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1.
Erscheinungsdatum:
17.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Wie gefährlich ist der Neumarkt?
Zwischenüberschrift:
Rot-Grün nimmt Griesert in die Pflicht: Schnell für mehr Sicherheit sorgen
Artikel:
Originaltext:
Der
Unfall
mit
einer
85-
jährigen
Fußgängerin
auf
dem
Neumarkt
heizt
die
Diskussion
über
die
Verkehrssicherheit
an.
Osnabrück.
Mal
wieder
ging
es
im
Rat
beim
Thema
Neumarkt
hoch
her.
Ob
Wulf-
Siegmar
Mierkes
(UWG)
Merksatz
„
Die
Bürger
haben
die
Schnauze
voll
von
der
Neumarkt-
Debatte″
so
stimmt,
sei
dahingestellt.
Dass
dieses
Thema
mittlerweile
in
jeder
Facette
ausgeleuchtet
ist,
sollte
unbestritten
sein.
Zuletzt
ging
es
um
eine
neuerliche
Vollsperrung
während
der
Bauphase
und
um
die
Baustellenampeln
am
Landgericht,
die
den
Verkehr
nach
Ansicht
vieler
derzeit
eher
schlecht
als
recht
regeln.
Das
Thema
Vollsperrung
warf
die
Zählgemeinschaft
aus
Grünen
und
SPD
mit
Anlauf
ein
weiteres
Mal
in
den
Rat.
Mit
Anlauf
deshalb,
weil
sie
diesmal
nicht,
anders
übrigens
als
die
FDP,
schlicht
die
Sperrung
forderte,
sondern
der
Verwaltung
mit
Oberbürgermeister
Griesert
an
der
Spitze
mit
einem
Antrag
durchaus
geschickt
den
Schwarzen
Peter
der
Verantwortung
zuschob.
Verantwortung?
Wofür?
Für
die
Verkehrssicherheit,
die
weder
die
Zählgemeinschaft
noch
FDP
oder
Piraten
und
UWG
auf
dem
Neumarkt
zurzeit
gewährleistet
sehen.
Und
so
heißt
es
denn
im
Antrag
der
Zählgemeinschaft:
„
Die
Verwaltung
wird
beauftragt
darzulegen,
wie
sie
die
Verkehrssicherheit
für
Radfahrer
und
Fußgänger
während
der
Kanalbauarbeiten
am
Neumarkt
sicherstellen
will.″
In
seiner
mündlichen
Begründung
betonte
der
SPD-
Fraktionsvorsitzende
Frank
Henning,
dass
die
Situation
am
Neumarkt
eskaliere.
Die
Verwaltung
sei
gefordert,
die
Sicherheit
zu
gewährleisten,
nicht
die
Politik.
Deshalb
könne
seine
Fraktion
dem
Antrag
der
FDP,
die
die
sofortige
Schließung
forderte,
auch
nicht
zustimmen.
Dass
Henning
zur
Untermalung
seiner
Forderung
–
nach
Akteneinsicht
–
aus
den
Unterlagen
zur
gerichtlich
angewiesenen
Aufhebung
der
letzten
Vollsperrung
zitierte
und
dabei
mal
wieder
mit
dem
OB
die
verbalen
Schwerter
kreuzte,
brachte
die
Diskussion
inhaltlich
nicht
wesentlich
weiter,
dokumentierte
aber
einmal
mehr
das
tiefe
Misstrauen
zwischen
den
Akteuren.
Schlussendlich
ging
es
in
der
Diskussion
um
die
Frage,
ob
der
Verkehr
auf
dem
Neumarkt
besser
zu
regeln
sei.
Ja,
das
gehe
wohl,
so
die
Antwort
des
OB.
Nämlich
dann,
wenn
die
Ampeln
in
das
System
der
Stadt
eingebunden
würden.
Das
aber
habe
der
Stadtentwicklungsausschuss
abgelehnt.
Dem
waren
die
Kosten
von
bis
zu
15
000
Euro
für
den
Bau
von
zwei
Interimsampeln
zu
hoch,
wie
Uli
Hus
(SPD)
sagte.
Für
Griesert
stellten
sich
die
Kosten
als
relatives
Problem
dar.
Immerhin
werde
die
Baustelle
auf
dem
Neumarkt
noch
einige
Zeit
präsent
sein,
wenn
man
den
Bau
des
Einkaufscenters
einbeziehe.
Und
wie
geht
es
nun
weiter?
Zumindest
ist
auch
eine
baustellenbedingte
Vollsperrung
nicht
ausgeschlossen,
die,
da
hatte
Thomas
Thiele
von
der
FDP
mal
ein
wenig
in
die
Glaskugel
geschaut,
vielleicht
schon
ab
Mitte
Juli
anstehen
könnte.
Die
Verwaltung
werde
prüfen,
wie
sich
der
Verkehr
mit
den
Arbeiten
koordinieren
lasse,
so
Griesert.
Er
brachte
auch
eine
Einbahnstraßenregelung
ins
Spiel,
es
könne
aber
auch
ebenso
zu
einer
Vollsperrung
kommen.
So
recht
zufrieden
war
Henning
mit
der
Stellungnahme
des
OB
nicht.
„
Herr
Oberbürgermeister,
Sie
tragen
die
Verantwortung″,
mahnte
der
SPD-
Chef
den
Verwaltungschef.
Ansonsten
blieben
die
Lager
jeweils
bei
ihren
bekannten
Argumenten.
UWG,
Piraten
und
FDP
hielten
treu
der
Zählgemeinschaft
die
Stange,
forderten
eine
möglichst
umgehende
und
möglichst
dauerhafte
Schließung
des
Neumarktes
für
den
motorisierten
Individualverkehr.
Die
CDU
stand
dem
OB
wetterfest
zur
Seite
und
wollte
vor
allem
eines
–
ein
hohes
Maß
an
Rechtssicherheit.
Wobei
der
übliche
Verweis
auf
die
Entscheidungen
des
Verwaltungsgerichts
und
des
Verkehrsministeriums
zur
Aufhebung
der
ersten
Vollsperrung
nicht
fehlen
durfte.
Bildtext:
Unübersichtlich:
Am
Neumarkt
kommen
sich
Fußgänger
und
Autofahrer
ziemlich
nahe.
Foto:
Jörn
Martens
Kommentar:
Das
Gedränge
ist
hanebüchen
Es
gibt
Themen,
über
die
muss
man
nicht
diskutieren
–
auch
nicht
wenn
sie
das
Wort
„
Neumarkt″
in
der
Überschrift
tragen.
Da
hilft
nur
handeln.
Zu
diesen
Themen
gehört
jede
Form
von
Verkehrssicherheit.
Die
Verkehrssituation
am
Neumarkt
ist
unbefriedigend.
Das
ist
unstrittig.
Ja,
sie
ist
sogar
in
Teilen
ausgesprochen
gefährlich.
Auch
hier
sind
sich
alle
einig.
Das
Gedränge
im
Bereich
der
Kreuzung
Große
Straße/
Johannisstraße
ist
zum
Teil
hanebüchen.
Einen
Unfall
mit
einer
schwer
verletzten
Rentnerin
hat
es
dadurch
im
Mai
schon
gegeben.
Ob
eine
geänderte
Ampelschaltung
die
rechte
Linderung
verschafft?
Selbstverständlich
ist
das
nicht.
Die
durch
das
hohe
Verkehrsaufkommen
bedingte,
bis
zum
Haut-
Blech-
Kontakt
reichende
Enge
zwischen
den
schwächsten
und
den
stärksten
Teilnehmern
–
Fußgängern
und
Lkw
–
schreit
förmlich
nach
einer
Sperrung
der
Fläche
für
den
motorisierten
Individualverkehr
während
der
Bauzeit.
Zumal
die
Baustellensituation
in
den
kommenden
Monaten
und
Jahren
keine
statische
sein
wird,
sondern
sich
immer
mal
wieder
an
anderen
Stellen
konzentrieren
wird.
Für
diese
Entscheidung
sollte
–
wenigstens
dieses
eine
Mal
–
die
parteipolitische
Brille
abgesetzt
und
im
Sinne
der
guten
Sache
gehandelt
werden.
Eine
Entscheidung
über
eine
endgültige
Sperrung
wäre
das
noch
lange
nicht.
Autor:
Dietmar Kröger