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1.
Erscheinungsdatum:
15.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Bauchtanz in der alten Schalterhalle
Zwischenüberschrift:
Vor 30 Jahren bekam Hellern die „Alte Kasse″ – An diesem Sonntag Stadtteilfest
Artikel:
Originaltext:
Das
1969
errichtete
Zweigstellengebäude
der
Kreissparkasse
in
Hellern
wurde
in
dieser
Funktion
nur
bis
1983
gebraucht
und
stand
dann
leer.
1986
kam
auf
Betreiben
des
Ortsrats
die
Einrichtung
eines
Stadtteiltreffs
zustande.
Osnabrück.
Der
Internationale
Bund
(IB)
als
Träger
blickt
in
diesem
Jahr
auf
30
Jahre
erfolgreicher
Gemeinschaftsarbeit
zurück
und
lädt
an
diesem
Sonntag
ab
14
Uhr
zu
einem
Stadtteilfest
ein.
„
Die
‚
Alte
Kasse′
ist
als
generationsübergreifender
Treffpunkt
für
die
Helleraner
nicht
mehr
wegzudenken″,
sagt
IB-
Pädagogin
Svenja
Eickhoff,
„
trotzdem
standen
wir
bereits
einige
Male
vor
der
Schließung.″
Von
der
Politik
gewünscht
und
eingerichtet
–
aber
von
der
Politik
auch
immer
wieder
an
den
Rand
der
Existenzmöglichkeit
gedrängt,
wenn
mal
wieder
ein
Kämmerer
angesichts
knapper
Kasse
zur
Aufstellung
einer
Streichliste
gezwungen
ist.
1993
kürzte
die
Arbeitsverwaltung
die
ABM-
Stellen
zusammen,
zwei
von
vier
Mitarbeiterstellen
an
der
„
Alten
Kasse″
standen
auf
dem
Spiel.
Heftige
Programmeinschränkungen
drohten.
Beschäftigte
und
Besucher
forderten
ersatzweise
Mittel
vom
städtischen
Jugendamt,
sammelten
1500
Unterschriften
gegen
den
Personalabbau
und
hüllten
aus
Protest
die
Frauenskulptur
vor
dem
Eingang
in
schwarze
Trauerfolie.
2002
und
2010
kamen
neue
Hiobsbotschaften
über
Budgetkürzungen
aus
dem
Rathaus.
Hellern
sei
schließlich
kein
sozialer
Brennpunkt,
hieß
es,
und
die
Einrichtung
müsse
halt
ihre
Einnahmeseite
verbessern.
Nur
mit
großer
Anstrengung,
Spendenaktionen
und
der
Gründung
eines
Fördervereins
konnten
die
Schließungen
abgewendet
werden.
Dabei
sei
die
„
Alte
Kasse″
zu
einem
fest
integrierten
Bestandteil
des
kulturellen
und
sozialen
Lebens
in
Hellern
geworden,
der
allen
Bevölkerungskreisen
und
Altersgruppen
etwas
biete,
stellt
Eickhoff
heraus.
Jeder
Einwohner
Hellerns
komme,
statistisch
gesehen,
dreimal
im
Jahr
in
das
Gemeinschaftszentrum.
Die
Angebote
reichen
von
Babymassagen
und
Mutter-
Kind-
Spielgruppen
über
Bewegungsangebote
für
Grundschulkinder
bis
zu
Tanztees
und
Klönabenden
für
Senioren.
Auch
Schulaufgabenbetreuung,
ein
Metall-
Werkraum
für
Jugendliche,
eine
Holzwerkstatt,
Musik-
und
Bauchtanz-
Kurse
sowie
die
Anlaufstelle
des
Nachbarschaftshilfevereins
„
Helfen
in
Hellern″
finden
in
der
„
Alten
Kasse″
ihren
Platz.
Die
wechselvolle
Geschichte
des
Stadtteiltreffs
mit
all
ihren
Höhepunkten,
aber
auch
den
periodisch
wiederkehrenden
Bedrohungen
ist
Gegenstand
einer
Ausstellung
im
Jugendcafé
des
Stadtteiltreffs.
Zudem
werden
die
Jugendlichen,
die
den
offenen
Jugendtreff
regelmäßig
besuchen,
am
Sonntag
zum
Stadtteilfest
ihr
neu
möbliertes
Jugendcafé
präsentieren.
Sie
haben
eigenständig
aus
Palettenholz
eine
„
Beach-
Bar″
geschaffen.
Der
Name
„
Alte
Kasse″
leitet
sich
aus
der
ersten
Zweckbestimmung
des
Gebäudes
her.
Die
Kreissparkasse
Osnabrück
war
seit
1958
mit
einer
Zweigstelle
in
Hellern
vertreten.
Es
waren
die
Jahre
des
Wirtschaftswunders.
Banken
und
Sparkassen
spürten
den
Wettbewerb.
Sie
verließen
sich
nicht
mehr
darauf,
dass
die
Kunden
zur
Erledigung
ihrer
Geldgeschäfte
in
die
Hauptstellen
in
der
Stadt
kommen.
Sie
rückten
den
Kunden
in
den
Trabantensiedlungen
an
den
Stadträndern
näher,
um
dort
das
Ersparte
einzusammeln
und
Hauskredite
anzubieten.
Hinzu
kam
der
Trend
zur
bargeldlosen
Lohnzahlung,
wodurch
Girokonten
auch
in
Arbeiter-
Haushalten
Einzug
hielten.
Die
Kreissparkasse
kam
zunächst
im
Haus
der
Gemeindeverwaltung
in
der
Kleinen
Schulstraße
36
unter.
Als
der
Platz
nicht
mehr
reichte,
baute
sie
1969
auf
dem
Nachbargrundstück
Nr.
38
ein
eigenständiges
Zweigstellengebäude
im
damals
modernen
Stil
mit
Flachdach,
Wandelementen
aus
Betonfertigteilen
und
großen
Fensterelementen
–
die
heutige
„
Alte
Kasse″.
1972
wurde
aus
der
kreisangehörigen
Gemeinde
Hellern
ein
Stadtteil
Osnabrücks.
Gleichzeitig
wandelte
sich
die
Zweigstelle
der
Kreissparkasse
in
eine
der
Stadtsparkasse
um.
Doch
die
Stadtsparkasse
verfolgte
größere
Pläne
und
errichtete
an
der
Lengericher
Landstraße
einen
geräumigen
Komplex,
in
dem
auch
die
„
Zweigstelle
19,
Hellern″
fortan
ihren
Platz
fand.
Damit
war
die
„
Alte
Kasse″
frei
für
neue
Nutzungen.
Nach
einigem
politischen
Tauziehen
–
die
CDU
favorisierte
zunächst
abgeteilte
Räume
der
Schule
Hellern
–
begann
1986
die
Karriere
der
„
Alten
Kasse″
als
Bürgerhaus
und
Stadtteiltreff.
Bildtext:
Drei
Jahre
Leerstand
hatte
das
alte
Zweigstellengebäude
der
Stadtsparkasse
in
Hellern
schon
hinter
sich,
als
es
im
Januar
1986
zum
Stadtteiltreff
umgewidmet
wurde.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Ein
Handwerkszeichen
in
Übergröße
an
der
Fassade:
Im
August
1988
machte
das
Fahrrad
auf
den
neuen
Service
einer
Fahrradwerkstatt
im
Keller
der
„
Alten
Kasse″
aufmerksam.
Foto:
Archiv/
Gert
Westdörp
Kunst
vor
der
Kasse:
Die
kniende
Frauengestalt
„
Forum″
der
Künstlerin
Susanne
Albrecht
empfängt
seit
1989
die
Besucher.
Foto:
Joachim
Dierks
Autor:
Joachim Dierks