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1.
Erscheinungsdatum:
24.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Jetzt etwas eiliger: Tunnel für die Atterstraße
Zwischenüberschrift:
Rat will Planungskosten in den nächsten Haushaltsplan einstellen – Unmut über lange Wartezeiten
Artikel:
Originaltext:
141
Züge
in
24
Stunden:
In
Eversburg
macht
sich
Unmut
über
die
langen
Wartezeiten
am
Bahnübergang
Atterstraße
breit.
Seit
Jahrzehnten
wird
der
Bau
eines
Tunnels
gefordert,
aber
den
hat
die
Stadt
wegen
der
hohen
Kosten
immer
wieder
zurückgestellt.
Osnabrück.
Zehn
Millionen
Euro
soll
der
Tunnel
nach
einer
groben
Schätzung
kosten,
sagt
Jürgen
Schmidt,
der
den
Fachdienst
Straßenbau
der
Stadt
Osnabrück
leitet.
Allerdings
sei
diese
Zahl
auch
schon
ein
paar
Jahre
alt.
Die
Stadt
hofft,
dass
sie
sich
mit
der
Bahn
und
dem
Land
auf
eine
Dreiteilung
der
Kosten
einigen
kann.
Anderes
war
dringender
Zu
diesem
Zweck
muss
zunächst
eine
Kreuzungsvereinbarung
abgeschlossen
werden,
doch
die
setzt
voraus,
dass
ein
Entwurf
auf
dem
Tisch
liegt.
Schon
eine
solche
Ingenieurleistung
müsse
europaweit
ausgeschrieben
werden,
sagt
Schmidt.
Dafür
hat
es
bislang
nicht
gereicht.
Mehrmals
haben
es
die
Planungskosten
für
den
Tunnel
zwar
in
die
mittelfristige
Finanzplanung
geschafft,
aber
bevor
es
konkret
wurde,
fand
sich
immer
irgendein
anderes
Vorhaben,
das
gerade
noch
dringender
war.
Das
könnte
sich
jetzt
ändern,
wenn
die
Politiker
hartnäckig
bleiben.
Auf
Antrag
der
SPD
hat
der
Rat
in
der
vergangenen
Woche
einstimmig
beschlossen,
„
im
nächsten
Haushalt
Planungskosten
für
eine
Untertunnelung
des
heutigen
Bahnübergangs
Atterstraße
einzustellen″.
Seit
Jahrzehnten
komme
es
dort
immer
wieder
zu
starken
Rückstaus,
heißt
es
in
der
Begründung.
Vor
der
Grundschule
führe
dieser
Rückstau
zu
gefährlichen
Situationen.
Die
SPD
weist
darauf
hin,
dass
im
Landwehrviertel
demnächst
viele
Wohnungen
entstehen
sollen,
„
was
die
verkehrliche
Belastung
dieses
Straßenabschnitts
weiter
erhöhen
wird″.
Mehr
Güterzüge
Vor
einem
Jahr
trug
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
im
Bürgerforum
Eversburg/
Hafen
konkrete
Zahlen
vor.
Demnach
sollen
täglich
35
Reisezüge
und
36
Güterzüge
stadteinwärts
unterwegs
sein,
in
der
Gegenrichtung
35
Reisezüge
und
35
Güterzüge.
Schon
diese
Frequenz
sorge
im
Schnitt
für
10
bis
15
Minuten
Stillstand
vor
den
Schranken,
rechnete
Griesert
damals
vor.
Inzwischen
dürfte
sich
die
Situation
noch
etwas
zugespitzt
haben,
weil
sich
durch
eine
Umleitung
die
Zahl
der
Güterzüge
erhöht
hat.
Für
die
Planer
ist
der
Tunnel
an
der
Atterstraße
eine
komplizierte
Angelegenheit,
weil
wenig
Platz
zur
Verfügung
steht.
Gleis
und
Straße
schneiden
sich
in
einem
spitzen
Winkel,
nördlich
der
Kreuzung
steht
eine
Gewerbehalle,
südlich
davon
befindet
sich
das
Betriebsgelände
einer
Spedition.
„
Wir
brauchen
Flächen″,
sagt
Straßenbauer
Jürgen
Schmidt.
Wegen
der
Tunnelrampen
werde
es
aber
schwierig,
Zugänge
zu
den
benachbarten
Grundstücken
herzustellen.
33
Jahre
Wartezeit
Immerhin
hat
die
Stadt
planungsrechtlich
Vorsorge
getroffen.
Schon
seit
1974
ist
der
Bebauungsplan
Nr.
103
rechtskräftig,
der
die
nicht
mehr
ganz
zeitgemäße
Bezeichnung
„
Atterstraße/
Kreuzung
Bundesbahn″
trägt.
Lange
Wartezeiten
für
solche
Bauprojekte
sind
nicht
ungewöhnlich.
In
Hasbergen
bejubelte
der
Rat
schon
1972
die
Kreuzungsvereinbarung
mit
der
Bahn
und
hoffte
auf
einen
baldigen
Baubeginn.
Der
verzögerte
sich
aber
durch
die
Klage
einer
Anliegerin.
Erst
2005
konnte
das
Bauwerk
freigegeben
werden
–
dessen
Herstellungskosten
in
der
Zwischenzeit
allerdings
um
ein
Mehrfaches
gestiegen
waren.
In
Osnabrück
gibt
es
neben
dem
Bahnübergang
Atterstraße
eine
weitere
niveaugleiche
Kreuzung,
die
entschärft
werden
soll:
Am
Ickerweg
im
Widukindland
will
die
Stadt
eine
Brücke
bauen,
um
die
Schranken
überflüssig
zu
machen.
Aber
damit
hat
sie
es
nicht
so
eilig.
Bildtext:
So
könnte
ein
Tunnel
für
die
Atterstraße
aussehen:
Auf
dieser
Fotomontage
wurde
die
Unterführung
aus
Hasbergen
nach
Eversburg
verlegt.
Foto:
Jörn
Martens/
Montage:
Stefan
Langer
Kommentar:
Mehr
Druck
Für
die
Eversburger
ist
es
eine
gute
Nachricht,
dass
der
Rat
beim
Bahnübergang
an
der
Atterstraße
jetzt
einen
Gang
höherschalten
will.
Aber
es
war
derselbe
Rat,
der
das
Zehn-
Millionen-
Projekt
mehrfach
auf
die
lange
Bank
geschoben
hat.
Der
Tunnel
wird
nur
realisiert,
wenn
der
Druck
aus
dem
Stadtteil
anhält.
Die
langen
Wartezeiten
an
der
Atterstraße
erinnern
an
den
„
eisernen
Ring″
zu
Beginn
des
20.
Jahrhunderts.
Damals
blockierten
die
ebenerdigen
Bahnübergänge
das
städtische
Leben
massiv.
Ein
gewaltiger
Kraftakt
war
nötig,
um
die
Gleise
der
beiden
Hauptstrecken
auf
Dämme
zu
verlegen
und
sämtliche
Straßen
zu
überbrücken.
Heute
tun
wir
uns
schwer
mit
nur
einer
Eisenbahnkreuzung.
Wo
ist
der
Elan
von
damals
geblieben?
Weil
beschrankte
Bahnübergänge
heute
die
Ausnahme
sind,
unterschätzen
viele
Autofahrer,
Radler
und
Fußgänger
die
Gefahr.
Es
häufen
sich
Unfälle.
Schon
deshalb
ist
es
höchste
Zeit
zu
handeln!
Autor:
R. Lahmann-Lammert