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NUSO-Archiv - Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
Umweltgeschichtliches Zeitungsarchiv für Osnabrück
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Erscheinungsdatum:
aus Zeitung:
Überschrift:
Zoo renoviert Südamerika-Areal
Zwischenüberschrift:
Viel Platz für Tapir und Co. im neuen Außengelände
Artikel:
Kleinbild
Originaltext:
Nun wächst zusammen, was zusammengehört: Tapire, Guanakos, Nandus und Wasserschweine teilen sich fortan ein Außengehege im Südamerikaareal des Osnabrücker Zoos.
Osnabrück. Ob Tapire und Wasserschweine tatsächlich hübsch sind, soll an dieser Stelle mal dahingestellt sein ihr neues Außengehege dürfte aber wohl den Geschmack der Zoobesucher treffen, und auch die südamerikanischen Wildtiere, die sich ihre Anlage noch mit den Guanakos und den Nandus teilen, werden wohl nur wenig Anlass finden, sich zu beschweren. Mit finanzieller Unterstützung der Wilhelm-Karmann-Stiftung wurde das Terrain jetzt für 35 000 Euro neu gestaltet. 20 000 Stiftungs-Euro sind in den zwei vorangegangenen Jahren schon in die Neugestaltung der Innenanlagen geflossen.
Hans Cromme, Vizepräsident der Zoogesellschaft, bedankte sich bei den Vertretern der Stiftung, deren Vorsitzendem Wilhelm Dietrich Karmann und Geschäftsführer Joachim Dallwig, für die Unterstützung. Der Zoo, der nahezu ohne kommunale Zuschüsse auskomme, sei auf Spender und Sponsoren angewiesen. Uns ist es wichtig, dass sich der Zoo weiterentwickeln kann für die Region, seine Besucher und natürlich für die Tiere″, entgegnete Karmann.
Derzeit gewöhnen sich die verschiedenen Tierarten noch an ihr umgebautes Zuhause, denn mit der Vergrößerung der Anlagen kommen auch neue Mitbewohner: Die 1050 Quadratmeter große Außenanlage der Guanakos wurde mit der 550 Quadratmeter großen Außenanlage der Tapire und Wasserschweine verbunden so haben alle mehr Platz. Die Wasserschweine und Tapire verstehen sich eh gut miteinander, weil sie zeitweise schon zusammenwohnen. Gerade Tapirmännchen Mauri liebt es, im vollen Galopp über die ehemalige Anlage der Guanakos zu rasen. Die Wasserschweine bevorzugen da lieber das neue Badebecken in diesem Bereich″, schmunzelt Tierpflegerin Sabine Springemeier. Allerdings sei Guanako-Stute Hella noch recht nervös, wenn sie auf die Tapire treffe. Deswegen kämen Nandus und Guanakos derzeit vormittags auf die große Anlage, Tapire und Wasserschweine erobern sie dann am Nachmittag, während die Guanakos und Nandus in dem benachbarten Waldgehege sind. Im nächsten Schritt ermöglichen wir den Guanakos näheren Kontakt zu den Wasserschweinen und Tapiren: Dafür bringen wir vorübergehend eine niedrige Abtrennung zwischen den Gehegen an, sodass die Guanakos ihre zukünftigen Mitbewohner mehr sehen oder auch mal besuchen können. So sollten sie sich gut aneinander gewöhnen können″, berichtet Springmeier.
Die Vergesellschaftung von verschiedenen Tierarten sorgt bei den Zootieren für Interaktion und Abwechslung, sodass Langeweile und eventuelle Verhaltensauffälligkeiten gar nicht erst entstehen. Allerdings müsse man bei der Zusammenführung behutsam vorgehen und auf die Reaktionen der jeweiligen Tierindividuen achten, so Zoodirektor Michael Böer. Bis zum Herbst soll diese Phase jedoch abgeschlossen sein. Bis dahin können die Besucher die Tiere von Aussichtsplattformen, die dank geschickter Bepflanzung scheinbar Teil des Geheges sind, beobachten.

Bildtext:

Wasserschweine und Tapire nutzen nach dem Umbau gerne gemeinsam die Südamerkia-Außenanlage im Zoo Osnabrück.

Foto: David Ebener
Autor:
Dietmar Kröger


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