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1.
Erscheinungsdatum:
14.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Furchtlos wie ein Honigdachs
Zwischenüberschrift:
IR-16 Honey Badger: Hochschulrennstall stellt neues Elektroauto vor – Flitzer Marke Eigenbau
Artikel:
Originaltext:
Der
Honigdachs
gilt
als
mutigstes
Tier
der
Welt.
Sogar
Löwen
sollen
ihn
fürchten.
Der
Osnabrücker
Hochschulrennstall
Ignition
Racing
Team
electric
(IRTe)
hat
den
zuckersüßen
Killer
aus
der
Familie
der
Marder
nun
zum
Glücksbringer
für
die
Formula-
Student-
Saison
2016
erklärt.
Osnabrück.
Und
es
hat
seinen
neuen
Rennwagen
nach
ihm
benannt:
IR-
16
Honey
Badger.
Mit
dem
batteriebetriebenen
Flitzer
Marke
Eigenbau
will
das
IRTe
bei
den
diesjährigen
Rennen
in
Hockenheim
(Formula
Student
Germany,
9.
bis
14.
August)
und
Barcelona
(Formula
Student
Spain,
25.
bis
28.
August)
erneut
die
große,
internationale
Konkurrenz
wegbeißen.
2015
fuhren
die
Osnabrücker
in
beiden
Wettbewerben
auf
den
sechsten
Platz.
Es
war
das
beste
Jahr
in
der
Geschichte
des
2006
gegründeten
Teams.
Messlatte
liegt
hoch
„
Wir
haben
die
Messlatte
mit
diesen
Spitzenergebnissen
selbst
hochgelegt.
Aber
2016
wollen
wir
uns
noch
einmal
verbessern″,
sagt
Teamsprecher
Kevin
Koritzke.
Was
schwer
werden
dürfte,
denn
die
Luft
an
der
Spitze
des
Klassements
ist
dünn.
Zumal
Hochschulrennställe
aus
der
Heimat
großer
Automobilhersteller
traditionell
bessere
Voraussetzungen
haben.
Beispiel
Uni
Stuttgart:
Die
Studenten
aus
der
Daimler-
Stadt
sind
Seriensieger
in
der
Formula
Student.
Und
sie
halten
den
Beschleunigungsweltrekord
für
Elektroautos.
Ihr
Bolide
schafft
es
in
1,
779
Sekunden
von
null
auf
hundert.
Zum
Vergleich:
Der
IR-
16
Honey
Badger
aus
Osnabrück
braucht
dafür
2,
8
Sekunden.
„
Bei
optimalen
Bedingungen″,
wie
Koritzke
sagt.
Und
im
Motorsport
sind
Unterschiede
von
einer
Sekunde
bekanntlich
Welten.
Gleichwohl
soll
das
neue
IRTe-
Fahrzeug,
das
Ende
Mai
beim
Rollout
erstmals
gezeigt
wurde,
besser
unterwegs
sein
als
sein
Vorgänger
IR-
15
Excess.
Und
was
die
Entwicklungssprünge
von
Saison
zu
Saison
angeht,
sind
die
Osnabrücker
dem
Branchenprimus
aus
Süddeutschland
wahrscheinlich
sogar
ein
Stück
voraus.
So
gelang
es
den
Nachwuchsingenieuren
vom
Campus
Westerberg
erneut,
ihren
Rennwagen
noch
einmal
deutlich
leichter
zu
machen.
Wog
das
alte
Auto
laut
Datenblatt
227
Kilogramm,
sind
es
beim
IR-
16
Honey
Badger
nach
Angaben
von
Teamsprecher
Koritzke
nur
199
Kilogramm.
Damit
ist
die
magische
Vier-
Zentner-
Grenze
geknackt.
Als
größte
Neuerung
nennt
das
Ignition
Racing
Team
electric
den
Antrieb.
Der
Elektromotor
wurde
ausgetauscht
und
bringt
jetzt
100
Kilowatt
Leistung
bei
einem
Drehmoment
von
960
Newtonmetern.
Zusammen
mit
einem
neuen
Getriebe
mache
allein
das
15
Kilogramm
Gewichtsersparnis
aus,
heißt
es.
Auch
bei
Fahrwerk,
Monocoque
und
Felgen
wurde
abgespeckt.
Um
den
Osnabrücker
„
Honigdachs″
besonders
windschnittig
zu
machen,
verpassten
seine
Konstrukteure
ihm
ein
maßgeschneidertes
Aerodynamik-
Paket,
bestehend
aus
Front-
und
Heckflügeln.
Auch
die
innovative
Hinterachslenkung,
mit
der
das
IRTe
die
Formula
Student
bereits
im
Vorjahr
aufmischte,
wurde
weiterentwickelt.
Großen
Veränderungen
unterliegt
aber
–
naturgemäß
–
auch
der
Rennstall
selbst.
Jedes
Semester
scheiden
Studenten
aus
oder
kommen
neu
hinzu.
Aktuell
besteht
das
Team
aus
50
Mitgliedern.
Nur
18
von
ihnen
haben
bereits
die
Saison
2015
miterlebt.
„
Alle
weiteren
Teammitglieder
mussten
zunächst
rekrutiert
und
angelernt
werden″,
beschreibt
Sprecher
Koritzke
die
personellen
Herausforderungen.
Dabei
schließen
sich
dem
Ignition
Racing
Team
electric,
das
vor
zehn
Jahren
an
der
Hochschule
Osnabrück
entstand,
auch
immer
mehr
Studenten
der
Universität
Osnabrück
an.
„
Wir
sind
neuerdings
an
der
Uni
als
studentische
Initiative
akkreditiert
und
dürfen
dort
jetzt
unter
anderem
mit
Aushängen
werben″,
so
Kevin
Koritzke.
Als
Unistudent
der
Geschichts-
und
Politikwissenschaft
zählt
er
übrigens
selbst
zur
wachsenden
Schnittmenge.
Zum
IRTe
gekommen
sei
er
letztlich
über
die
studentische
Osnabrücker
Unternehmensberatung
Studentop.
Denn
der
Formula-
Student-
Rennstall
braucht
für
eine
erfolgreiche
Serie
nicht
nur
begabte
Tüftler,
Designer
und
Schrauber,
wie
sie
vor
allem
die
FH
hervorbringt.
Am
Ende
lohne
sich
das
oftmals
ebenso
schweißtreibende
wie
schlafraubende
Engagement
bei
Ignition
Racing
auf
jeden
Fall,
meint
Koritzke.
„
Unser
Gewinn
besteht
in
der
praktischen
Übung,
im
Netzwerken
mit
Sponsoren.
Etliche
von
uns
haben
nach
dem
Studium
genau
deswegen
schnell
beruflich
Fuß
gefasst.″
Bildtext:
In
2,
8
Sekunden
von
null
auf
hundert:
Der
Osnabrücker
Hochschulrennstall
Ignition
Racing
Team
electric
(IRTe)
will
mit
dem
neuen
Auto
IR-
16
Honey
Badger
die
Formula
Student
aufmischen.
Fotos:
Egmont
Seiler
Das
Cockpit
des
IR-
16
Honey
Badger
ist
aufgeräumter
und
übersichtlicher
als
in
den
Vorgängerautos.
Kommentar:
Studenten
bauen
Rennwagen
In
der
Formula
Student
bauen
Hochschulteams
aus
der
ganzen
Welt
in
Eigenregie
einen
einsitzigen
Formelrennwagen,
um
damit
bei
einem
Wettbewerb
gegeneinander
anzutreten.
Die
Rennställe
arbeiten
dabei
wie
mittelständische
Unternehmen,
die
einen
Prototyp
für
eine
mögliche
Serienproduktion
präsentieren.
Ein
einzelner
Wettbewerb
der
Formula
Student
gliedert
sich
in
acht
Prüfungsteile.
Dabei
geht
es
viermal
auf
die
Piste:
beim
Langstreckenrennen
über
22
Kilometer
gegen
die
Uhr
(Endu
rance)
,
beim
75-
Meter-
Beschleunigungsrennen
(Acceleration)
,
beim
Skidpad
(Rutschplatte)
,
wo
auf
nasser
Fahrbahn
eine
liegende
Acht
durchfahren
wird,
sowie
beim
Autocross,
einem
kurzen
Qualifikationsrennen
für
die
Ausdauerfahrt.
Außerdem
wird
in
einer
fünften
dynamischen
Disziplin
die
Energieeffizienz
gemessen,
bei
der
Endurance-
Rundenzeiten
und
Stromverbrauch
des
Elektro-
Rennwagens
ins
Verhältnis
gesetzt
werden.
Abseits
der
Rennstrecke
müssen
die
Studenten
einen
Businessplan
vorstellen,
Kosten
darlegen
und
das
Design
ihres
Autos
erläutern.
(sst)
Autor:
Sebastian Stricker