und Flucht seit Beginn des 21. Jahrhunderts hat die Aufmerksamkeit für diese Themen erheblich zugenommen. 2015 lösten Bilder von überfüllten Zügen und Bahnsteigen in Deutschland eine Welle der Hilfsbereitschaft aus. Dem entgegen standen Gewalt gegen Flüchtlinge, in Brand gesetzte Asylunterkünfte und Drohungen gegen Engagierte.
Lange hätten positive Zukunftserwartungen und Zuversicht geherrscht, vermerkt die Pressestelle der Universität, doch seit dem Herbst 2015 sei die politische Diskussion zunehmend umgeschwenkt auf Schritte zur Abwehr von Flüchtlingen. Das Asylrecht wurde verschärft, Grenzen mit Zäunen bewehrt.
Wissenschaftliche Herangehensweisen und Einsichten helfen, politische und gesellschaftliche Diskussionen zu bereichern und zu versachlichen″, erläutert IMIS-Direktor Andreas Pott. Es sei kontraproduktiv, zu einfache Antworten auf komplizierte Herausforderungen zu formulieren. Die Flüchtlingsforschung in der Bundesrepublik sei in den vergangenen Jahrzehnten allerdings sträflich vernachlässigt worden, bedauert Jochen Oltmer. Eines der Ziele sei es, zunächst festzustellen, wer in Deutschland was an Flüchtlingsforschung betreibe.
Vor diesem Hintergrund solle dann die Vernetzung jener Forscher vorangetrieben werden, die zu Aspekten wie Gewaltmigration, Flüchtlingspolitik, Integration oder Rückkehr von Geflüchteten arbeiteten. Außerdem ziele das Projekt darauf, neue Konzepte zur Flüchtlingsforschung voranzutreiben und Veranstaltungen, Publikationen und andere Formate möglichst breit zu vermitteln.
Autor:
pm


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