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1.
Erscheinungsdatum:
18.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
CDU bleibt auf Distanz zu Idomeni-Hilfe
Zwischenüberschrift:
Mehrheit unterstützt Initiative
Artikel:
Originaltext:
Der
Stadtrat
unterstützt
die
private
Initiative,
50
Flüchtlinge
aus
dem
ehemaligen
Lager
Idomeni
nach
Osnabrück
zu
holen.
Die
CDU
bleibt
auf
Distanz.
Osnabrück.
Renate
Vestner-
Heise,
Sprecherin
der
Initiative
„
50
Flüchtlinge
aus
Idomeni″,
übergab
Oberbürgermeister
Wolfgang
Griesert
(CDU)
zum
Auftakt
der
Ratssitzung
am
Dienstag
eine
Liste
mit
1555
Unterschriften
und
bat
den
Rat
um
Unterstützung.
Das
erhoffte
Signal
kam:
Der
Rat
„
begrüßt
und
unterstützt″
die
Initiative,
wie
es
in
dem
von
Grünen,
SPD,
FDP,
UWG/
Piraten
und
Christopher
Cheeseman
gemeinsam
eingebrachten
Antrag
heißt.
Die
zuständigen
Stellen
auf
Landes-
,
Bundes-
und
europäischer
Ebene
werden
aufgefordert,
„
darauf
hinzuwirken,
dass
Familienmitglieder
von
in
Osnabrück
lebenden
Geflüchteten
und
ihnen
nahestehenden
Personen,
die
derzeit
in
Griechenland
unter
unwürdigen
Bedingungen
leben,
schnell
mit
ihren
Angehörigen
in
Osnabrück
zusammengebracht
werden″.
Die
50
Flüchtlinge
sollen
auf
die
von
Osnabrück
zu
erfüllende
Aufnahmequote
angerechnet
werden.
Die
Initiative
will
die
Kontakte
herstellen
und
die
Auswahl
treffen.
EU-
Programm
stockt
Die
einzige
Möglichkeit,
die
Menschen
legal
nach
Osnabrück
zu
holen,
ist
nach
Angaben
aus
dem
Innenministerium
in
Hannover
das
EU-
Programm
„
Relocation″,
das
die
Verteilung
von
insgesamt
160
000
Schutzsuchenden
aus
Italien
und
Griechenland
in
EU-
Mitgliedstaaten
vorsieht.
Auf
Deutschland
entfallen
27
400
Personen.
Doch
das
2015
vereinbarte
Programm
stockt.
Deutschland
hat
nach
Angaben
der
Stadtverwaltung
erst
57
Menschen
aufgenommen.
Für
Juni
und
Juli
seien
je
100
Plätze
für
Deutschland
gemeldet
worden,
sagte
Renate
Vestner-
Heise
während
der
Bürgerfragestunde
im
Rat.
„
Diese
kleine
Zahl
bleibt
beschämend
und
kommt
fast
einem
Boykott
des
Reloca
tion-
Programms
gleich.″
Das
„
Relocation″-
Programm
wird
von
vielen
Flüchtlingen
allerdings
mit
Skepsis
betrachtet.
Wie
Experten
berichten,
lassen
sie
sich
nicht
darauf
ein,
weil
sie
nicht
wissen,
was
mit
ihnen
geschehen
wird.
Sie
fürchten,
in
ein
Land
geschickt
zu
werden,
das
ihnen
ablehnend
gegenübersteht
und
sie
ohne
Unterstützung
in
Lager
steckt.
Die
Initiative
schlägt
deshalb
vor,
dass
die
von
ihr
betreuten
Flüchtlinge
in
Griechenland
mit
einem
Dokument
der
Stadt
Osnabrück
ausgestattet
werden,
in
dem
die
Stadt
die
griechische
Asylbehörde
bittet,
die
betreffende
Person
für
Deutschland
vorzuschlagen.
Lob
von
allen
Seiten
Sprecher
der
Regenbogen-
Mehrheit
im
Rat
würdigten
das
Engagement
der
Osnabrücker
für
die
Flüchtlingshilfe
im
Allgemeinen
und
der
Initiative
im
Besonderen.
Auch
die
CDU
schloss
sich
dem
grundsätzlichen
Lob
an,
blieb
gegenüber
der
Idomeni-
Gruppe
aber
auf
Distanz.
Der
Beschlussvorschlag
der
CDU
erwähnt
die
Initiative
nicht,
sondern
ruft
in
allgemeiner
Form
dazu
auf,
Familienangehörigen
von
anerkannten
Flüchtlingen
„
schnell
und
unbürokratisch″
den
Nachzug
zu
ermöglichen.
Das
Flüchtlingskontingent
für
Deutschland
soll
„
auf
einem
hohen,
der
wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit
Deutschlands
angemessenen
Niveau
verstetigt
werden″.
Auch
dieser
Antrag
wurde
vom
Rat
mehrheitlich
angenommen.
In
einem
weiteren
CDU-
Antrag,
der
einstimmig
angenommen
wurde,
fordert
der
Rat
Bund
und
Land
auf,
die
Kommunen
von
weiteren
Kosten
für
die
Integration
und
sozialen
Leistungen
zu
entlasten,
„
da
die
Städte
nicht
für
eine
gesamtstaatliche
Aufgabe
zahlen
können″.
CDU
und
SPD
stimmten
auch
für
einen
Absatz,
in
dem
das
Land
Niedersachsen
aufgefordert
wird,
die
von
der
Bundesregierung
beschlossene
Wohnsitzauflage
zeitnah
zu
realisieren.
Autor:
Wilfried Hinrichs