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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Zu wenig Wohnungen für Flüchtlinge
Zwischenüberschrift:
Unterkünfte überbelegt – Neubau am Nordhotel
Artikel:
Originaltext:
Osnabrück.
Es
ist
eng
in
den
Flüchtlingsunterkünften
in
Osnabrück.
Die
Stadt
verfügt
über
713
Plätze,
die
mit
847
Flüchtlingen
belegt
sind.
Das
geht
aus
einer
Aufstellung
der
Verwaltung
hervor.
Den
Angaben
zufolge
leben
zurzeit
2686
Flüchtlinge
mit
unterschiedlichen
Aufenthaltstiteln
in
Osnabrück.
385
Familienangehörige
sind
im
Familiennachzug
nach
Osnabrück
gekommen.
Die
größte
Gruppe
stellen
mit
großem
Abstand
die
Syrer:
1415
haben
in
der
Friedensstadt
Zuflucht
vor
Krieg
und
Terror
gefunden.
Aus
dem
Irak
sind
220
Menschen
gekommen,
aus
Afghanistan
192,
aus
dem
Sudan
166
und
aus
Pakistan
126.
Die
Liste,
ein
Spiegelbild
der
Krisenherde
in
der
Welt,
gibt
den
Stand
vom
1.
Juni
wieder.
Während
sich
die
Lage
in
den
Erstaufnahmeeinrichtungen
entspannt
hat,
sind
die
Unterkünfte
für
Flüchtlinge,
die
der
Stadt
Osnabrück
für
den
weiteren
Aufenthalt
zugewiesen
wurden,
überbelegt.
Im
Flüchtlingshaus
am
Natruper
Holz
leben
nach
Angaben
des
Innenministeriums
aktuell
147
Menschen
(Stand:
13.
Juni)
.
Im
Endausbau
soll
diese
Erstaufnahmeeinrichtung
bis
zu
600
Flüchtlingen
vorübergehende
Bleibe
bieten,
bis
sie
Kommunen
zugewiesen
werden.
Im
ehemaligen
Finanzamt
an
der
Hannoverschen
Straße,
wo
maximal
400
Menschen
untergebracht
werden
könnten,
wohnen
zurzeit
49
Geflüchtete.
Die
Käthe-
Kollwitz-
Schule
am
Schölerberg
steht
leer.
Die
Schule,
die
auf
der
Abrissliste
steht,
ist
zur
Notunterkunft
hergerichtet
worden,
wurde
aber
bislang
nicht
in
Anspruch
genommen.
Die
Räume
sollen
nur
dann
belegt
werden,
wenn
es
keine
anderen
Unterbringungsmöglichkeiten
mehr
gibt,
wie
es
in
der
Mitteilung
der
Verwaltung
heißt.
134
Plätze
fehlen
Problematisch
ist
weiterhin
die
dauerhafte
Unterbringung
von
Flüchtlingen
und
Flüchtlingsfamilien.
Osnabrück
verfügt
über
14
Gemeinschaftsunterkünfte
mit
insgesamt
713
Plätzen
und
61
Wohnungen,
die
zur
Unterbringung
von
Flüchtlingen
genutzt
werden.
Eng
ist
es
in
den
Gemeinschaftshäusern,
in
denen
nach
Angaben
der
Verwaltung
auf
713
Plätzen
847
Männer
und
Frauen
leben.
Die
Überbelegung
konzentriert
sich
vor
allem
auf
die
Gebäude
in
der
Landwehrkaserne
und
an
der
Petersburg,
wo
Einzelappartements
von
mehreren
Personen
bewohnt
werden.
Nach
dem
aktuellen
Verteilschlüssel
des
Landes
muss
die
Stadt
Osnabrück
in
den
kommenden
Monaten
mit
572
weiteren
Flüchtlingen
rechnen.
Die
Überbelegung
mit
134
Plätzen
hinzuaddiert,
ergibt
einen
Wohnraumbedarf
von
706
Plätzen.
Ob
tatsächlich
so
viele
Menschen
an
die
Tür
klopfen
werden,
ist
schwer
vorherzusagen.
In
diesen
Tagen
beginnt
der
Bezug
der
ehemaligen
Kaserne
am
Limberg.
In
den
früheren
Mannschaftsunterkünften
stehen
maximal
380
Plätze
zur
Verfügung.
Zurzeit
läuft
die
Ausschreibung
zum
Betrieb
der
Flüchtlingsunterkunft.
Beworben
haben
sich
die
Diakonie,
die
Johanniter
und
der
Malteser
Hilfsdienst.
Die
Johanniter-
Unfall-
Hilfe
hat
mit
19
162
Euro
monatlich
das
günstigste
Angebot
vorgelegt.
An
der
Hansastraße
haben
die
Bauarbeiten
für
ein
Wohnheim
begonnen,
das
an
das
ehemalige
Nordhotel
anschließen
soll.
Hier
leben
bereits
Flüchtlinge,
vor
allem
aus
afrikanischen
Ländern.
40
bis
50
Personen
sollen
in
dem
neuen
Haus
Platz
finden,
das
–
sollte
es
nicht
mehr
für
Flüchtlinge
gebraucht
werden
–
als
Studentenwohnheim
dienen
kann.
Der
Bau
kostet
rund
eine
Million
Euro,
finanziert
durch
einen
zinslosen
Kredit
der
Kreditanstalt
für
Wiederaufbau
(KfW)
.
Bildtext:
Neben
dem
ehemaligen
Nordhotel
an
der
Hansastraße
entsteht
eine
Asylbewerberunterkunft.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar:
Besonderes
Klima
Auf
Landkarten,
die
die
Tatorte
fremdfeindlicher
Angriffe
auf
Flüchtlingsunterkünfte
zeigen,
ist
die
Region
Osnabrück
(noch?
)
ein
weißer
Fleck.
Das
ist
gewiss
kein
Zufall,
sondern
Ausdruck
einer
Haltung
und
einer
besonderen
Stimmung,
die
fremdenfeindlichen
Strömungen
die
Kraft
nimmt.
Natürlich
gibt
es
auch
hier
einen
rassistischen
Bodensatz,
einen
Alltagsrassismus,
eine
Nische
für
Pegida
&
Co.
Aber
man
traut
sich
nicht
aus
der
Deckung.
Stattdessen
entspringen
aus
der
Bürgerschaft
Initiativen
wie
die
Idomeni-
Hilfe,
die
die
Not
der
Menschen
nicht
gleichgültig
lässt.
Groß
waren
die
Sorgen,
dass
die
Anfangseuphorie
umschlagen
könnte.
Ja,
auch
in
Osnabrück
ist
sie
verflogen:
Beharrliche
Integrationsarbeit
hat
sie
ersetzt.
Autor:
hin