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1.
Erscheinungsdatum:
13.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Stimmen die Bürger über den Neumarkt ab?
Zwischenüberschrift:
Rat entscheidet morgen über Florysiak-Antrag – Letzte Sitzung vor der Sommerpause
Artikel:
Originaltext:
Blitzer
gegen
illegale
Autorennen,
Bürgerbefragung
zum
Neumarkt,
Wohnungsbau
oder
Flohmarkt:
Die
Fraktionen
wollen
in
der
letzten
Ratssitzung
vor
der
Sommerpause
noch
einmal
alles
geben.
Osnabrück.
Es
ist
zugleich
die
vorletzte
Zusammenkunft
vor
der
Kommunalwahl
am
11.
September,
was
die
Kommunalpolitiker
zusätzlich
motiviert
haben
dürfte,
eigene
Themen
auf
die
Tagesordnung
zu
bringen.
Und
der
Dauerbrenner
dieser
Wahlperiode
ist
auch
wieder
dabei:
der
Neumarkt.
Michael
Florysiak,
ehemals
Grünen-
Ratsherr
und
Gründer
der
Demokratischen
Mitte
Deutschlands
(DMD)
,
bringt
den
Antrag
ein,
eine
Bürgerbefragung
zum
Verkehr
auf
dem
Neumarkt
durchzuführen.
Nach
seinen
Vorstellungen
sollen
die
Bürger
parallel
zur
Kommunalwahl
über
die
Zulassung
des
Autoverkehrs
mit
Ja
oder
Nein
abstimmen.
Vorbild
ist
die
Bürgerbefragung
zur
Westumgehung
von
2014.
Große
Chancen
hat
der
Antrag
offenbar
nicht,
auch
wenn
die
CDU-
Fraktion
–
die
2015
einen
ähnlichen
Vorstoß
unternommen
hatte
–
schon
Sympathien
für
den
Florysiak-
Antrag
erkennen
ließ.
SPD,
Grüne
und
FDP
äußerten
bereits
deutlich
ihre
Skepsis.
Ihr
Hauptargument:
Die
Kommunalwahl
selbst
biete
den
Bürgern
die
Möglichkeit,
über
die
Zukunft
des
Neumarktes
zu
entscheiden.
Die
Positionen
der
Parteien
seien
klar.
SPD,
Grüne,
FDP,
UWG,
Piraten
und
Linke
sind
für
eine
Sperrung,
CDU
und
DMD
dagegen.
Wie
oft
in
der
zurückliegenden
Wahlperiode
dominiert
die
Verkehrspolitik
auch
an
diesem
Tag
die
weitere
Tagesordnung.
Nach
dem
schweren
Unfall
auf
der
Martinistraße
in
der
vergangenen
Woche,
als
eine
Radfahrerin
schwer
verletzt
wurde,
rufen
SPD
und
Grüne
nach
stationären
Blitzern
an
der
Martinistraße
und
anderen
auffälligen
Stellen.
Hintergrund
ist
der
in
sozialen
Medien
geäußerte
Verdacht,
der
Unfall
könnte
Folge
eines
illegalen
Autorennens
gewesen
sein.
Rot-
Grün
will
mit
den
Blitzern
potenzielle
Raser
abschrecken.
Darüber
hinaus
soll
die
Verwaltung
alle
Ausfallstraßen
untersuchen:
Wo
sind
gefährliche
Stellen,
wo
wird
gerast,
wo
hat
es
illegale
Autorennen
gegeben?
Wo
es
nötig
erscheint,
sollen
feste
Radarkontrollen
eingebaut
werden,
sagen
SPD
und
Grüne.
Auch
die
CDU
legt
ein
Verkehrsthema
vor:
Der
Rat
soll
eine
Resolution
zum
Bundesverkehrswegeplan
verabschieden,
in
der
ein
sechsspuriger
Ausbau
der
A
30,
der
Lückenschluss
der
A
33,
die
Ertüchtigung
der
Bahnlinie
Bad
Bentheim–Hannover
und
die
Vergrößerung
der
Kanalschleusen
gefordert
werden.
SPD
und
Grüne,
die
im
Wahlkampf
den
Mangel
an
bezahlbarem
Wohnraum
mehr
in
den
Mittelpunkt
rücken
wollen,
schlagen
die
Auslobung
eines
„
Preises
für
Wohnbaukultur″
vor.
Ausgezeichnet
werden
sollen
„
besonders
beispielgebende
Projekte
im
Neubau,
der
Sanierung
und
der
Erweiterung
von
Wohngebäuden″.
Soziale,
demografische
und
energetische
Aspekte
seien
angemessen
zu
berücksichtigen,
heißt
es
im
Antrag.
Darüber
hinaus
macht
sich
Rot-
Grün
dafür
stark,
eine
Initiative
zum
Ausbau
von
Dachgeschossen
zu
starten.
Die
FDP
will
nach
den
Diskussionen
in
den
vergangenen
Wochen
über
eine
stärkere
Zusammenarbeit
von
Stadt
und
Landkreis
konkrete
Schritte
einleiten.
Die
Liberalen
fordern
eine
gemeinsame
Schulbedarfsplanung
der
Berufsbildenden
Schulen
in
Stadt
und
Landkreis.
Die
Fraktion
UWG/
Piraten
treibt
die
Regellosigkeit
bei
den
Nachtflohmärkten
in
der
Stadt
um.
Die
Unabhängigen
und
Piraten
schlagen
vor,
das
in
Georgsmarienhütte
praktizierte
Anmeldeverfahren
auf
Osnabrück
zu
übertragen.
Wer
auf
dem
Flohmarkt
etwas
verkaufen
will,
muss
sich
dort
vorher
bei
der
Stadt
anmelden,
zahlt
die
Gebühr
und
bekommt
einen
Standplatz
zugewiesen.
Mit
diesem
Verfahren
würde
verhindert,
dass
sich
Beschicker
attraktive
Stellflächen
lange
vor
Marktbeginn
sichern
und
Eingänge
zu
Geschäften
blockieren.
Die
Ratssitzung
beginnt
um
17
Uhr
im
historischen
Rathaus.
Sie
wird
von
18
bis
maximal
18.30
Uhr
für
eine
Einwohnerfragestunde
unterbrochen.
Einlasskarten
sind
bei
der
Rathausinformation
im
Erdgeschoss
des
Rathauses
erhältlich.
Die
Sitzungsunterlagen
sind
im
Internet
unter
www.osnabrueck.de/
ris
abzurufen.
Kommentar:
Das
Regieren
wird
nicht
leichter
Die
Wahlperiode
neigt
sich
dem
Ende
zu.
Die
Fraktionen
bringen
zur
vorletzten
Sitzung
des
Rates
noch
einmal
ihre
Lieblingsthemen
vor,
um
sie
den
Wählern
in
Erinnerung
zu
rufen.
Viel
bewegt
wird
damit
nicht
mehr.
Die
Ideen
und
Anträge,
17
an
der
Zahl,
werden
wohl
ganz
routiniert
an
die
Fachausschüsse
überwiesen,
wo
die
meisten
versickern
werden.
Denn
bei
der
Wahl
werden
die
Sitze
und
damit
auch
die
Prioritäten
neu
verteilt.
Der
Rat
ist
vor
fünf
Jahren
mit
einer
knappen,
aber
stabilen
rot-
grünen
Mehrheit
gestartet.
Sie
war
dahin,
als
Michael
Florysiak
sich
Anfang
2015
von
den
Grünen
abwandte.
Das
machte
der
rot-
grünen
Zählgemeinschaft
das
Regieren
nicht
leichter,
zumal
sie
sich
einem
CDU-
Oberbürgermeister
gegenüber-
sah,
der
sich
ihr
bei
vielen
Initiativen
–
wie
zur
Neumarkt-
Sperrung
–
robust
in
den
Weg
stellte.
Obwohl
die
Osnabrücker
Politik
darin
geübt
ist,
mit
wechselnden
Mehrheiten
zu
arbeiten,
verfestigte
sich
gerade
in
den
vergangenen
Monaten
der
Eindruck:
Es
herrscht
Stillstand.
Wird
die
Wahl
die
Blockade
lösen?
Zweifel
sind
angebracht,
denn
es
ist
nicht
ausgeschlossen,
dass
mit
der
AfD
und
dem
Bund
Osnabrücker
Bürger
(BOB)
die
politische
Formel
um
zwei
unbekannte
Variablen
erweitert
wird.
Das
Regieren
war
schon
jetzt
nicht
leicht,
es
wird
in
Zukunft
gewiss
nicht
einfacher
werden.
Autor:
W. Hinrichs
Themenlisten:
L.05.22SM. Martinistr « L.05.22K. Katharinenviertel allgemein