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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Die Vielfalt eines ganzen Kontinents
Zwischenüberschrift:
Afrikanischer Markt vor dem Dom und dem Theater
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Der Afrikanische Markt vor dem Dom und dem Theater hat am Wochenende die Vielfalt eines ganzen Kontinents nach Osnabrück gebracht. Mit dem Afrikamie-Festival am Samstagabend bildete er den Höhepunkt des zehnten Afrika-Festivals.

Osnabrück. Wie gut kennen Sie Afrika? Das konnten die Marktbesucher am Stand von Masifunde herausfinden, einer Organisation, die Bildungsprojekte in Südafrika unterstützt. Denn bei einem Länderquiz galt es, auf einer Landkarte alle 54 Staaten des Kontinents zu benennen. Es waren schon Leute hier, die alle Länder kannten″, stellte Student Tobias Schön fest, der ehrenamtlicher Mitarbeiter der Organisation ist.

Mit Programmen etwa zur Gesundheitsaufklärung, zum Umweltschutz und zur Berufsorientierung will Masifunde die Lebenssituation in einer südafrikanischen Township langfristig verbessern.

Viel Kunsthandwerk wurde auf dem Markt angeboten. Das reichte von Geschirr und Schmuck über Körbe und Figuren bis zu Kleidung und Tüchern. Da gab es etwa von Hand geflochtene Körbe aus Ghana, Sandbilder zum Selbermalen oder auch Kulinarisches wie Yamswurzel mit Erdnusssoße.

Unter der Ware war nur wenig industriell Gefertigtes. Die Händler hätten sie direkt in Afrika gekauft, sagt Monika Mittenentzwei vom städtischen Büro für Friedenskultur, Veranstalter des Marktes. Die meisten Produkte seien sonst nicht in Osnabrück zu bekommen.

Insgesamt 60 Stände waren vor dem Dom und dem Theater aufgebaut worden. Je zur Hälfte bestand der Markt aus Kunsthandwerk und Infoständen etwa von Help-Age, Amnesty International oder terre des hommes. Das Kinderhilfswerk wartete mit Spielen auf, etwa dem Brettspiel Kahala, bei dem es seinem Gegner möglichst viele Steine zu klauen gilt. Außerdem gab es fünf Essensstände, an denen typische Spezialitäten des Kontinents angeboten wurden.

Kunsthandwerk, Kulinarisches und Kultur so ließ sich das Marktprogramm zusammenfassen. Denn zwischen Ständen gab es auch eine Bühne, auf der vor allem Musik gemacht wurde. Die Gruppe Diamoral etwa brachte am Samstagmittag die Besucher zum Mitsingen. Darüber hinaus wurde auch eine Modenschau gezeigt.

Unser Ziel ist es, afrikanisches Flair nach Osnabrück zu bringen″, erklärte Monika Mittenentzwei, die zufrieden mit der Veranstaltung war. Die Besucherzahlen blieben durch das Wetter zwar leicht hinter den Erwartungen zurück. Nach Schätzung der Veranstalter waren es am Samstag 18 000 und am Sonntag 15 000 Besucher. Sicher ist dabei aber auch, dass der gleichzeitig in Münster stattfindende Afrika-Markt und die Osnabrücker Veranstaltung sich nicht gegenseitig das Publikum weggenommen hatten.

Gut besucht war auch ein weiterer Programmpunkt des Afrika-Festivals: Am Sonntag wurde ein Gottesdienst mit afrikanischen und deutschen Pastoren auf dem Marktplatz gefeiert.

Bildergalerie auf www.noz.de
Bildtexte:
Spezialitäten wie Yamswurzel mit Erdnusssoße gab es an diesem Stand.
Kunsthandwerk aus Afrika: Die Händler haben die größtenteils handgefertigte Ware vor Ort gekauft.
Fotos:
David Ebener
Autor:
Anne Reinert


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