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1.
Erscheinungsdatum:
10.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Osnabrücker Leinen hat noch immer guten Ruf
Zwischenüberschrift:
Das norwegische Bergen richtet derzeit die 36. Hansetage der Neuzeit aus
Artikel:
Originaltext:
Bergen.
In
diesem
Jahr
ist
das
norwegische
Bergen
Gastgeber
der
36.
Hansetage
der
Neuzeit.
Die
Hansestadt
Osnabrück
wird
dort
von
einer
kleinen
Delegation
unter
Leitung
von
Bürgermeisterin
Karin
Jabs-
Kiesler
vertreten.
Das
noch
bis
Sonntag
dauernde
Traditionsfest
steht
unter
dem
Motto
„
Vergangenheit
ist
Zukunft″.
Die
in
Osnabrück
heimisch
gewordene
Bergen
serin
Randi
Fedeler
–
seit
Jahrzehnten
als
Dozentin
für
die
norwegische
Sprache
an
der
VHS
im
Einsatz
–
braucht
nicht
lange
zu
überlegen,
um
aufzuzählen,
was
Osnabrück
mit
der
Stadt
an
der
Westküste
Norwegens
verbindet:
„
Aus
Osnabrück
wurden
früher
vor
allem
die
hochwertigen
Leinentücher
mit
dem
allseits
anerkannten
Leggestempel
eingeführt,
aber
auch
Schwarzbrot
und
Korn.
Umgekehrt
bezog
Osnabrück
Stockfisch,
Tran
und
Pelze.″
Wohl
jeder
Tourist,
der
einmal
in
Bergen
war,
kennt
die
Reihe
spitzgiebliger
alter
Häuser
am
Hafenbecken,
die
„
Tyskebryggen″
(deutsche
Brücke)
oder
heute
kurz
„
Bryggen″
genannt.
Dieser
historische
Handelsplatz
der
Hanse
ist
wohl
nirgends
so
gut
erhalten
wie
in
Bergen
und
deshalb
auch
ins
UNESCO-
Weltkulturerbe
aufgenommen
worden.
Das
zugehörige
Hanseatische
Museum
wird
jetzt
zu
den
Hansetagen
sicherlich
heftig
belagert
werden,
vermutet
Fedeler.
Auch
in
Osnabrück
ist
die
Hanse
nicht
vergessen.
Nicht
von
ungefähr
heißt
die
wichtigste
Ausfallstraße
zu
den
Häfen
im
Norden
Hansastraße.
Seit
1412
war
Osnabrück
Mitglied
der
Hanse
und
wuchs
bald
zu
einem
Hauptort
(Prinzipalstadt)
unter
den
westfälischen
Hansestädten
heran.
Der
Osnabrücker
Johan
Domann
diente
von
1605
bis
1618
dem
mächtigen
internationalen
Wirtschaftsverbund
als
Syndikus,
also
als
oberster
Verwalter
und
Top-
Diplomat.
Im
17.
Jahrhundert
verlor
die
Hanse
ihre
Bedeutung.
Die
Territorialherren
der
Nord-
und
Ostsee-
Anrainer
hatten
es
verstanden,
ihre
eigenen
handelspolitischen
Interessen
durchzusetzen.
Bei
der
Wiederbelebung
des
Hansebundes
in
der
Neuzeit
spielte
Osnabrück
wieder
vorne
mit.
Oberbürgermeister
Carl
Möller
gehörte
zu
den
treibenden
Kräften
der
1980
in
Zwolle
gegründeten
„
neuen
Hanse″.
Sie
hat
sich
zur
Aufgabe
gemacht,
den
Geist
der
alten
Hanse
als
Lebens-
und
Kulturgemeinschaft
der
Städte
lebendig
zu
halten.
Durch
die
Traditionspflege
und
den
lebendigen
Austausch
der
Mitgliedstädte
möchte
die
Hanse
einen
Beitrag
zur
wirtschaftlichen,
kulturellen
und
staatlichen
Einigung
Europas
leisten.
Seit
1980
wird
jedes
Jahr
in
einer
anderen
Mitgliedsstadt
ein
Hansetag
abgehalten.
Die
neue
Hanse
zählt
heute
185
Mitgliedstädte
in
16
Ländern,
von
La
Ro
chelle
in
Frankreich
bis
Nowgorod
in
Russland
und
von
Halle
an
der
Saale
bis
Bergen
in
Norwegen.
Im
Jahr
2006
richtete
Osnabrück
den
26.
Internationalen
Hansetag
aus.
Karin
Jabs-
Kiesler
war
auch
damals
schon
die
„
Hansebeauftragte″
der
Stadt
und
maßgeblich
an
der
Programmplanung
beteiligt.
Das
Symbol
des
Hansetages,
die
hölzerne
Hansekogge
im
kindgemäßen
Maßstab,
hat
auf
dem
Adolf-
Reichwein-
Platz
einen
festen
Platz
im
Stadtbild
behalten.
Für
die
Gesamtorganisation
hat
der
Osnabrücker
Hansetag
insofern
Geschichte
geschrieben,
als
hier
erstmals
eine
Ausstellung
zeitgenössischer
bildender
Kunst
unter
dem
Titel
„
Hanse-
Art-
Works″
ins
Leben
gerufen
wurde.
Jetzt
in
Bergen
feiert
dieses
Ausstellungsformat
sein
zehnjähriges
Bestehen.
Projektkoordinator
ist
der
stellvertretende
Leiter
der
Osnabrücker
Stadtbibliothek,
Alfred
Wübbena.
Künstler
aus
allen
Hansestädten
waren
aufgefordert,
Arbeiten
zum
Thema
„
Europalette″
einzureichen.
Die
international
besetzte
Jury
wählte
17
Arbeiten
aus
sieben
Ländern
für
die
Präsentation
auf
dem
Hansetag
aus,
darunter
die
Umsetzung
der
Osnabrücker
Künstlerin
Eva
Preckwinkel.
Karin
Jabs-
Kiesler
reist
mit
gespannter
Erwartung
nach
Bergen,
weil
sie
um
die
vielfältigen
historischen
Bande
zwischen
Osnabrück
und
Bergen
weiß
und
mit
ihrer
Delegation,
zu
der
neben
Wübbena
auch
Ratsmitglied
Irene
Thiel,
Hans-
Peter
Fröbel
und
die
Jugenddelegierte
Clara
Greiwe
gehören,
einen
Beitrag
zur
Stärkung
der
aktuellen
Beziehungen
leisten
möchte.
„
Ich
habe
vor
20
Jahren
schon
einmal
das
dortige
Hanseatische
Museum
besucht
und
war
hocherfreut,
als
ich
auf
einer
historischen
Tafel
unter
den
Wareneingängen
an
zweiter
Stelle
‚
Osnabrücker
Linnen′
gelesen
habe,
da
müssen
wir
jetzt
drauf
aufbauen″,
so
Jabs-
Kiesler
schmunzelnd.
Sie
versteht
sich
keineswegs
nur
als
Städtetourismus-
Botschafterin,
sondern
ist
als
Delegierte
in
die
intensive
Gremienarbeit
des
Hansetags
eingebunden.
Zu
den
Projekten,
die
der
Hansetag
auf
der
Agenda
hat,
gehören
etwa
der
weitere
Ausbau
des
Jakobs-
Pilgerwegs
und
der
europäischen
Route
der
Backsteinkultur.
Bildtext:
Bergen,
die
zweitgrößte
Stadt
Norwegens,
richtet
in
diesem
Jahr
die
Internationalen
Hansetage
aus.
Foto:
Randi
Fedeler
Die
alten
Stapelhäuser
der
Hanse
an
der
„
Tyske
Bryggen″
(deutsche
Landungsbrücke)
in
Bergen.
Foto:
Joachim
Dierks
Autor:
jod