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1.
Erscheinungsdatum:
06.06.2016
aus Zeitung:
Neue Osnabrücker Zeitung/ Neue OZ
Überschrift:
Einfahrt in Bramscher Straße nur für Busse?
Zwischenüberschrift:
Experten schlagen Umbau und neue Verkehrsführung vor – Mehrbelastung für Hansastraße
Artikel:
Originaltext:
Vorfahrt
für
Busse
–
dieses
Ziel
hat
der
geplante
Umbau
der
Bramscher
Straße
zwischen
Hasetor
und
Haster
Mühle
und
der
Hansastraße.
Osnabrück.
Kern
des
Konzeptes
ist
die
Neugestaltung
der
Knotenpunkte
in
den
Bereichen
Hasetor
und
Haster
Mühle.
Dort
sollen
der
öffentliche
Personennahverkehr
(ÖPNV)
und
Radfahrer
ohne
Umwege
und
Wartezeiten
in
den
Verkehr
einfädeln
können.
Für
Autofahrer
–
und
zwar
Durchgangsverkehr
ebenso
wie
Anlieger
–
wäre
die
Bramscher
Straße
an
diesen
beiden
Knotenpunkten
dann
tabu.
Der
motorisierte
Individualverkehr
müsste
dann
seinen
Weg
über
alternative
Fahrtwege
–
den
Mühleneschweg,
die
Wasserstraße
oder
Wachsbleiche
weiter
zur
Bramscher
Straße
–
beispielsweise
nach
Dodesheide
oder
Sonnenhügel
finden.
Stadtbaurat
Frank
Otte
hat
vorige
Woche
beim
Bürgerdialog
Verkehrswende
den
Weg
und
das
Ziel
nur
in
groben
Zügen
angekündigt:
„
Der
Autofahrer
muss
jeden
Morgen
sehen,
wie
der
Bus
an
ihm
vorbeizieht!
″
In
trockenen
Tüchern
sind
die
Pläne
für
diese
gravierenden
Änderungen
nicht.
Der
Stadtbaurat
wollte
auf
Nachfrage
unserer
Redaktion
keine
Angaben
zu
den
konkreten
Veränderungen
machen
und
verwies
auf
ein
für
Dienstag
geplantes
Gespräch
zu
diesem
Thema
auf
Vorstandsebene.
Erst
danach
könne
überhaupt
gesagt
werden,
ob
und
mit
welcher
konkreten
Ausrichtung
das
Projekt
weiterverfolgt
werde.
Deshalb
gibt
es
derzeit
auch
keine
Informationen
über
mögliche
Kosten
oder
einen
Baubeginn.
Dem
Vernehmen
nach
werden
allerdings
sehr
konkrete
Vorschläge
auf
dem
Tisch
liegen.
Nach
den
Zielen
des
Nahverkehrsplans
der
Stadt
Osnabrück
soll
die
Bramscher
Straße
zu
einer
„
Umweltverbundvorrangachse″
zwischen
Hasetor
und
Haster
Mühle
ausgebaut
werden.
Hinter
diesem
Wortungetüm
verbirgt
sich
konkret
auch
eine
Änderung
der
Linienführung
insbesondere
der
stadteinwärts
fahrenden
Busse.
Sie
sollen
künftig
über
die
ganze
Länge
der
Bramscher
Straße
bis
zum
Hasetor
fahren
und
nicht
mehr
den
Umweg
über
die
Wachsbleiche
und
die
Hansastraße
machen,
um
von
dort
nach
links
in
die
Innenstadt
weiterzufahren.
Ähnliches
ist
für
den
Busverkehr
auf
die
Süntelstraße
geplant.
Auch
die
hier
verkehrenden
Linien
sollen
künftig
die
Straße
stadteinwärts
in
ganzer
Länge
befahren.
Zum
Konzept
gehört
weiter,
die
Einbahnstraßenrichtungen
in
der
Friedhofstraße
und
der
Lindenstraße
umzukehren
und
die
Roopstraße
als
Einbahnstraße
in
Fahrtrichtung
Hansastraße
einzurichten.
Die
Ampel
an
der
Bramscher
Straße/
Wachsbleiche
könnte
nach
den
Vorstellungen
der
Verkehrsplaner
ganz
wegfallen,
während
im
Kreuzungsbereich
Hansastraße/
Mühleneschweg
eine
Ampel
neu
installiert
werden
müsste.
Um
den
öffentlichen
Personennahverkehr
attraktiver
zu
machen,
muss
er
nach
den
Vorstellungen
der
Verkehrsexperten
vor
allem
beschleunigt
werden.
Profitieren
können
und
sollen
davon
natürlich
auch
die
Radfahrer.
Die
Planer
erwarten
von
den
Umbauten
und
der
veränderten
Verkehrslenkung
Entlastungseffekte
in
der
nördlichen
und
südlichen
Bramscher
Straße
sowie
der
südlichen
Süntelstraße.
Mehrbelastungen
treten
demnach
voraussichtlich
in
der
Hansastraße,
dem
Mühleneschweg,
den
Kreuzungen
Hansastraße/
Mühleneschweg,
Hansastraße/
Wachsbleiche
sowie
der
Wachsbleiche
und
der
Friedhofstraße
auf.
Die
Verkehrsexperten
halten
eine
Realisierung
der
sogenannten
Umweltverbundvorrangachse
auf
der
kompletten
Bramscher
Straße
für
möglich,
wenn
tatsächlich
alle
begleitenden
Umbauten
und
die
Änderungen
der
Verkehrslenkung
umgesetzt
werden.
Bildtext:
Freie
Fahrt
nur
für
Busse
und
Radfahrer
am
Anfang
und
Ende
der
Bramscher
Straße?
Das
planen
Verkehrsexperten
für
eine
Beschleunigung
des
ÖPNV.
Auch
im
Bereich
Haster
Mühle
könnte
das
Abbiegen
von
der
Hansastraße
auf
die
Bramscher
Straße
für
Autofahrer
bald
tabu
sein.
Fotos:
Raders
Kommentar:
Peitsche
statt
Zuckerbrot
Ein
paar
vergleichsweise
kleine
Eingriffe
mit
wahrscheinlich
großer
Wirkung.
Wer
für
Autofahrer
die
Zufahrt
von
der
Hansa
straße
zur
Bramscher
Straße
verlängert
und
erschwert
und
zugleich
den
Linienbussen
grünes
Licht
auf
kürzeren
Wegen
gibt,
gewährt
dem
öffentlichen
Personennahverkehr
konsequent
die
Vorfahrt.
Das
neue
Konzept
für
die
Verkehrsführung
im
Norden
der
Stadt
wird
die
Verkehrsteilnehmer
wohl
nicht
derart
spalten
wie
die
noch
immer
offene
Frage
einer
endgültigen
Sperrung
des
Neumarkts.
Die
sogenannte
Umweltverbundvorrangachse
hat
aber
durchaus
das
Zeug
dazu,
zumindest
die
Autofahrer
erneut
ins
Grübeln
zu
bringen:
Lohnt
es
sich
noch,
mit
dem
Pkw
durch
die
Stadt
zu
fahren,
oder
ist
jetzt
der
Punkt
erreicht
fürs
Umsteigen
auf
den
Bus?
Diese
Frage
stellen
sich
zweifellos
immer
mehr
Osnabrücker.
Und
Stadtbaurat
Frank
Otte
beantwortet
sie
indirekt,
aber
eindeutig:
Der
Autofahrer
muss
jeden
Morgen
sehen,
wie
der
Bus
an
ihm
vorbeizieht!
Die
städtischen
Verkehrsplaner
bedienen
sich
also
eher
der
Peitsche
als
des
Zuckerbrots.
Zur
ernsthaften
Alternative
wird
der
öffentliche
Personennahverkehr
für
viele
motorisierte
Individualisten
wohl
tatsächlich
nur
dann,
wenn
er
deutlich
schneller
ist
als
das
Auto.
Autor:
Franz-Josef Raders