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1.
Erscheinungsdatum:
15.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Leih-Bienen für das „La Vie″
Zwischenüberschrift:
Spitzenrestaurant hat künftig eigenen Honig – Aktion gegen das Bienensterben
Artikel:
Originaltext:
Seit
Dienstag
wird
im
Drei-
Sterne-
Restaurant
„
La
Vie″
nicht
nur
gekocht,
sondern
auch
geimkert:
Im
Innenhof
des
Gourmettempels
stehen
jetzt
unmittelbar
neben
der
großen
Linde
zwei
Bienenstöcke.
Der
erste
Honig
ist
im
Juni
2017
zu
erwarten.
Osnabrück.
Unter
die
Imker
gehen
Starkoch
Thomas
Bühner
und
sein
Team
deswegen
allerdings
nicht.
Stattdessen
haben
sie
Dieter
Schimanski
aus
Bremen
mit
der
Aufgabe
betraut,
die
„
La
Vie″-
Bienen
zu
versorgen,
zu
pflegen
und
sich
anschließend
auch
um
das
Abfüllen
des
Honigs
zu
kümmern.
„
Bee-
Rent″
heißt
das
Unternehmen
des
Imkers.
Die
Idee
dahinter:
Unternehmen
Bienenstöcke
zu
vermieten
und
sich
durch
ein
Abo-
Prinzip
gleich
mit
um
die
Versorgung
der
Völker
zu
kümmern.
Schimanski
sieht
dies
als
ein
Hilfsprojekt
für
den
Bienenerhalt
in
Deutschland
an.
Denn
immer
mehr
Bienen
sterben,
weil
sie
von
der
Varroamilbe
befallen
werden,
berichtet
er.
Dieser
Parasit
gehöre
schon
seit
mehreren
Jahrzehnten
zu
den
größten
Gefahren
für
Bienenvölker
überhaupt.
Und
der
einzige
Weg,
etwas
dagegen
zu
tun,
so
Schimanski,
sei
das
Imkern.
Schon
als
Kind
habe
er
neben
25
bis
30
Bienenvölkern
gelebt,
die
sein
Vater
gepflegt
habe.
Mittlerweile
hat
auch
ihn
die
Leidenschaft
gepackt,
die
er
durch
sein
junges
Unternehmen
„
Bee-
Rent″
im
vergangenen
Jahr
zu
seinem
zweiten
Beruf
gemacht
hat
–
außerdem
ist
Schimanski
geschäftsführender
Gesellschafter
einer
Werbeagentur.
Thomas
Bühner,
Patron
des
„
La
Vie″,
ist
im
Internet
auf
die
Möglichkeit
aufmerksam
geworden,
Bienen
zu
mieten.
„
Es
freut
mich,
dass
wir
auf
diese
Weise
etwas
für
den
Erhalt
der
Bienen
tun
können″,
sagt
der
Spitzenkoch.
Honigbienen
zählen
in
Deutschland
zu
den
wichtigsten
Nutztieren
überhaupt,
sind
durch
das
Bienensterben
aber
bedroht.
Die
Idee
von
„
Bee-
Rent″
ermöglicht
laut
Schimanski
die
Unterstützung
des
Bienenerhalts
ohne
eigenen
Zeiteinsatz.
Dafür
wird
monatlich
eine
Leasing-
Gebühr
zwischen
139
und
169
Euro
(je
nach
Laufzeit)
erhoben,
die
die
Besuche
von
Schimanski
und
seinem
Imker-
Team,
die
Pflege
und
die
Begleitung
der
Bienen
durch
das
Jahr
abdeckt.
Das
Team
des
„
La
Vie″
wird
also
direkt
gar
nichts
mit
seinen
neuen
Bewohnern
zu
tun
haben
–
wohl
aber
mit
ihren
Produkten.
In
rund
einem
Jahr,
wenn
der
erste
Honig
fertig
ist,
wird
es
ans
Experimentieren
in
der
Küche
gehen.
Bereits
jetzt
gab
es
einige
Kostproben:
Ein
Gemüse-
Müsli
mit
Honig,
ein
cremig-
karamellig
schmeckendes
Eis
aus
Honig
–
es
gebe
da
noch
so
einige
weitere
Ideen,
versichert
Thomas
Bühner.
Denn
selbstverständlich
soll
der
eigene
Honig
dann
auch
in
der
„
La
Vie″-
Küche
verarbeitet
werden.
Zudem
sollen
einige
der
rund
100
Kilogramm,
die
pro
Jahr
an
Ertrag
zu
erwarten
sind,
an
Gäste
verschenkt
werden.
Angst
vor
unangenehmen
Begegnungen
mit
den
Bienen
muss
im
Übrigen
kein
Restaurantbesucher
und
auch
kein
Nachbar
haben,
versichert
Dieter
Schimanski.
Bienen
interessierten
sich
nämlich
weder
für
Kuchen
und
Desserts
noch
für
Hauptgerichte.
„
Nur
Honig
selbst
lockt
sie
an.″
Selbst
Cola
sei
ihnen
noch
nicht
süß
genug.
Außerdem
beruhigend:
Die
Flughöhe
der
Tiere
liegt
normalerweise
bei
vier
bis
fünf
Metern
–
die
Altstadt-
Bienen
werden
auf
der
Straße
auf
Augenhöhe
also
eher
selten
anzutreffen
sein.
Bildtext:
Zwei
Bienenvölker
leben
seit
Dienstag
im
Innenhof
des
Restaurants
„
La
Vie″.
Thomas
Bühner
(links)
und
sein
Team
bleiben
aber
weiterhin
in
der
Küche.
Um
die
Versorgung
der
Bienen
kümmert
sich
Imker
Dieter
Schimanski.
Foto:
Stefanie
Hiekmann
Autor:
Stefanie Hiekmann