User Online: 1 | Timeout: 08:59Uhr ⟳ | Ihre Anmerkungen | NUSO-Archiv | Info | Auswahl | Ende | AAA  Mobil →
NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Datensätze des Ergebnis
Suche: Auswahl zeigen
Treffer:1
Sortierungen:
Anfang der Liste Ende der Liste
1. 
(Korrektur)Anmerkung zu einem Zeitungsartikel per email Dieses Objekt in Ihre Merkliste aufnehmen (Cookies erlauben!)
Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Nachrüstung von Bussen möglich
Zwischenüberschrift:
CDU thematisiert Schadstoffe
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Mit der Frage, ob die Stadtwerke bis zur Umstellung auf Elektrobusse im Jahr 2018 ihre alten Dieselbusse nachrüsten sollen, um den Stickstoffdioxid-Ausstoß zu verringern, beschäftigte sich die CDU-Ratsfraktion in einer öffentlichen Sitzung.

Osnabrück. Hintergrund war die anhaltende Überschreitung der entsprechenden, seit 2010 geltenden Jahresgrenzwerte trotz Auslauf der Ausnahmegenehmigung für den ÖPNV im Jahr 2015. Zum einen sei man also rechtlich zu reduzierenden Maßnahmen verpflichtet, zum anderen schulde man dies aber auch der Gesundheit der Bürger, betonte Fraktionschef Fritz Brickwedde.

Während die Grenzwerte für Feinstaub oder Kohlendioxid (CO2) seit Jahren eingehalten werden könnten, sei dies beim Stickstoffdioxid (NO2) vor allem auf engen, viel befahrenen Straßen in der Osnabrücker Innenstadt nicht der Fall selbst wenn es sich um Fußgängerzonen handele wie etwa der vorderen Johannisstraße, durch die aber im Durchschnitt täglich rund 750 Busse führen. Insbesondere bei geringer Geschwindigkeit oder im Stop-and-go-Verkehr emittierten sie massenhaft NO2, da sie bei Weitem nicht ihre Betriebstemperatur von 210 Grad erreichten. Die sei aber nötig, um die Filterfunktion effektiv auszulösen.

Besonders gefährlich seien die Emissionen für gesundheitlich vorbelastete Menschen wie zum Beispiel Asthmatiker, aber auch generell reize NO2 die Schleimhäute und greife die Lungenfunktion an, betonte Gastrednerin Dorothee Saar, die den Bereich Verkehr und Luftreinhaltung der Deutschen Umwelthilfe in Berlin leitet, eines Verbands für Umwelt- und Verbraucherschutz, der derzeit gegen 14 deutsche Städte wegen Überschreitung der Grenzwerte klagt.

Da temporäre Sperrungen von besonders betroffenen Straßen das Problem lediglich verlagerten, könne die Lösung nur in sauberen Fahrzeugen bestehen, erklärte Brickwedde. Dass eine Nachrüstung, die den NO2-Ausstoß von Bussen signifikant eindämmt, kurzfristig und kostengünstig möglich ist, erläuterte der Umweltschutztechnologie-Unternehmer Hermann-Josef Schulte. 2003 war ihm für die Entwicklung des Dieselpartikelfilters in Osnabrück der Deutsche Umweltpreis zuerkannt worden.
Autor:
Matthias Liedtke


Anfang der Liste Ende der Liste