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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Inhalt:
Überschrift:
Ökologisches Statement aus Holz und Glas
 
Ein Backsteinbau zeigt Kante
 
Für offenes Lernen nach innen und außen blicken
 
Unter die Haube gebracht
Zwischenüberschrift:
Der Neubau der DBU Naturerbe GmbH
 
Einblicke in die neue Universitäts- und Hochschulbibliothek am Westerberg
 
Neuer Klassentrakt der IGS Eversburg
 
Dachaufstockung im Osnabrücker Katharinenviertel bringt Wohnraum mit Ausblick
Artikel:
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Originaltext:
Osnabrück. In Form einer Holzbox erstellte die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) für ihre Tochter Naturerbe GmbH″ ein Büro- und Ausstellungsgebäude. Es liegt am Rande des historischen Baumbestandes auf dem Stiftungsgelände.
Aufgabe der Naturerbe GmbH ist die Bewahrung von 60 000 Hektar nationaler Natur- und Waldflächen. Das Gebäude aus vorvergrautem Tannenholz, zum Teil mit gläsernem Sockel, verdeutlicht in Material und Energieeffizienz eindrucksvoll die Machbarkeit ressourcenschonenden Bauens. Hier wurde von der DBU ein ökologisches Statement gesetzt, eine gebaute Unternehmensidentität″, betont Marcus Lembach vom Stuttgarter Büro Metaraum.
Die Architekten entwickelten ein Plus-Energiehaus, das mehr liefert, als es verbraucht. Statt mit Styropor und Schaum wurde mit Hanf und Mais gedämmt. Innen zeigt sich der Holzquader modern und ästhetisch.
Der 6, 2-Millionen- Bau mit 1800 qm Bruttogeschossfläche wird mit Grundwasser gekühlt. Für Wärme sorgt ein Blockheizkraftwerk. Solarzellen auf dem Gründach sollen rund 30 000 Kilowattstunden Strom pro Jahr liefern, was dem Bedarf von acht Einfamilienhäusern entspricht. Überschuss wird ins Netz eingespeist.
Führungen: 10, 11, 14, 15, 16 Uhr, Naturerbe-Eing. An der Bornau 2

Bildtext:

Natürliche Materialien, modernes Design: das Naturerbe-Haus der Umweltstiftung.
Foto:
E. Parton

Am Sonntag ruft die Architektenkammer Niedersachsen den Tag der Architektur aus. In Osnabrück können vier Objekte besichtigt werden. Das größte und vielleicht auch umstrittenste ist die neue Bibliothek am Campus Westerberg.

Osnabrück. Ein auffälliger Bau, der für Gesprächsstoff sorgt. Als monumentaler Backsteinriegel tritt die neue Universitäts- und Hochschulbibliothek in Erscheinung. Am Sonntag besteht Gelegenheit, das Innere, begleitet durch einen der Architekten, näher kennenzulernen.

Das Gebäude des Berliner Büros Reimar Herbst Architekten erzeugt auf einer Länge von 130 Metern mit seinen aufragenden vier Geschossen eine faktische Begrenzung des Campusgeländes am Westerberg. Eine klare Definition des Eingangs zum Campus und die Kubatur waren im städtebaulichen Rahmenplan festgelegt″, erklärt Reimar Herbst. In Zukunft werde der davor liegende, neu eingeweihte Nelson-Mandela-Platz mit seiner Ausgestaltung das Bild weiter verändern.

Die tiefe Einlassung der schmalen Fenster in die Fassade, die kaum eine Scheibe erkennen lässt, sorgt für Beschattung. Ein altbewährtes Mittel. Das Gebäude braucht dadurch keine Klimaanlage″, betont Herbst. Innen stehen die Regale gefüllt mit 450 000 Büchern und 150 000 Zeitschriftenbänden alle quer zur Hauptachse. Ihr Abstand voneinander entspricht immer einer Fensterbreite, was ungehinderte Blicke nach draußen erlaubt.

Im Kern der kompakten Hülle herrschen Helligkeit, Transparenz und eine freundliche Atmosphäre. Die großen Glasflächen zweier begrünter Innenhöfe öffnen den Blick durch das Gebäude hindurch. Das bringt Licht in alle Bereiche mit ihren insgesamt 800, zum Teil digitalisierten Arbeitsplätzen. Für jeden Lesebedarf wurde Raum geschaffen: neben Bücherregalen, mit Blick auf den Campus, an frei stehenden Gruppentischen, auf Leseterrassen oder in abschließbaren Kabinen.

Obwohl hier Bibliotheken zweier Einrichtungen zusammenfließen, macht eine klare Struktur die Orientierung leicht. Die flexible Konstruktion des Baus, in den aus Landesmitteln 30 Millionen Euro flossen, lässt Spielraum für spätere Umgestaltungen.

Führungen: 11, 13, 15 Uhr, Eingang und Foyer, Barbarastraße 22

Weitere Fotos und weitere Hintergründe zum Tag der Architektur finden Sie auf www.noz.de
Bildtext:
Nach außen verschlossen, nach innen hell und luftig: die neue Bibliothek am Campus Westerberg.
Foto:
Elvira Parton

Osnabrück. Außen ein gradliniger grau-bunter Quader, innen transparent und lichtdurchflutet. Der neue Klassentrakt der Integrierten Gesamtschule (IGS) Eversburg bricht mit Gewohntem und schafft Durchblick in alle Räume und Flure. Egal ob Lehrer- oder Klassenzimmer, jeder Raum ist einsehbar″, sagt Schulleiter Stefan Knoll: Lernen ist ein transparenter Prozess von außen und innen.″

Entworfen und umgesetzt wurde der Schultrakt vom Büro Reinders-Architekten . Auf 5700 Quadratmetern stellt der dreigeschossige Bau vielfältige Orte und Aktionsflächen bereit, die offenes Lernen ermöglichen.

Die nach Jahrgängen getrennten Flure mit großzügigen Atrien haben eigene Lehrerstationen. Klassenräume sind verbunden mit Gruppenräumen. Halb offene Lernboxen und Lerninseln laden zu Einzel- oder Teamarbeit ein. Die breiten Flure und Atrien sind auch für kleine Veranstaltungen nutzbar″, sagt Architekt Klemens Hölscher.

Die Fassade des städtischen 10, 6-Millionen-Euro-Baus besteht aus Ziegeln mit Aluminiumfenster-Konstruktion. Colorglas verdeckt Betonteile. Hinter grünen Gitterelementen lassen sich Fenster öffnen, was aber eigentlich bei dem Passivhaus nicht nötig ist″, so Hölscher.

Führungen: 11, 12, 13 Uhr, Grüner Weg 15, Haupteingang Eversheide
Bildtext:
Transparenz wird großgeschrieben. So sieht es im Innern der IGS Eversburg aus.
Foto:
Elvira Parton

Osnabrück. Die Öffnung und Erweiterung nach oben verwandelt eine kleine Büro-Etage in eine komplette Wohnung mit Ausblick. Eine Abstufung zwischen Haupthaus und angesetztem Flachbau ermöglichte das Aufsetzen einer Konstruktion aus Zink und Glas. Auch solch eine Kleine Lösung″ für einen privaten Altbau im Osnabrücker Katharinenviertel wird am Tag der Architektur vorgestellt.

In den Häusern war früher Gewerbe angesiedelt. Wir haben eine Lösung gewählt, die sich in die Umgebung einfügt, erklärt Architekt Werner Kappenberg von der Münsteraner Werksgemeinschaft Architektur und Ortsplanung. Als Kosten gibt er 110 000 Euro an.

In die Wohnung im ersten Stock gelangt man durch das Haupthaus. Um die Diele gruppieren sich zwei Zimmer und ein Bad. Eine interne Treppe führt in die aufgestockte Ebene. Hier gehen in offener Bauweise Kochen, Essen und Wohnen ineinander über. Die Giebelseiten des 50 Quadratmeter großen Raumes mit Loggia sind komplett verglast und eröffnen einen Ausblick in die Baumkronen.

Bei dem Umbau des Hauses aus dem Jahre 1905 hatte der Ensembledenkmalschutz Einfluss auf Dachhöhe und Material. Die Einhaltung von Abstandsflächen erforderte eine 45-Grad-Neigung des Daches. Auf der unteren Ebene wurden die Fenster der Rückfassade im Winkel von 30 Grad schräg in den Raum versetzt. Das verhindert gegenseitige Einblicke mit den Bewohnern über Eck im Haupthaus und schafft eine diagonale Sicht in den begrünten Hof.

Führungen: 11, 13, 15 Uhr, Eingang, Adolfstraße 32
Bildtext:
Kleine Lösung″ mit Wirkung: Altbauerweiterung im Katharinenviertel.
Foto:
Gisela Kriz
Autor:
Gisela Kriz
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